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ich kann die andren ja eh nicht ändern, aber ich selbst kann mich ändern.... warum also nagt das verhalten der anderen dann so an mir, dass ich es sogar körperlich spüre?! wenn ich es eh weiss, dass man sich nur selbst ändern kann!!!ich möchte die andren ja gar nicht manipulieren, ich möchte dass es ihnen gut geht und dass sie sehn was man alles schaffen kann.. ich habs doch auch geschafft!!!
Liebe Monika,
aus deiner Beschreibung Eurer Familie erwacht in mir die Erinnerung an meine Familie, mit der ich sehr Ähnliches erlebt habe.
Warum es so an dir nagt?
Mir ging es früher so, weil ich in meiner Familie sah, wie ich auch mal gewesen bin. Es war der absolute Spiegel. Es hat mich anfangs runtergerissen, weil es mich zuweilen in alte Muster zurückversetzte, die ich längst mühselig abgelegt hatte. Die Gefühle rutschten ins Dunkle, weil ich Angst hatte, zurückzufallen oder dass ich nie aus diesem Leben, wie sie es führten, rauskäme.
Als ich später in mir und meiner neuen, selbst erarbeiteten Persönlichkeit ruhte und das Neue so normal wurde, dass mich die Begegnung mit dem Vorleben - sprich meiner Familie - nicht mehr erschüttern konnte, fing ich endlich an, zufrieden und gelassener zu leben.
Das war ein langer Prozess, der noch andauert, aber immer leichter wird.
Teilweise brauchte ich auch längere Abschnitte, wo ich sie allesamt nicht gesehen habe, weil ich sie einfach nicht ertragen konnte, wie sie nun sind.
Die harten Spitzen meiner Mutter haben mich oft verletzt.
Aber seit ich akzeptiere, dass ich sie nicht ändern kann und sie sich nicht ändern wollen, passieren wundersame Dinge!
Ich gehe liebevoll mit ihnen um, weil ich inzwischen die Liebe wieder fühle zu ihnen, da ich ihre Vorgeschichten verstehe. Sie fangen endlich an, mich zu achten, wie ich geworden bin, auch wenn sie mich längst nicht immer verstehen.
Und meine Mutter - oh welch Wunder - lässt sich von mir Reiki geben, obwohl sie so etwas rein vom Verstand her früher belächelt und abgelehnt hätte.
So lernen sie doch Neues von mir, häppchenweise und zwanglos, und es ist eine Freude, dass ich sie geistig "befruchten" darf. Wir sind uns mittlerweile so nahe, dass wir uns unserer familiären Bindung sehr bewusst sind und uns gegenseitig auf Besuche, Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten freuen. Und sie aktzeptieren inzwischen auch, dass ich ein eigenes, auch ein wichtiges Leben habe und dosiere, wie oft und wie lange ich Kontakt zu ihnen haben mag.
Ich wünsche dir sehr, dass du deine Situation immer besser verstehst und sie für dich ganz allein auflösen kannst. Denn dann besteht die Möglichkeit, dass sich was ändert insgesamt.
Ganz liebe Grüße sendet dir Romaschka