Verlassen worden wegen der Dualseele - spüre aber das da mehr ist

hallo appolonis,

hab' zugegeben nicht alles gelesen.

stichwort 'loslassen' ist mir aufgefallen.

wenn ich richtig verstanden habe, dann trefft ihr einander doch noch - sprecht miteinander.
richtig?

was kannst du denn nun wirklich nicht loslassen?
dass sie nicht mehr dein besitz ist?

klingt hart - ich weiß schon.
aber liebe ist etwas ganz anderes als besitzdenken.
keiner besitzt den anderen.

kann in der freundschaft nicht auch liebe liegen - eine liebe, die das besitzdenken losgelassen hat?

könnte darin dein lebenslernauftrag liegen - denn du bist ein sehr, sehr liebender und liebenswürdiger mensch - dass liebe kein besitzdenken kennt?

ich sage dir das als ein mensch, der schwer darunter leidet, dass andere in meinem loslassen können - die liebe nicht erkennen - und mir darum die freundschaft entziehen. :)
 
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Hallo Apollonis,

Deine Geschichte zeigt sehr, sehr viele Parallelen zu meiner. Meine Rettung war allerdings das mir ein Buch namens " Die Kraft zum Loslassen" von Melody Beattie in die Hände fiel. Durch dieses Buch habe ich sehr viel über mich lernen dürfen. An einer Stelle in diesem Buch wurde erwähnt, dass man sein Gegenüber so gerne klar machen möchte, wie sehr er/sie einem weh getan hat. Doch das dies unerheblich sei, erheblich wichtiger ist es, wenn man sich das selbst klar macht, wie sehr derjenige einem verletzte. Erst dann hat man den Pluspunkt, den man beim Anderen machen wollte, für sich selbst gemacht.

DU STEHST IN DEINEM LEBEN AN ERSTER STELLE, IMMER!!!

Alles Liebe, Autonom

Lieber Autonom,

danke für den Literaturtipp, das werde ich mir mal ansehen. Ich dachte mir schon, dass Dir etwas ähnliches widerfahren ist.
Und auch wenn ich immer an erster Stelle stehe stehe ich trotzdem nur ungern alleine da, aber das geht uns wohl allen so.
 
hallo appolonis,

hab' zugegeben nicht alles gelesen.

stichwort 'loslassen' ist mir aufgefallen.

wenn ich richtig verstanden habe, dann trefft ihr einander doch noch - sprecht miteinander.
richtig?

das ist richtig

was kannst du denn nun wirklich nicht loslassen?
dass sie nicht mehr dein besitz ist?

klingt hart - ich weiß schon.
aber liebe ist etwas ganz anderes als besitzdenken.
keiner besitzt den anderen.

Nein, ich habe sie nie als Besitz gesehen, eher als Geschenk. Aber nun wurde mir plötzlich das Geschenk entrissen und einem anderen gegeben. Ich vermisse unsere Zärtlichkeit und Nähe und auch die Intimität, alles was eben über eine Freundschaft hinausgeht. Und eben, dass wir somit den gemeinsamen Weg anders gehen, als wir es uns beide ursprünglich vorgestellt hatten. Ich bin also irgendwo eifersüchtig und neidisch auf den "neuen" und traurig darüber, dass ich so viel verloren habe.

kann in der freundschaft nicht auch liebe liegen - eine liebe, die das besitzdenken losgelassen hat?

könnte darin dein lebenslernauftrag liegen - denn du bist ein sehr, sehr liebender und liebenswürdiger mensch - dass liebe kein besitzdenken kennt?

ich sage dir das als ein mensch, der schwer darunter leidet, dass andere in meinem loslassen können - die liebe nicht erkennen - und mir darum die freundschaft entziehen. :)

Mich belastet eher, dass sie von mir erwartet, dass ich sie so weit loslassen kann, dass mir diese andere Liebe, die eine tiefe Freundschaft bietet, ausreicht. Deshalb kann ich sie noch nicht recht bedingungslos lieben. Es ist eben nicht ganz leicht, wenn ein Mensch alleine eine Entscheidung trifft, wem er seine Liebe schenkt und der andere in Konsequenz lernen muss das so hinzunehmen. Aber was bleibt einem schon anderes übrig. Daher fehlt mir eben das Vertrauen, dass dies so auch Sinn macht und daraus auch irgendwann wieder etwas positives für mich entstehen kann. Ich könnte ihre Liebe zu ihm wohl eher tolerieren, wenn sie mir nicht Teile ihrer Liebe vorenthalten würde, die sie mir vorher bereitwillig geschenkt hat. Aber das entspricht nicht ihren Wertvorstellungen und das kann ich wiederum auch verstehen. Ich kann auch nur eine Person als meinen Partner lieben.

Auch Dir herzlichen Dank für Deine Antwort, magdalena! :)
 
ach sorry - hab' dich falsch geschrieben -

apollonis.

kann leider anders nicht mehr korrigieren.
 
das ist richtig



Nein, ich habe sie nie als Besitz gesehen, eher als Geschenk. Aber nun wurde mir plötzlich das Geschenk entrissen und einem anderen gegeben. Ich vermisse unsere Zärtlichkeit und Nähe und auch die Intimität, alles was eben über eine Freundschaft hinausgeht. Und eben, dass wir somit den gemeinsamen Weg anders gehen, als wir es uns beide ursprünglich vorgestellt hatten. Ich bin also irgendwo eifersüchtig und neidisch auf den "neuen" und traurig darüber, dass ich so viel verloren habe.



Mich belastet eher, dass sie von mir erwartet, dass ich sie so weit loslassen kann, dass mir diese andere Liebe, die eine tiefe Freundschaft bietet, ausreicht. Deshalb kann ich sie noch nicht recht bedingungslos lieben. Es ist eben nicht ganz leicht, wenn ein Mensch alleine eine Entscheidung trifft, wem er seine Liebe schenkt und der andere in Konsequenz lernen muss das so hinzunehmen. Aber was bleibt einem schon anderes übrig. Daher fehlt mir eben das Vertrauen, dass dies so auch Sinn macht und daraus auch irgendwann wieder etwas positives für mich entstehen kann. Ich könnte ihre Liebe zu ihm wohl eher tolerieren, wenn sie mir nicht Teile ihrer Liebe vorenthalten würde, die sie mir vorher bereitwillig geschenkt hat. Aber das entspricht nicht ihren Wertvorstellungen und das kann ich wiederum auch verstehen. Ich kann auch nur eine Person als meinen Partner lieben.

Auch Dir herzlichen Dank für Deine Antwort, magdalena! :)

du sprichst von geschenk.

sie hat dir also etwas geschenkt?

hast du nun dieses geschenk - oder verlangt sie etwas zurück?

weiß schon - ich bin lästig. :D
 
Lieber Autonom,

danke für den Literaturtipp, das werde ich mir mal ansehen. Ich dachte mir schon, dass Dir etwas ähnliches widerfahren ist.
Und auch wenn ich immer an erster Stelle stehe stehe ich trotzdem nur ungern alleine da, aber das geht uns wohl allen so.

Lieber Apollonis,

danke für diesen Satz (den fetten), er beweist meine anfängliche Vermutung:

Co-Abhängigkeit.

Das, was du da sagst, da gibt es einen fachmännischen Ausdruck für:

Das Drama-Dreieck.

Dieses selbstschädigende Verhaltensmuster gilt es für dich zu durchbrechen.
Google da unbedingt mal nach.

Alles Liebe, Autonom
 
du sprichst von geschenk.

sie hat dir also etwas geschenkt?

hast du nun dieses geschenk - oder verlangt sie etwas zurück?

weiß schon - ich bin lästig. :D

Liebe Magdalena,

dir ist schon bewusst, dass am anderen Ende der Leitung ein verzweifelter Mensch sitzt?

Ja, sie hat ihn etwas geschenkt, und zwar viele schöne Momente, aber ihr grösstes Geschenk an Apollonis war, ihn die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu finden, damit er in einer künftigen Beziehung auf die vernünftige Waage vom Geben und Nehmen achten kann.

Alles Liebe, Autonom
 
Ihr Lieben,

über Co-Abhängigkeit habe ich 2 Bücher gelesen, vor allem schon während unserer Beziehung, weil ich diese bei ihr sah und spürte. Das ich jetzt nach der Beziehung der sein soll, der diese an den Tag legt trifft mich etwas überraschend, aber es ist nicht ganz von der Hand zu weisen.

Und ja, sie hat mir dies alles geschenkt und ich werde es immer in mir tragen. Doch sie schenkte mir auch das Versprechen mich immer zu lieben und forderte das gleiche von mir. Ganz zu schweigen von stummen versprechen, die man sich in einer Beziehung gibt.

Sicher bestätigt mich das alles nun darin, dass ich loslassen muss und eben dankbar sein soll für das, was ich in der Vergangenheit mit ihr geteilt und erlebt habe. Nur ist loslassen so eine Sache, die wir eigentlich beide nicht gut können. Sie suchte sich eben zuerst neuen Halt bevor sie loslassen konnte (was sie übrigens auch schon mit mir tat als sie ihre vorherige Beziehung verließ) und ich falle gerade und finde noch keinen Halt. Aber ich hoffe das zu tun bevor ich aufpralle und bin da immer noch trotz allem zuversichtlich.

Nun kann ja niemand in die Zukunft sehen und sagen, ob sich unsere LEbenswege noch einmal derart annähern, aber ich spüre eben immer noch diese tiefe Vertrautheit und Liebe. Es mag nur die "Abhängigkeit" sein. Vielleicht ist es aber auch mehr - und das versuche ich mit eurer aller Hilfe ein wenig besser zu ergründen.

Danke euch, Apollonis
 
Liebe Magdalena,

dir ist schon bewusst, dass am anderen Ende der Leitung ein verzweifelter Mensch sitzt?

Ja, sie hat ihn etwas geschenkt, und zwar viele schöne Momente, aber ihr grösstes Geschenk an Apollonis war, ihn die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu finden, damit er in einer künftigen Beziehung auf die vernünftige Waage vom Geben und Nehmen achten kann.

Alles Liebe, Autonom

das ist doch phantastisch - :umarmen:
 
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Sie suchte sich eben zuerst neuen Halt bevor sie loslassen konnte (was sie übrigens auch schon mit mir tat als sie ihre vorherige Beziehung verließ) und ich falle gerade und finde noch keinen Halt. Aber ich hoffe das zu tun bevor ich aufpralle und bin da immer noch trotz allem zuversichtlich.

Hey, du bist schon aufgeprallt, doch hast leider den Knall nicht gehört ;)

Mach dir endlich klar das sie kein armes Hascherl war, ist und niemals sein wird, weil sie sich sehr gut zu verkaufen weiss.
Lies das Gedicht nochmal, welches für mich geschrieben wurde, werde dir klar darüber, dass du, nicht sie, der Süchtige ist, süchtig nach deiner EX. Sei ehrlich zu dir selbst.

Co-Abhängige sind Menschen, die nach aussen hin sehr viel Selbstbewusstsein ausstrahlen, innerlich aber an Selbstzweifeln zerfressen sind. Dieses überspielen sie an Menschen, denen sie vermeintlich helfen können, ohne sich im klaren zu sein, dass sie selbst am meisten Hilfe brauchen, und zwar die EIGENE. Jede Sucht ist heilbar, doch dazu braucht es ein unbedingtes Wollen und Ehrlichkeit zu sich selbst.

Ich habs noch nicht ganz geschafft, bin aber schon ein gutes Stück voran gekommen.

Alles Gute dir, Autonom
 
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