Verkopflicht

Ich denke ich verstehe was du meinst.
Aber was nützt es dir es anderen weiterzugeben?
Worauf mir spontan zwei Variationen durch den Kopf pfeiffen ...

1. Gegenfrage: Was bringt es dir, alles für dich zu behalten?

2. Denkst du das du spirituell ein Unikum bist?

Was will ich nun damit sagen? Tja, verdammt gute Frage! Lass mich resümieren ...

Eigentlich würde ich dich an der Stelle sogar gern an Teigabid verweisen,
da der Mann es unwahrscheinlich gut drauf hat, die Notwendigkeit und
die Sinnhaftigkeit der Gemeinschaft herauszustreichen ...

Du bist ein Individuelles Wesen, DNEB. Zumindest was deine grobstoffliche
Form betrifft. (Das ist ja das geile daran!) Aber schon in geistiger Form
bist du mit unzähligen anderen Wesen verbunden. Von der ursprünglichen
Art der Existenz garnicht zu schweigen ...

Du versuchst deinem Gegenüber deine Empfindungen mitzuteilen, ja?
Dadurch wirst du dir dieser Empfindungen erst richtig bewusst, ich
meine völlig bewusst! Nicht das die Empfindung nicht schon vorher
gewesen wäre ... aber du beginnst sie mit der Kommunikation
erst so richtig, (wie sagtest du so schön ...) zu verkopflichen.

Das ist ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte, denk ich mal.

Ansonsten hätte es doch gereicht, wenn Gott sich selbst erschaffen
hätte ... und gut is! Aber da ist noch mehr, mehr als blosse Existenz.
Mehr als alleinige Inidvidualität! Da ist nicht nur das DU - auch das WIR!
Und das ist es was unseren Erfahrungsschatz so ungemein nährt ...


Dein, ohne Gemeinschaft nicht existenzfähiger, Ischariot
 
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Ischariot, stimme mit dir mal wieder überein, ich weiß, ist langweilig;)

Die Notwendigkeit der "Kommunikation" machte erst Sprache möglich,
wodurch sich eine neue Welt der Begriffe und Abstrakta dem Individuum,
wie dem allgemeinen Bewußtsein eröffnete. Kommunikation bringt also
das ungekannte Innere aus dem Äußeren bewußt ins Innere zurück.

LG PsiSnake
 
Tag Ischariot
Das der mensch ein herdentier ist, weiß ich, und das er deshalb für viele seiner "funktionen" andere menschen braucht ist klar (z.B. wie in deinem beispiel zur reflektion)
Aber sind sie für das "höhere ziel" (was auch immer das dann ist) nötig?!

Und der rest ist mir zu...hoch (gott z.B.) :D
 
Jut, DNEB! Dann betachten wir dat Dingens ma aus zwei konträren Perspektiven.

Aus der Sicht jener Menschens, die sich für Darwins Grundkonzept
sogar selber zum Affen machen, ist unsere Spezies die natürliche
Konsequenz einer zufällig in der Ursuppe entstandenen molekularen
Verbindung. Die Natur hätte uns demnach nicht mit irgendwelchem
unnötigen Ballast ausgestattet, der nicht eine logisch
nachvollziehbare Funktion erfüllen würde.
Somit sind wir beim abstrakten Denken angekommen, das durchaus
eine konstruktive Funktion in sich birgt. Sehen wir nun aber dieses
"höhere Ziel" als ein Produkt unserer Abstraktionsfähigkeit, dann
ist dieses ein rein geistiges Produkt und somit keine Gegebenheit
die als Lebensbestimmend gelten dürfte.
Fazit: Geniess Dein leben in vollen Zügen und sei dir deiner
Bestimmung als Herdentier bewusst un gut iss!

Aus der sicht einer göttlichen Schöpfung könnte sich ein anderes Bild
ergeben. Sollte unsere Spezies bewusst von einer höheren Macht
erschaffen sein ("lasset uns Menschen machen in unserem Bildnis")
so müsste konsequenterweise, zumindest ein Abdruck dieses
Bewusstseins im menschlichen Individuum zu finden sein.
Der erste erschaffene Mensch wäre somit vollkommen!
Diese Vollkommenheit würde sich also mit der Verbreitung
der Spezies am Ende auf die Summe aller einzelnen Elemente
besagter Spezies beziehen. Das meint, das nur die Summe
ALLER Menschen diesen Urabdruck des universalen
Bewusstseins verkörpern kann.
Die Kommunikation mit den Artgenossen ist so betrachtet
also eine Verbindung zum Ursprung, auch wenn nur sehr
behelfsmässig und primitiv. Aber immerhin.
Fazit: Geniess Dein leben in vollen Zügen und sei dir deines
göttlichen Ursprungs bewusst un gut iss!


Die von dir vorgebrachten Grundannahmen (Gott, Seele, etwas Höheres ...)
jetzt allerdings nicht logisch zu hinterfragen lässt dich ganz easy abdriften
in eine dogmatische Weltsicht. Zu ergründen was du bist und wer du bist,
würde meinereins durchaus als esoterisch bezeichnen. Dazu den Verstand
an der Kasse abzugeben halte ich für einen schweren Fehler!
Egal ob Evolution oder Schöpfung ... alles was der Mensch an Rüstzeug
besitzt um hier klar zu kommen, sollte auch genutzt werden.
Selbst der Verstand, gerade dieser ...


Euer, die Dinge drehender und wendender, Ischariot
 
Aus der Sicht jener Menschens, die sich für Darwins Grundkonzept sogar selber zum Affen machen, ist unsere Spezies die natürliche Konsequenz einer zufällig in der Ursuppe entstandenen molekularen
Verbindung. Die Natur hätte uns demnach nicht mit irgendwelchem
unnötigen Ballast ausgestattet, der nicht eine logisch
nachvollziehbare Funktion erfüllen würde.
Mal kurz OT: Diese beiden Sätze passen nicht zusammen. Wer ausschließt, dass die Natur uns mit unnötigem Ballast ausstattet, schließt den Zufall selbst aus, indem er der Natur planmäßiges Handeln zuschreibt. Wenn wir aus Zufall entstanden sind, können wir sehr wohl über viele zufällig unsinnige Bestandteile verfügen - das ist ja das große Problem, das auch die Nahtodforschung hat. Weil nicht sicher ist, dass alle unsere Anlagen sinnvoll sind, kann sie aus NTEs nicht auf ein Leben nach dem Tod schließen.

Das drängte sich gerade auf, verzeih die unpassende Einmischung. Ansonsten gebe ich dir Recht.

lg Nehemoth
 
Es gibt kaum eine so äußerliche Welt wie die virtuelle Welt des Internet. In der Esoterik geht es - wie der Name sagt - ja hauptsächlich um innere Welten. Die aber hier über so ein äußerliches und oberflächliche Medium beim anderen zu erahnen, und vielleicht sogar konkret zu erleben, ist meiner Ansicht nach nirgens schwieriger als "hier"!
(Ausnahmen bestätigen die Regel);)


Hi, Freelight!


Empfindest du das wirklich so, das Internet? :confused: Ich nehme es ganz anders wahr. Ich erlebe es so, dass es mir durch den Austausch und die Begegnung mit so vielen unterschiedlichen Menschen ganz neue Erkenntnisse und Dimensionen erschließt!


LG

believe :)
 
Verstand und Intellekt sind spezielle Formen der Intelligenz. Heute meinen viele immer noch, Intelligenz sei nix anderes als Verstand und Intellekt.

Ich glaube, dass Esoterik daheraus entstanden ist, dass Menschen gespürt und erkannt haben, dass alle Arten von Intelligenz (nicht nur die menschliche) miteinander in inneren Zusammenhängen stehen.

Oder das die von der eher kalten "Intelligenzschicht" diffamierten "Herzweisen" einfach eine eigene Ebene brauchten. ODer das begriffen wurde das es Effekte gibt, die nicht wissenschaftlich erklärbar sind. Oder ... Oder... oder.... Problematisch ist da wohl den "Turnvater Jahn" zu finden, den "echten" Ursprung. So kann man halt nur raten. ;) Und selbst durch noch so gute Ratespiele weiss letztlich keiner ob es nicht viele eigene Anfänge gab statt "den" Anfang.


Ich denke ein Forum ist eine gute Übung herauszubekommen, wie ich mit Worten und Bildchen einen ausgewogenen und zugleich spannungsvollen Dreiklang zwischen empfindungsreichen Kopfdenken, Herzgefühl-Denken und sowohl emotional als auch orientierungsmäßig klaren Willen zum Ausdruck bringen kann.

Ein Forum oder generell reine Textblockkommunikation ist auch eine teils grausame Lehre, was jeder Mensch an scheinbar Eindeutigem anders verstehen kann als es gemeint ist und wie wenig sich Menschen tatsächlich ineinander einfühlen können. Es ist auch eine Lehre was man durch Texte eines Menschen ihm alles andichtet, ohne zu begreifen oder begreifen zu können/wollen das es auch Menschen gibt die im direkten Gespräch ganz anders sich vermitteln als im toten Text.


Es gibt kaum eine so äußerliche Welt wie die virtuelle Welt des Internet. In der Esoterik geht es - wie der Name sagt - ja hauptsächlich um innere Welten. Die aber hier über so ein äußerliches und oberflächliche Medium beim anderen zu erahnen, und vielleicht sogar konkret zu erleben, ist meiner Ansicht nach nirgens schwieriger als "hier"!
(Ausnahmen bestätigen die Regel);)

Die "innere Welt" des Internets ist die, die sich jeder aus der "äusseren Welt" selbst erschafft. Es ist dieses Scheinleben, die "einschaltbaren Freunde", das so konträr zur natürlichen Wahrnehmung ist, das einen Grundteil der Faszination ausmacht. Das Internet als Halbleben, zu lebendig für die eigentlich toten Datenströme, zu tot für das Leben an sich.
Persönliche Nähe auf anonyme Weise, Beichtvater und Profilierungsplattform. Jeder kann in seinem Internetscheinbild oder "Avatar" wahrhaftig alles sein, im Zweifelsfall sogar Wikipedianobelpreisträger, Pfarrer, Wissenschaftler, Arbeiter, "Hacker". Eine Welt der Masken und des Scheins in der jeder die Macht hat, sein Bild zu "leben".

Aus dieser meiner Sicht ist "das Internet" womit sämliche und doch keine Möglichkeiten dieser Art Vernetzung immer unzureichend benannt werden, nicht so leicht einzuordnen in "innerlich" und "äusserlich". Sondern für jeden anders, für jeden so, wie er diese Möglichkeiten nutzen kann und will.

Eine Art ausgelagerter Verstand, den man zum Helfen, zum Kampf, zum Verletzen und zum Heilen durch Worte nutzen kann. Eine Welt, Gedankenwelt, Wahrnehmungswelt und doch keine, die eine körperlich Erfahrbare wäre.

Und in der man abgehobene Gedanken verewigen kann ohne das der Nachbar oder der Arbeitskollege einen auslachen kann. :D Dann also ein Spielplatz?

Hier kann man allein oder mit Anderen "verkopflichen" und dies in Text fassen, das Fühlen wird im eigentlichen Datenfluss ausgeschlossen sein, kann dennoch eventuell vermittelt werden. Internet also als ein Bindeglied zwischen Kopf und Herz? Oder auch nur als Hilfsmittel? Je nach Anwendung, möchte ich auch hier meinen.
 
Morgen Ischariot
Was meinst du mit unnötiger ballast? mir fällt gerade nichts auf, was nicht auch seinen sinn hätte (oder bei dem sich keiner finden ließe :rolleyes:)


Die von dir vorgebrachten Grundannahmen (Gott, Seele, etwas Höheres ...)
jetzt allerdings nicht logisch zu hinterfragen lässt dich ganz easy abdriften
in eine dogmatische Weltsicht. Zu ergründen was du bist und wer du bist,
würde meinereins durchaus als esoterisch bezeichnen. Dazu den Verstand
an der Kasse abzugeben halte ich für einen schweren Fehler!
Egal ob Evolution oder Schöpfung ... alles was der Mensch an Rüstzeug
besitzt um hier klar zu kommen, sollte auch genutzt werden.
Selbst der Verstand, gerade dieser ...
Ja schon, nur denke ich das der verstand an der kasse abgegeben werden muss, um an esoterik (das viel zitierte "höhere") zu glauben.
Sobald ich mit logik an gott etc herangehe, kann ich nicht mehr an ihn glauben.
 
Das drängte sich gerade auf, verzeih die unpassende Einmischung.
Hmm, jetzt wo du das erwähnst ...
... lässt sich so interpretieren. Da muss ich dir Recht geben.
Ist aber alles in allem eine interessante Thematik die du da aufwirfst.
Wäre beinahe einen eigenen Thread wert. Auf jeden Fall lass ich
mir das mal durch den Kopf gehen, Nehemoth!


Ja schon, nur denke ich das der verstand an der kasse abgegeben werden muss, um an esoterik (das viel zitierte "höhere") zu glauben.
Woran könntest du Glauben, ohne dan verstand an der Kasse abzugeben?


Euer, dem Glauben an sich auf den Pelz rückender, Ischariot
 
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Guten morgen, setzt euch, nehmt euch nen Keks :morgen:

Also ich bin der meinung das man esoterik nicht mit logik (dem kopf) angehen kann, oder besser: man kann schon, aber es bringt dann nichts da Logik ein "feind" der esoterik ist.
Wer die esoterik Logisch hinterfragt kann nicht esoteriker bleiben.
Wobei ich die grundannahmen (seele, gott, etwas "höheres" usw.) meine. Darauf dann ein logisches Konstrukt aufzubauen ist einfach.


Ich schreibe das weil der großteil dieses Forums entweder aus nettem das-wird-schon-wieder besteht oder aus verkopflichtem geschreibsel und wortduellen.
Und das hat doch nichts mit esoterik zu tun.

:danke:


Das Esoterik und Logik sich nicht vertragen sehe ich komplett anders. Erstmal muss man bedenken, dass Logik auf Axiomen (Annahmen.....Überzeugungen....Glauben) basiert. Man denkt von einer gewissen Basis aus, die man für Wahrheit hält. Je mehr man sich ernsthaft mit Esoterik beschäftigt, desto mehr kommt man zu der Erkenntnis, dass der Begriff Logik erstens weiter gefasst werden muss, weil zweitens die Basis nicht auf Wahrheit beruht. Je mehr man versteht, desto mehr verändert sich die Basis und letztlich ist alles absolut logisch und widerspruchsfrei.
 
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