Das ist richtig. Selbstbeherrschung! Und Selbstbeherrschung ist nicht verwölktes Drüberstehen und Schönreden, sondern die Fähigkeit, im Angesicht einer als unangenehm oder bedrohlich erkannten Situation die Fassung zu bewahren, um bestmöglich damit umgehen zu können.
) auch wenn man noch so positiv denkt und auch ist , ist und bleibt es doch auch Arbeit an einem Selbst . 
Es bedeutet nur, wenn es gelegentlich Ärger gibt, den an der richtigen Wurzel zu packen.Wir meinen dasselbe.
Du musst ja nicht ewig die Fassung wahren - nur darauf achten, dass du die Fastung erst dann verlierst, wenn die Lösung des Problems dadurch nicht erschwert wird. Das ist keine selbstverständliche Fähigkeit. Ich habe sie - wie die meisten Menschen - auch nicht, aber ich halte sie für ein erstrebenswertes Ideal. Erlernen kann man sie, nur wie lange das dauert, ist individuell verschieden. Bei mir z.B., fürchte ich, ist es noch ein langer Weg.
Nein! Streit ist wichtig. Er trainiert den Intellekt, bringt neue Ideen hervor, dient dem Fortschritt. Ohne Streit würden wir alle in Windeseile abstumpfen. Die Herausforderung besteht darin, Methoden zu finden, mit denen man effektiv vermeiden kann, dass Streit zu Feindschaft oder Krieg entartet. Der Weg dahin liegt m.E. nicht in der Entschärfung der Sprache, sondern in der Stärkung der oft nur geringen Fähigkeit der Menschen, die Fassung zu bewahren, wenn sie etwas hören, dass ihnen nicht passt. Nur weil uns etwas aufregt, geraten wir ja nicht gleich außer Rand und Band.
