Insofern könnte es gut sein, dass das Opfer ähnliche Aspekte hat, wie der Täter.
Heute in Schreiblaune: also:
Was ist eine Vergewaltigung überhaupt?
Wer ist der Vergewaltiger? Wer ist der Vergewaltigte?
Kann man verhindern, vergewaltigt zu werden?
Kann man verhindern, vergewaltiger zu werden?
Und wenn es doch passiert: wer ist der Böse?
Sex ist en Spiel, bei dem der eine tut (
aktiver Part) und der andere tun lässt (
passiver Part). Das ist immer so. Wer gerade wann welche Rolle spielt kann variieren.
Sex kann nur passieren, wenn der aktive Part tut und der passive Part zulässt.
Jetzt könnte der Enwand kommen, das eine Vergewaltigung gerade darin besteht, dass der passive Part (der Vergewaltigte) es ja eingentlich nicht zulässt und es dennoch passiert. Und genau das ist falsch.
Wie ist das zu verstehen?
De Mensch kann etwas wollen und etwas ablehnen.
Aber er kann nur
Reale Optionen validieren.
Wenn er von einer Realen Option einen Teil will und einen anderen Teil ablehnt, dann hat er nur die Macht die gesamte Reale Option anzunehmen oder abzulehnen.
Und genau hier hat der Teufel seine Hände im Spiel. Schlechte Reale Optionen beinhalten abzulehnende Anteile, die man aber nicht aus der Realen Option ausschneiden kann.
Wenn einer diese Reale Option - evtl. wegen dem gewollten Anteil - dennoch anninnmt, nimmt er auch den abzulehnenden Teil an.
Und genau so entsteht Verletzlichkeit. Es ist ein abzulehnender Teil einer Realen Option.
Der Vergewaltigte wird vergewaltigt, obwohl er am liebsten seine Vergewaltigbarkeit ablehnen würde. Aber der Wille jenen gewollten Teil der Realen Option anzunehmen, an der auch die abzulehnende Vergewaltigbarkeit anhängt ist offenbar stärker. Das ist die Schuld des Opfers: seine Wahl. Und die Reale Option, die als abzulehnenden Teil die Vergewaltigbarkeit des sie Wählenden beinhaltet, ist dem sie Wählenden nach göttlichem Recht nicht zu Wählen erlaubt.
So weit so gut. Was ist mit dem Vergewaltiger? Naja, letztlich tut er etwas was er dank der Verletzlichkeit des Vergewaltigten tun kann; ob er das darf ist eine andere Frage.
Was aber macht eine Vergewaltigung als solche aus und was unterscheidet sie von Sex, welcher keine Verewaltigung ist?
Denn wie gesagt: es kann nur Sex passieren, bei dem beide letztlich wollen: die Wahl der Realen Option legt es fest: Was gewollt wird entscheidet die Wahl der Realen Option, die im Fall der Vergewaltigung beides enthält, auch den abzulehnenden Teil => Sex ist immer einvernehmlich.Die Nicht-Einvernehmlichkeit ist also nicht das Kriterium. Also muss ein anderes Kriterium her. Welches?
Die Liebe: Sex ohne Liebe ist eine Vergewaltigung.
Der Aktive Part ist der Vergewaltiger und der passive part der Vergewaltigte.
Eine Vergewaltigung ist also einvernehmlicher Sex ohne Liebe.
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Jetzt zu Strauss-Kahn. Hat er das Mädchen "gewzungen" ihm einen zu lutschen?
Falls sie das gemacht hat und sich die beiden nicht geliebt haben, war sie der aktive Part und er der passive: sie hat ihn vergewaltigt. Und es war einvernemlicher Sex.
Wer ist der Böse?