MangoPapaya
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Zitat: Dass das Opfer seine Verletztlichkeit ausgesucht hat; nicht die Verletzung selbst. Dafür ist der aktive Part zuständig.
Das bedeutet dann, dass der "Fehler" deiner Ansicht nach darin liegt, dass es für die Frau ein Problem ist wenn sie vergewaltigt wird.
Klingt schon nach "Sie soll sich nicht so anstellen"
Und wenn dir jemand den Arm abhackt dann liegt das Problem auch darin, dass man da zusehr eine "Mimose" ist. Ein Arm reicht ja.
Deine "Idee" wird nicht besser...
Nein, das Problem liegt darin etwas zu wollen, was sie befürchten lässt vergewaltigbar zu sein.
Hat sie die Angst nicht, ist sie es nicht.
Zitat:Genau: Rechts oder Links abbiegen?
Aber das kann ja nur der Fahrer entscheiden, bzw. der Vergewaltiger.
Das Opfer kann lediglich darüber entscheiden, ob es sich wehrt, oder ob es kapituliert. Und wenn der Täter zu stark ist (bzw. keine Hilfe) kommt, dann
gibt es keine Ausfahrt.
Solange sie sich vor der Vergewaltigung fürchtet, ist sie vergewaltigbar.
Sie muss nur den Willen aufgeben, der sie vergewaltigbar macht.
Tut sie es nicht, kann sie tun, was sie will: der Vergewaltiger bleibt mächtiger; wegen iher Furcht.
Zitat:Verletzlichkeit durch Vergewaltigung.
Es soll der Frau also egal sein (oder ihr nichts ausmachen), was irgendwer mit ihr "veranstaltet"? Also quasi: "Wer will Sex mit mir haben? Nur zu... stört mich nicht..." Und den Quatsch erzählt mir hier anscheinend eine Frau, wenn ich deinen Nick richtig verstehe.
Solange feststeht, dass eine Vergewaltigung sie verletzt, kann sie nur vergewaltigbar sein, solange sie nicht sicher ist es nicht zu sein und es somit fürchtet. Sicher sein nicht vergewaltibar zu sein kann sie aber nur sein, wenn sie keinen Willen hat, der ihr die Angst gibt vergewaltigbar zu sein. Das ist eine bewusste Entscheidung.
Sie schützt sich also vor Vergewaltigung indem sie jenen Willen aufgibt, der sie Fürchten lässt vergewaltigbar zu sein.
Zitat:Nein. Hinreichend für eine Vergewaltigbarkeit ist nicht das Geschlecht, sondern die Wahl einer entsprechenden Option, die die Angst vor einem Vergewaltiger und somit die Vergewaltigbarkeit aktiviert. Solche Reale Optionen sind verboten.
Wann wählt man? Vor der Geburt? Der übliche "Karma abarbeiten"- Quatsch.
Es sind Bewusste Entscheidungen. Der Zeitpunkt ist irrelevant, weil die Angst, solange sie Existiert, deaktivierbar ist: man kann sich noch rechtzeitig schützen.
Oder willst du sagen, dass nur Frauen, die Angst vor einer Vergewaltigung haben vergewaltigt werden können.
Genau das sage ich aus.
Mag zwar sein, dass sich solche Männer eher schwache Opfer suchen, aber das ist sicher in keinster Weise eine Garantie. Und willst du dann der 14-jährigen erzählen, dass sie selbst Schuld sei, weil sie Angst vor dem Spinner gehabt hat, der da in der Gasse auf sie zugekommen ist..
Ja. Das Opfer ist immer schwächer. Wegen seiner ANgst. Ansgt macht schwach. Aber nie so schwach, dass man sie nicht auflösen könnte. Und nur das macht wieder mächtiger als der potenzielle Täter: man nimmt ihm die Macht einen zu verletzen, indem man seine Furcht vor ihm besiegt: das tut man, indem man den schlechten Willen aufgibt, der die Angst erzeugt.
Zitat:Auch da: nur dann, wenn sie die entsprechenden Ängste mit verbotenen Realen Optionen aktiviert haben (die kann man übrigens wieder deaktivieren, diese Ängste und die dadurch dargestellten, und aktivierten Gefahren)
Blödsinn, Wenn du zufällig Kunde in einer Bank bist, und da kommt ein Verrückter rein und schiesst auf alle Leute die gerade drin sind, dann spielt es überhaupt keine Rolle, ob du Angst vor Überfällen hast oder nicht. Wenn du mit deinem Segelboot an der Küste von Somalia unterwegs bist, kapern die Piraten dich auch, wenn du keine Angst hast. Wenn man mit Sturmgewehren ausgerüstet ist, und 10:1 überlegen ist dann kannst du noch so selbstbewusst an Deck stehen.
In jeder Situation hat jeder die Macht seinen Wilen derart zu bilden, dass er Angsfrei und somit geschützt ist. Das mag eine Herausforderung sein, aber möglich ist es immer.
Ok, bei Mobbing hast du zu einem gewissen Teil recht, aber selbst da kann es sein, dass ein selbstbewusstes Kind Mobbingopfer wird, wenn es zum Beispiel
das einzige Kind in der Klasse ist, dass aus einem anderen Land kommt.
siehe oben
Klar erhöht (unbewusst) gezeigte Angst dein Risiko, aber keine Angst zu haben schützt einen auch nicht immer.
Doch, das ist ja der Gag: immer.
Zitat:Ja, wobei der Zusatzbeitrag zur Liebe zu betrachten ist, bei dem der passive Part im Gegenzug dazu ohne dadurch verletzlich zu sein nicht ablehnen kann.
Verstehe den Satz nicht wirklich.
Der passive Part kann nicht ablehnen, weil er verliebt (den anderen liebt) ist?!
Auch das ist Quatsch. Selbst wenn du jemanden liebst, hast du nicht immer Lust auf Sex, und lehnst das auch mal ab. Aber sagte sowieso, dass deine Aktiv-Passiv-Konstruktion nicht stimmig ist.
Die Veto-Macht hat der passive Part nur, dann, wenn der aktive Part Gier-gemäß statt Wunsch-gemäß handelt. Ohne Liebe ist es immer Gier.
Mit Liebe kann es mal so mal so sein. Wenn es Wunschgemäß ist, ist der passive part ohne Veto-Macht.
Zitat: Doch: jenen Willen aufgeben, der ihn ängstlich macht. Es nicht zu tun ist das Ja zum Zulassen des abzulehnenden. Der aktive Part hat die Macht.
Komplett skurrile Vorstellung, du meine Güte... Als ob das was bringt, und wenn sie mitmacht, dann würde sie sich am Ende ja noch schlimmer fühlen
(quasi den Täter darin bestätigen, dass sie das ja in Wirklichkeit will, die bekannte bescheuerte Ausrede) Was soll man dazu noch sagen...
Der Täter ist immer STärker als das Opfer, solange das Opfer sich vor dem Täter fürchtet.
Die Oberhand gewinnt das Opfer, wenn es seine Furcht besiegt, indem er jenen Willen aufgibt, der ihn ängstlich macht.
Zitat:Ist aber so: die Rollen könne sich aber sehr schnell ändern und sind nicht Geschlechtsspezifisch.
Klar kann auch die Frau aktiv im Bett sein (ganz mechanisch spielt es ja keine Rolle wer sich bewegt), aber darum geht es hier doch gar nicht. Und ich sehe weiterhin nicht ein, dass es zu jederzeit nur den aktiven und den passiven Part gibt? Es können sogar beide passiv sein, zumindest zeitweise.
http://www.incase.de/dailycomics/2008.04.25/nichtlustig.de-2008.04.25.jpg
Zitat:Beim genauen Hinschauenwirst du froh sein, dass ich Recht habe.
Weil es jedem potenziellen Opfer legitime Veto-Macht gibt.
Ich verstehe schon, dass das ein verzweifelter wenn auch absurder Versuch ist Kontrolle zu behalten. Aber das führt nur dazu, dass der Vergewaltiger eine Rechtfertigung hat, und das Opfer sich dafür schämt, was es angeblich selbst zu verantworten hat (auch das wird ja von Tätern eingeredet).
Es hätte ihn ja angeblich verführt.
Zu mir persönlich: ich rechtfertige nicht den Vergewaltiger: ich zeigen dem Potenziellen Opfer
- dass es eine Veto-Macht hat
- wie er sie ausspielt.
Zitat: Das ist ja das interessante an der Realität. Sie ist anders als so, wie sie jene beschreiben, die sich dem Bösen schutzlos ausgeliefert sehen (Verletztlichkeit) und es daher sind.. das ist nach göttlichem Recht verboten
Eine ähnliche Argumentation wäre:
These: Gott ist gut + Gott ist allmächtig + Gott ist allwissend
Anti-These: Welt ist schlecht.
Göttliche These: Man kann sich immer schützen
Und um die These (und den Glauben) zu retten, muss die Welt halt gut sein, bzw. selbst das schlechte muss einen im wahrsten Sinne des Wortes guten Grund haben.
Hier ist es halt der freie Wille der auf Gedeih und Verderb gerettet werden muss bis zur kompletten Unkenntlichkeit und absurden Konsequenzen.
??