verkehrte Welt...

TearsOfTime

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4. August 2010
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13

Hallo Alle

Es ist eine verkehrte Welt und ich weiß das sie so eigentlich
nicht sein sollte. Nicht sein dürfte, aber es ist meine Welt!

Ist vielleicht ein wenig schwer zu verstehen, deswegen werde
ich versuchen, dies zu erklären.

Wenn alles "gut geht" lernt man irgendwann den Menschen kennen
der anscheinend das Beste ist, was einem je im Leben begegnen kann.
Und mit diesem wird man glücklich.
Sicherlich kennt der eine oder andere hier, verschiedene Graustufen die
dazwischen liegen. Sei es das man erst nach einer Weile diese Person
trifft oder vielleicht durch verschiedene Umstände.

Oder es passiert das, was mir passiert! Vielleicht bin ich nicht allein damit...

Meine Ex Verlobte habe ich vor einigen Jahren verloren. Darauf möchte ich
nicht näher eingehen. Es ..es ist einfach zu schmerzhaft.
Damit möchte ich auch nicht sagen, das ich danach nicht einer neuen Per-
son eine Chance geben möchte. Ganz sicher nicht. Aber jetzt kommt etwas
wo ich einfach glaube, damit allein zu stehen.

Auch ich lerne von Zeit zu Zeit, wie jeder Mensch auf der Welt, neue kennen.
Nur mit einem Unterschied. Ich bin glücklich oder zufrieden, wenn ich ihnen
helfe/geholfen habe. An mich, mein Glück denke ich einfach nicht mehr...
Ja, niemals. Nur dieser Gedanke, dass ich bestimmten Personen geholfen habe.
Oder eben immer noch helfe, wann immer sie mich brauchen.

Als wenn ich sie einfach nur ein Stück weit begleite und früher oder später
dann weitergehe, alleine. Einsamkeit empfinde ich dabei nicht. Oder das ich
Personen in dem Maße vermisse, das es mich nicht schlafen läßt. Beim besten
Willen nicht! Der Gedanke, ich konnte helfen, sie kommt(en) jetzt klar, ist
fast berauschend für mich. Läßt mich sehr gut schlafen oder einfach nur mein
Leben geniessen.

Und doch ist in meinem Unterbewußtsein ein einziger Gedanke. Welcher mich
jetzt dazu gebracht hat, dies zu schreiben.

"Wie vielen Menschen kann ich helfen? Wie vielen kann ich damit ein Stück
von mir schenken? Gibt es eine Grenze die ich nicht überschreiten darf, bevor
nichts mehr übrig bleibt von mir? Ist es "richtig" was ich tue? Für Andere und
nicht für mich?"

Ich bin mir nicht sicher und vermute einfach, dass ich damit allein bin.
Und ich wiederhole, dass ich in meinen Augen ein normales Leben führe.

LG TearsOfTime

 
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Die extreme Unterscheidung was ich für mich und was ich für andere tue, ist sowieso meiner Ansicht nach falsch.

Zitat:Ich bin glücklich oder zufrieden, wenn ich ihnen
helfe/geholfen habe. An mich, mein Glück denke ich einfach nicht mehr...


Dann tust du doch was für dich, wenn du damit glücklich und zufrieden bist.
Fertig. Alles Gut:)
 
Könnte auch ein tiefliegendes Helfersyndrom sein.

Anklammern tue ich mich an fast an Nichts mehr.

Nur mir ist es schlichtweg egal, ob ich jetzt helfen könnte
oder nicht.

Wenn sich eine Gelegenheit ergibt helfe ich gerne, nur suchen tu es das nicht.

Habe ich doch genug damit zu tun, mir selbst ersteinmal zu helfen.

Kommt mir auch von dir ein wenig wie die Flucht, vor dem SELBST, vor.
 

@PsiSnake
Die Frage ist dann eben nur, ob man irgendwann zuviel gege-
ben hat...

@MorningSun
Helfersyndrom könnte passen. Aber dann in dem Maße das ich
im Gegensatz zu Dir, nicht darauf achte was ich "brauche, möchte".
Diese Gedanken kommen mir nie.
Wenn es wirklich eine Flucht ist, dann eine die ich bewußt will und
dann auch in keinerlei Weise unterbinde.

LG TearsOfTime
PS: danke für die Antworten
 
ich denke, das wichtigste ist doch, dass es dir gut geht. und du tust ja auch noch gutes dabei. natürlich klingt es auch ein bißchen wie sucht, oder auch flucht vor dir selbst. aber es gibt auch eine ungesündere sucht, zb. alkohol oder drogen.
dir hilft es, diese zeit der trauer zu überstehen.
ist sicher nicht einfach für dich!
aber solange das geben und nehmen im gleichgewicht ist, ist es doch ok, oder?
ich schick dir einen sonnenstrahl....
 
Helfenwollen ist auch eine Sucht, und keineswegs besser als Alkohol oder Drogen; es ist nur irgendwie gesellschaftlich akzeptierter würd ich sagen.
Ne bewusste Flucht ist ausserdem schon ein Widerspruch in sich, weil Flucht schon die Unbewusstheit des wahren Motivs impliziert.
 
Helfenwollen ist auch eine Sucht, und keineswegs besser als Alkohol oder Drogen; es ist nur irgendwie gesellschaftlich akzeptierter würd ich sagen.
Ne bewusste Flucht ist ausserdem schon ein Widerspruch in sich, weil Flucht schon die Unbewusstheit des wahren Motivs impliziert.

:confused:

wenn vor einem mammut geflüchtet wird - was synonym für überwältigende ängste ist - so ist doch das motiv vor augen, vor dem bewusst die flucht ergriffen wird.
 

@Noneytiri
Ich nehme nichts dafür, sondern gebe einfach. Ohne Fragen!
Weder Geld noch andere Dinge. Allein diese Diskussionen darüber
blocke ich dann immer sofort ab.

Trauer ist vielleicht nicht ganz zutreffend. Ich erfülle ihr ihren
letzten Wunsch, welcher aber nichts damit zu tun hat, was ich hier
geschrieben habe.

LG TearsOfTime
PS: Der Sonnenstrahl wird das Gesamtbild heute ein wenig ergänzen.
Heute ist es angenehm, keine Hitze, keine Schwüle... :)
 

@Annie
Aus diesem Grund wählte ich den Titel: verkehrte Welt...
Es impliziert somit sehr vieles, was ja so eigentlich nicht sollte.
Zumindest nicht nach normalen Maßstäben.

Also hat mich eine Sucht ergriffen. Ein ziemlich interessanter Ge-
danke. Aus meiner Sicht aber "harmloser" als rauchen, trinken oder
eben all die Drogen...

LG TearsOfTime
 
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danke,dass du meinen sonnenstrahl angenommen hast. ich durfte dir etwas geben, das ist schön!
hab mir deinen bericht nochmal durchgelesen, aber ich verstehe nicht ganz, du hast versprochen zu helfen?
 
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