Zitat: Dass das Opfer seine Verletztlichkeit ausgesucht hat; nicht die Verletzung selbst. Dafür ist der aktive Part zuständig.
Das bedeutet dann, dass der "Fehler" deiner Ansicht nach darin liegt, dass es für die Frau ein Problem ist wenn sie vergewaltigt wird.
Klingt schon nach "Sie soll sich nicht so anstellen"
Und wenn dir jemand den Arm abhackt dann liegt das Problem auch darin, dass man da zusehr eine "Mimose" ist. Ein Arm reicht ja.
Deine "Idee" wird nicht besser...
Zitat:Genau: Rechts oder Links abbiegen?
Aber das kann ja nur der Fahrer entscheiden, bzw. der Vergewaltiger.
Das Opfer kann lediglich darüber entscheiden, ob es sich wehrt, oder ob es kapituliert. Und wenn der Täter zu stark ist (bzw. keine Hilfe) kommt, dann
gibt es keine Ausfahrt.
Zitat:Verletzlichkeit durch Vergewaltigung.
Es soll der Frau also egal sein (oder ihr nichts ausmachen), was irgendwer mit ihr "veranstaltet"? Also quasi: "Wer will Sex mit mir haben? Nur zu... stört mich nicht..." Und den Quatsch erzählt mir hier anscheinend eine Frau, wenn ich deinen Nick richtig verstehe.
Zitat:Nein. Hinreichend für eine Vergewaltigbarkeit ist nicht das Geschlecht, sondern die Wahl einer entsprechenden Option, die die Angst vor einem Vergewaltiger und somit die Vergewaltigbarkeit aktiviert. Solche Reale Optionen sind verboten.
Wann wählt man? Vor der Geburt? Der übliche "Karma abarbeiten"- Quatsch.
Oder willst du sagen, dass nur Frauen, die Angst vor einer Vergewaltigung haben vergewaltigt werden können. Mag zwar sein, dass sich solche Männer eher schwache Opfer suchen, aber das ist sicher in keinster Weise eine Garantie. Und willst du dann der 14-jährigen erzählen, dass sie selbst Schuld sei, weil sie Angst vor dem Spinner gehabt hat, der da in der Gasse auf sie zugekommen ist.
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Zitat:Auch da: nur dann, wenn sie die entsprechenden Ängste mit verbotenen Realen Optionen aktiviert haben (die kann man übrigens wieder deaktivieren, diese Ängste und die dadurch dargestellten, und aktivierten Gefahren)
Blödsinn, Wenn du zufällig Kunde in einer Bank bist, und da kommt ein Verrückter rein und schiesst auf alle Leute die gerade drin sind, dann spielt es überhaupt keine Rolle, ob du Angst vor Überfällen hast oder nicht.
Wenn du mit deinem Segelboot an der Küste von Somalia unterwegs bist, kapern die Piraten dich auch, wenn du keine Angst hast. Wenn man mit Sturmgewehren ausgerüstet ist, und 10:1 überlegen ist dann kannst du noch so selbstbewusst an Deck stehen.
Ok, bei Mobbing hast du zu einem gewissen Teil recht, aber selbst da kann es sein, dass ein selbstbewusstes Kind Mobbingopfer wird, wenn es zum Beispiel
das einzige Kind in der Klasse ist, dass aus einem anderen Land kommt.
Klar erhöht (unbewusst) gezeigte Angst dein Risiko, aber keine Angst zu haben schützt einen auch nicht immer.
Zitat:Ja, wobei der Zusatzbeitrag zur Liebe zu betrachten ist, bei dem der passive Part im Gegenzug dazu ohne dadurch verletzlich zu sein nicht ablehnen kann.
Verstehe den Satz nicht wirklich.
Der passive Part kann nicht ablehnen, weil er verliebt (den anderen liebt) ist?!
Auch das ist Quatsch. Selbst wenn du jemanden liebst, hast du nicht immer Lust auf Sex, und lehnst das auch mal ab. Aber sagte sowieso, dass deine Aktiv-Passiv-Konstruktion nicht stimmig ist.
Zitat: Doch: jenen Willen aufgeben, der ihn ängstlich macht. Es nicht zu tun ist das Ja zum Zulassen des abzulehnenden. Der aktive Part hat die Macht.
Komplett skurrile Vorstellung, du meine Güte... Als ob das was bringt, und wenn sie mitmacht, dann würde sie sich am Ende ja noch schlimmer fühlen
(quasi den Täter darin bestätigen, dass sie das ja in Wirklichkeit will, die bekannte bescheuerte Ausrede) Was soll man dazu noch sagen...
Zitat:Ist aber so: die Rollen könne sich aber sehr schnell ändern und sind nicht Geschlechtsspezifisch.
Klar kann auch die Frau aktiv im Bett sein (ganz mechanisch spielt es ja keine Rolle wer sich bewegt), aber darum geht es hier doch gar nicht. Und ich sehe weiterhin nicht ein, dass es zu jederzeit nur den aktiven und den passiven Part gibt? Es können sogar beide passiv sein, zumindest zeitweise.
Zitat:Beim genauen Hinschauenwirst du froh sein, dass ich Recht habe.
Weil es jedem potenziellen Opfer legitime Veto-Macht gibt.
Ich verstehe schon, dass das ein verzweifelter wenn auch absurder Versuch ist Kontrolle zu behalten. Aber das führt nur dazu, dass der Vergewaltiger eine Rechtfertigung hat, und das Opfer sich dafür schämt, was es angeblich selbst zu verantworten hat (auch das wird ja von Tätern eingeredet).
Es hätte ihn ja angeblich verführt.
Zitat: Das ist ja das interessante an der Realität. Sie ist anders als so, wie sie jene beschreiben, die sich dem Bösen schutzlos ausgeliefert sehen (Verletztlichkeit) und es daher sind.. das ist nach göttlichem Recht verboten
Eine ähnliche Argumentation wäre:
These: Gott ist gut + Gott ist allmächtig + Gott ist allwissend
Anti-These: Welt ist schlecht.
Und um die These (und den Glauben) zu retten, muss die Welt halt gut sein, bzw. selbst das schlechte muss einen im wahrsten Sinne des Wortes guten Grund haben.
Hier ist es halt der freie Wille der auf Gedeih und Verderb gerettet werden muss bis zur kompletten Unkenntlichkeit und absurden Konsequenzen.