Verhätschelte Kinder ... wo führt das noch hin?

Also:

Dich ärgern Erwachsene, die nie erwachsen wurden...nicht wahr? ;)

Aber die meisten, welche hier schreiben zeigen ja genau jene DOMINANZ (und nicht Autorität) gegenüber Kindern, welche das Erwachsenwerden verhindert...

Ich fang mal HIER an....da gehörts nämlich gleich hin.

Wie kommt man auf die Idee, die Persönlichkeit eines Kindes nicht zu respektieren? Die Haare sind nun mal was Persönliches. :foto:

Und DA liegt der Hund begraben, denn Kinder, welche innen gebrochen werden sind einfach zu handhaben und werden bescheuerte, unreflektierte Erwachsene, die dorthin laufen, wo alle anderen auch hinlaufen...zB bei rot über die nächste Ampel...ohne zu DENKEN.

Das ist der Punkt. ;)

Caya


Nein, meine Zähne putz ich nicht, nein, nicht baden, ich wasch mich nicht, nein, will nich essen, will Bonbons, will Pommes, Majo, Ketchup, nein, nich zum Zahnarzt,will ne Blähschtäischen.
ich will nich lesen lernen, nein, zur Schule geh ich nicht.
Klar, laßt ihnen ihren Willen, bloß nicht erziehen, laßt sie schreien, trappeln und toben und gebt ihnen allse was sie wollen.
dann bleiben Bübi und Mädi auf immer bei Euch, fett, stinkend und blöd, aber Krach machen können sie, da sind sie klasse.
Und dann noch wundern, warum Kinder immer "beliebter" werden bei den Mitmenschen.


Sage
 
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Nun man muss aber auch nicht wegen allem und jedem ein "aber ich setze mich durch weil.........." zu veranstalten!

Wenn Mini (mein Enkel) statt seiner Kappe bei dieser Tage mal eben 30 Grad unbedingt seine Winter-Bob-der-Baumeister-Mütze" anziehen will........na soll er doch........mir wirds schließlich nicht zu warm.

Wenn er unbedingt........obwohl warm............seine dicke Jacke und Winterschuhe (statt Sandalen) anziehen will.......soll er doch........ihm wirds warm.

(Umgekehrt läufts natürlich anders.......also bei Frost inne Sommersachen kommt net inne Tüte)

Na und betr. Friseur...........was solls........wachsen mir die Haare in die Augen?
Nein nicht randalieren lassen und dann mit Zuckerzeugs und sonstwas bestechen.........neee wennse partout net wollen dann eben nicht und gut is.
Friseur ist nunmal weder lebensnotwendig noch die Gesundheit betreffend wichtig........wie Zähne putzen o.ä.

Aus Letzterem muss man allerdings nu auch keinen Machtkampf machen........geht genausogut spielerisch und damit wesentlich nervenschonender!

Überhaupt finde ich Machtkämpfe um jeden Preis absolut daneben und kontraproduktiv.

Schreiende Kids im Supermarkt..........da expliziert man sich nicht lange.........entweder is Ruhe im Bau oder man verlässt eben den Laden.
Zumal eh immer zweierlei Beobachter dastehn.........also 2 Hauptgruppen eigentlich plus eine Mininebengruppe.

1. Gruppe: warten drauf das man dem Kind mit aller Macht, am besten mit ner Backpfeife klarmacht wer "der Boss" ist
2. Gruppe: warten gerade darauf das mans tut (also schlagen) um einen gepflegt niedermachen zu können
Mininebengruppe: lächelt verständnisvoll, wohlwissend wie es eben ist (besonders eben das zw. diesen 2 Gruppen zu stehen und genau beobachtet zu werden)

Übrigends..........wie GB schon schrieb.........das Wichtigste überhaupt ist Verlässlichkeit.
Also nichts versprechen was man nicht halten kann........oder eh drauf spekuliert das die Kids es schnell vergessen (Kids "vergessen" ihr Zimmer aufzuräumen..........aber das man ihnen ein Eis versprochen hat ganz sicher nicht :weihna1 )

Und noch was Wichtiges...........sich nicht bei allem und jedem auf elendlange Erklärungen oder Diskussionen einlassen.
Kurze........für das Kind überschaubare und klare Ansagen bringen einen da erheblich weiter!

Und @Trixi..........wir sind weder "Unterschicht" noch Akademiker.......es gibt also auch so ganz "normale" Eltern :weihna1 .........und wir können unsern Kids (und unserm Enkel) klare.......exakte.......vernünftig formulierte Ansagen machen.
Wollt ich nur mal so nebenbei gesagt haben!

Im übrigen wärs geradezu genial wenn es jemandem gelänge ein allgemeingültiges Erziehungsrezept...........das für alle Kids passt.......zu finden.
Wir haben 4 Kids und jedes von ihnen ist anders........reagiert anders........ist auf eine andere Art zugänglich usw.
Na und wenn Kids in ein under derselben Familie........also Geschwister schon so dermaßen unterschiedlich sind.........na wie will man da den ultimativen Erziehungsratgeber rausgeben.

Wobei ich erwähnen möchte (ihr habts gleich geschafft :weihna1 ) das ich von all diesen Erziehungsbüchern absolut nichts aber auch garnichts halte!
Erziehung nach Buch...........geht gaaaaarnicht!
 
Nein, meine Zähne putz ich nicht, nein, nicht baden, ich wasch mich nicht, nein, will nich essen, will Bonbons, will Pommes, Majo, Ketchup, nein, nich zum Zahnarzt,will ne Blähschtäischen.
ich will nich lesen lernen, nein, zur Schule geh ich nicht.
Klar, laßt ihnen ihren Willen, bloß nicht erziehen, laßt sie schreien, trappeln und toben und gebt ihnen allse was sie wollen.
dann bleiben Bübi und Mädi auf immer bei Euch, fett, stinkend und blöd, aber Krach machen können sie, da sind sie klasse.
Und dann noch wundern, warum Kinder immer "beliebter" werden bei den Mitmenschen.

ach sage, manchmal tuste mir ja schon fast leid,
sollte das die Antwort auf den zitierten Text sein?
Oder einfach nur ein erneutes Abspulen Deines Weltbildes, in dem es offenbar (aus welchen Gründen wohl...) keine Unterscheidung zwischen kindlichem Willen und dem, was Du da als Produkt grenzenloser Minidespoten in Elternverkleidung und deren Kindern darstellst?

Kindlicher Wille heißt durchaus nicht in erster Line "Ich will nicht" oder "ich muss das unbedingt haben", ist das so schwer zu verstehen?

Und Rücksicht und Beachtung der kindlichen Persönlichkeit heißt ebensowenig "machen lassen" oder "alles geben" oder "keine Grenzen".

Aber es scheint müßig zu sein, Dir das Nahe zu bringen, offenbar steigst Du in jedem thread pünktlich aus, wenn solche Unterschiede noch mal erläutert werden....
 
greenbuddha schrieb:
...obwohl ich solche Supermarkt-Desaster mit meinen Jungs nie gehabt habe: es ist schon irgendwie gerecht, wenn der Betrieb durch solche kids gestört wird, schließlich richtet sich das Aufstellungskonzept in Märkten ja exakt auf solche Verführungen aus, und wer Kinder verführt gehört bestraft

Da stimme ich Dir zu....Zum Teil liegen diese "Leckerlis" schön sichtbar in Augenhöhe der Kinder, so daß "Kiddy" diese ja nicht übersehen kann...

Ganz allgemein finde ich, daß Kinder ein Störfaktor in unserer Gesellschaft geworden sind. Man beobachte nur einmal die harten, genervten Blicke der Menschen, wenn Kinder spielend und kreischend in einem Restaurant, schon gelangweilt von der Erwachsenenwelt, ihrem normalen Spieltrieb nachgehen. In Italien oder in den südlichen Ländern ist das ganz anders. Da stört es niemanden, wenn die Kinder dort um die Stühle und Tische toben. Die Menschen dort haben eben ne andere Denke. Nämlich: Das sind Kinder. Und Kinder sind laut. Punkt.
Leider ist bei uns die Toleranzgrenze in Punkto Phonpegel von Kindern sehr niedrig. Erstaunlicherweise empfinden die meisten Erwachsenen aber keine Störung, wenn sie z.B. von dem Phonpegel eines schnellen Sportflitzers aufgeschreckt werden. Nee.. dem folgen dann oft noch bewunderte Blicke.....




LG
Urajup
 
Wobei ich erwähnen möchte (ihr habts gleich geschafft :weihna1 ) das ich von all diesen Erziehungsbüchern absolut nichts aber auch garnichts halte!
Erziehung nach Buch...........geht gaaaaarnicht!

*nichtzentriertentextfreudiglesend* ;)

Solche Bücher sind ein klarer Ausdruck von Hilflosigkeit und dem dazugehörigen Markt.. und meistens lesen sie genau die Leute, denen sie ganz bestimmt nicht helfen können, weil sie eben von ihrem eigenen Gefühl zu weit getrennt sind, ja, sehe ich auch so.

Trotzdem gibt es, glaube ich, eben doch Erziehungsgrundsätze, wie hier ja auch schon an einigen Stellen aufgetaucht, die tendenziell erfolgversprechender sind. Und die betreffen eigentlich alle das Verhältnis der Eltern zu sich selbst, sind also auch ohne Kids ganz prima nutzbar :)
 
...es ist vermutlich wesentlich einfacher, zu beobachten, wie es denn geht, als Wege zu erzeugen, die es möglich machen:)
ja, das verstehe ich und das verstehst Du. Aber für die meisten Menschen ist der Satz, den Du schreibst, inhaltsleer. DAS ist ja das Problem. Die Leute haben nicht das sprachliche Vermögen, für sich Dinge intelligent zu einem Ende zu formulieren.
Man sieht im Fernsehen ja: viele bemerken überhaupt nicht, wie sie sich verhalten. Sie nehmen gar nicht wahr, daß sie z.B. laut sind mit ihren Kindern. Wenn man es ihnen dann mal sagt, sagen sie: oh stimmt, was habe ich getan? Daran sieht man ja, wie einfach manche Menschen wirklich sind und ich meine, man muß diesen Menschen und auch ihren Kindern frühzeitig unter die Arme greifen. Sonst haben wir bald wirklich nur noch Zombies hier rumlaufen, wenn man mal ein paar Generationen weiterdenkt.

GB schrieb:
Eine gute Voraussetzung scheint mir zu sein, wenn die Eltern sich selbst lieben. Das wird in aller Regel erzeugen, dass sie ihr Kind auch bewußte als Geschenk empfinden. So rein als Gefühlswahrnehmung scheint mir genau dieser Punkt ganz wesentlich die Haltung zum Kind zu bestimmen, und etwa auch das Ausmaß an Aufmerksamkeit und Selbstkritikfähigkeit.
verstehe wieder ich und auch Du, aber "liebe Dich selbst"-- eine Aussage, die für die meisten Menschen bedeutungsleer ist. In der Tat- es ist ja so.
Über Liebe ist doch jahrelang in Familien überhaupt nicht gesprochen worden. Liebe ist doch mit Sexualität gemeinsam im Schambereich der verkniffenen Schenkel totgeschwiegen worden.

Es hört sich da nach eine Lehre an für mich, was Du formulierst. Unter uns verständigen hilft das, wir selber können uns so darin bestärken, daß wir die Dinge richtig tun für uns. Ich gehe von mir aus: ich entwickele mich und stagniere nicht. Viele viele Menschen haben aber heute stagnierende Bereiche in ihrem Leben, die Überhand nehmen und das verursacht Widerstand im Leben (und reflektiert in Gewalt, Allergie, Immunschwäche etc.).

Das finde ich ja so schwierig. Wenn ich meinen McDonalds-Muttis oder den Friseur-Mamis eine Lehre auftische, dann ist das Perlen vor die Aäue geworfen, weil: das Lernen an sich wird ja nicht beherrscht. Informationen aufnehmen und dann auch anwenden sind 2 paar Schuhe und der Deutsche ist eben nach wie vor der Pantoffelheld und nicht der Step-Tänzer (eine Dimension/Stufe auf dem Weg vom Tellerwäscher zum Millionär, denn da muß man lockere Füße entwickeln und sich erden. Sonst schießt man Geld in den Himmel.).

Ich meine es geht um ganz einfache Verhaltensregeln. Aufzeigen des eigenen Verhaltens und seiner Konsequenzen, helfen beim Trauern über begangene Fehler und dann helfen, helfen, helfen von alleine die Kurve zu kriegen. Eben nicht Über-Helfen.

Das ist so schwierig, da einen Ausgleich in einer Gesellschaft zu finden: in wieweit fange ich den Bürger in seiner Existenz auf und inwieweit trage ich ihm nicht nur den Arsch nach. In wieweit immobilisiere ich also die Menschen und inwieweit bringe ich sie in Bewegung. Letztlich ein Problem der Konjunktur.

Der Aufschwung in den nächsten Jahren wird im Gesundheits- und Beratungssektor stattfinden. Von daher ist die Diskussion für mich sehr interessant, denn ich bin ja im Gesundheitssektor tätig.

GB schrieb:
Damit vermutlich eng verbunden: Erinnerung an das eigene Kindsein ist sehr hilfreich. Sowohl, wenn es darum geht, etwas nach zu empfinden, wie auch die Erwachsenenrolle aus dieser Sicht gegen zu checken.

Bei Kindern im sprachfähigen Alter halte ich Rückfragen über deren Befindlichkeit für sehr wichtig, und Gespräche über die eigene Befindlichkeit als Elternteil ebenso. Zum einen, weil es die Ausdrucksfähigkeit des Kindes in diesem Punkt fördert (das muss lange gelernt werden, da es sehr komplex ist und zunächst absolut unverständlich), zum anderen, weil dadurch Bewußtsein über das Selbst entsteht.

Ebenso wichtig wie Fragen zu stellen scheint mir, Antworten ernst zu nehmen.

Und noch was: Kinder und Katzen belügt man nicht (weil sie es eh merken).
Das betrifft auch die berühmte Konsequenz: nichts androhen, was man nicht auch wirklich bereit ist, umzusetzen. Eine falsche Drohung kann schon die Glaubwürdigkeit nachhaltig untergraben.
Einfache "wenn.. dann...weil" -Pläne und -Verabredungen finde ich hilfreich.
Reden in ganzen Sätzen auch ;)
wer kann das heute noch, GB? Und dann in diesem Satz auch noch Sinn bilden und auf Menschen treffen, die gewillt und bereit und in der Lage sind, diesem Sinn solange zu folgen, wie man spricht oder schreibt---- 2007 gar nicht so leicht, so eine Umgebung zu finden.

Wenn ich z.B: bedenke, wie sich hier im Forum die Konnumikationsqualität verändert , je nachdem wer um welches Thema zu welchem Zeitpunkt "kommuniziert", da muß man ja manchmal den Eindruck notgedrungenerweise zulassen, daß Kommunikation als Mittel zur Verständigung im Grunde nicht beherrscht wird, sondern nur als Mittel der Auseinandersetzung. Man beobachtet aber auch Menschen, die ihre Art zu kommunizieren ändern, das ist ja immerhin schon mal etwas.:clown:

GB schrieb:
Als Supermarktbeispiel: " wenn wir gleich im Supermarkt sind, dann werde ich ziemlich gestresst sein, weil ich nur wenig Zeit habe und wir um ... dadundda sein müssen. Bitte bleib ruhig im Wagen sitzen, damit es schnell geht und ich mich danach besser fühle. Möchtest Du vielleicht etwas bestimmtes aus dem Markt haben?" so etwa. das geht so etwa ab 2 1/2 bis 3 Jahren schon ganz prima, habe ich gemerkt.
Na gut und dann wird es sicher irgendwann ein Alter geben in dem das Kind dann von Dir lernt, wie es ist, einen Supermarkt zu betreten. Okay.

Jetzt mal die Situation, wo die Notwendigkeit besteht, das Kind mit in den Supermarkt zu nehmen, obwohl es eigentlich noch nicht im richtigen Alter ist, um die bewußte Erfahrung als Konsument bzw. Einkäufer zu machen. Was hast Du dann? Ein Kind mit einer wahnsinnigen Reizüberflutung, das vor der Kasse zwischen Bonbons- mitten im Paradies also- endet. Und Mama verweigert einem das Paradies. Genau das ist es, GB. Da liegt echt die Ursache für sehr viel verlorengegangene Liebe der Mutter, die man als Kind empfindet. Mitten in so alltäglichen Situationen. Und das merkt kein Schwein, das ist eigentlich wirklich ein Drama.

Grüsse aus dem dicksten Land Europas, bzw. eine Haarbreite daneben gelegen,
Trixi Maus.

Gerade sehe ich im Fernsehen übrigens die 5-jährige Jassica, die 114 Kilo wiegt.. Die Mutter wiegt vielleicht--- 150. live aus Amerika übertragen.
 
Jetzt mal die Situation, wo die Notwendigkeit besteht, das Kind mit in den Supermarkt zu nehmen, obwohl es eigentlich noch nicht im richtigen Alter ist, um die bewußte Erfahrung als Konsument bzw. Einkäufer zu machen. Was hast Du dann? Ein Kind mit einer wahnsinnigen Reizüberflutung, das vor der Kasse zwischen Bonbons- mitten im Paradies also- endet. Und Mama verweigert einem das Paradies. Genau das ist es, GB

ich bin ja nun mal keine Mama, aber Kinder, die noch nicht reif für komplexere Erklärungen sind, dürften so etwa unter 3 Jahren sein. Danach stellt das kein echtes Problem dar, wenn ich auch vorher schon rege mit meinem Kind kommuniziert habe. alles da drunter kann man meistens im Tuch tragen (als Papa zumindest :) ), ich habe das mit meinem Ältesten gemacht, und es hat ungeheure und mannigfaltige Vorteile auf allen Ebenen (Austausch, Hände frei, Kontrolle, Geschwindigkeit) .
Diese Reizüberflutung wird gerne überschätzt, Kinder wachsen heute mit einem ganz anderen Level an Aufnahmefähigkeit auf als etwa ich selbst noch.
Und für die besagte vor-erklärungsfähige Gruppe stellt ein Warengebot eine Verlockung nur in Kombination mit entsprechenden Vorerfahrungen dar, sollte man vielleicht auch nicht vergessen... wenn also ein Zweijähriger bereits da gesamte Regal durchprobiert und in stundenlangen Werbeeinblendungen verpasst gekriegt hat, sieht er es selbstverständlich anders als einer, der vielleicht nur das ein oder andere Angebot aus persönlicher Erfahrung kennt.
 
hi, ja, ich denke eben auch, daß das möglich ist.

Um ehrlich zu sein: die einzige Möglichkeit, die mir einfällt ist die, die mir selber im Fernseher gezeigt wird. Das ist schon schade, daß ich da jetzt nicht mit eigenen Ideen aufwarten kann. Aber ich sehe im Fernsehen, daß verhaltens- und gesundheitsgebildete Menschen in kranke Familien und Haushalte gehen und dort schlicht und einfach die Leute unterrichten und ihnen ein Verhalten vorschlagen, in dessen Rahmen sie sich im Alltag auch ohne sich und andere zu verletzen existieren können.
Wenn die eigene Sozialisation das schon nicht vermocht hat, dann muß man Frauen und Männern in einer Gesellschaft doch wenigstens die Chance geben, durch Lernen zu erfahren, was Familie denn bedeuten könnte. Und wenn der Wunsch und der Wille einmal da ist, den Kindern ein gesünderes und geregelteres Leben zu ermöglichen als das bisher der Fall war, dann ist in meinen Augen das Wesentliche getan. Jeder Mensch ist intelligent- er muß nur wach dafür werden, daß er Sprache hat und daß er Gefühle hat und daß man beides nicht zwingend in jeder Situation miteinander vermengen muß, schon gar nicht in brenzligen Situationen.
Das ist natürlich auch sehr von der Streßbelastung abhängig und von der Fähigkeit mit Streßsituationen umzugehen. Diese armen Menschen im Fernsehen- das meine ich wirklich ganz von Herzen jetzt, es sind wirklich ganz arme Schweine, die da existieren von ihrem Tiefkühlfraß, mir tut das immer sehr weh das anzusehen, aber ich gucke es mir trotzdem an, weil ich verstehen will, wie man da helfen kann- diese armen Menschen sind doch meist schon am Kollaps vorbei und rudern nur noch hilflos zwischen Suchtstationen hin und her.

Ja, viel mehr würde mir auch nicht einfallen. Dann müssten wir jetzt nur noch die Sozial- und Gesundheitsämter stürmen, ihnen das unterbreiten und uns daraufhin anhören, dass die Idee zwar gut aber leider kein Geld vorhanden ist. :zauberer1
Dafür gibt es nun ja Mutterkindkuren, die machen ja alle Probleme weg.........
Kommunikations- und Konfliktbearbeitungsunterricht in der Schule würde ich mir noch wünschen und den schon in der Grundschule.
Naja zumindest ich hätt ihn damals dringend benötigt, und heut auch noch manchmal. :clown:
Aber ich glaube das geht jetzt über die Friseur- und Supermarktprobleme hinaus, auch wenn die oft nur der Anfang sind.
 
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Sich selbst lieben.Wer tut dies schon voll und ganz?Erst wenn wir uns lieben,können wir andere bedingungslos lieben,das wiederrum heisst ohne zu werten und zu urteilen.
Verstehe ich das jetzt richtig?Es geht also den Erwachsenen nur darum, die Etikette in der Gesellschaft zu wahren,das kind gut führbahr vielleicht- kontrollierbar zu machen?Ist für meine Begriffe hier ein wenig Schönmalerei und die gewissen Vorraussetzungen um eine relative perfekte ( geht es hier eigentlich um Perfektionismus?)Erziehung und ein Musterkind herranwachsen zu sehen,gibt es nicht.
Ich persönlich fühle halt auch mit meinen Sohn,wenn er mal missgelaunt ist,weil er einen 8 Stunden Tag hinter sich hat und er nach einer Stunde U bahn Fahrt einfach mal seine Launen zeigt ( naturlich in Maßen)
Im Supermarkt sehe ich häufig 2 bis dreijährige kinder,die schimpfen oder toben.Allerdings sehe ich das nicht als übertrieben an.Ein Kind,was sich verbal noch nicht richtig ausdrücken kann,wird sich halt auch auf andere Weise ausdrücken.das Trotzalter ist ja wohl auch nicht nur im Kleinkindalter,sondern später ja auch noch mal wiederzufinden.Meine Erfahrung ist es ,wenn Niklas gegen uns mit seinen Willen kämpft- ihn erst einmal in Ruhe zu lassen.Das heisst manchmal auch austoben. Später in Ruhe kindlich verständlich ihn rüberbringen,oft bei einen Thema auch durchaus öfter.
Naturlich spüren kinder auch Stimmmungen und Gefühle ihrer Umwelt um sich herum und müssen diese verstehen lernen.Das hiess z.B. für meinen Sohn auch mal,auf Mama zu verzichten--und wie hat er mir dies anfangs übel genommen.
Kinder,die keine Fehler machen sind nicht Kinds genug.Wir sollten uns um uns selbst mehr kümmern.
Ich habe ja auch überlegt,was und warum dieser Thread mich persönlich so scheinbar angreift.Ich habe es herrausgefunden.

Naja und es ist schon traurig,das Gedanken lebendig sind...wieso Kinder/mütter nerven.

Lg Beate
 
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