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chaya_wien
Guest
Ich habe gestern einen Artikel in einer Zeitschrift gelesen, der mir richtig unter die Haut gegangen ist. Es ging darin um Vergebung und Intervies mit betroffenen Leuten. Es scheint nicht so selten zu sein, daß Mörder vom Gefängnis aus mit den Hinterbliebenen Kontakt aufnehmen und diese um Vergebung für die Tat bitten und genau solche Fälle wurden in dem Artikel dargestellt, z.B. eine Mutter deren Sohn auf einer Party von einem volltrunkenen Mann durch Tritte auf den Kopf umgebracht wurde und die in dem Interview gesagt hat, sie wollte den Mörder, als sie ihn besucht hatte und er weinend dasaß, fast tröstend in die Arme nehmen, weil er ihr so leid getan hat. Und sie hatte im die Tat ebenso vergeben, wie eine Tochter, deren Vater von einem IRA-Aktivisten umgebracht wurde, der meinte, er würde genauso wieder handeln, davon unabhängig sind Tochter+Täter mittlerweile im regen Kontakt und verstehen sich gut.
Ich muß ganz ehrlich gestehen, daß ich erstens relativ zweifelhaft finde, bei Hinterbliebenen um Vergebung zu fragen, im eigentlichen Sinne könnte man das ja tatsächlich nur bei dem Mordopfer...die Hinterbliebenen können maximal den durch die Tat verursachten Verlust und Schmerz vergeben, aber nicht die Tat selbst, oder wie seht ihr das?
Zudem kann ich mir selbst nicht vorstellen, jemandem einen Mord an einen Menschen, dem ich nahe stehe, zu vergeben. Wie steht ihr dazu?
Das würde mich sehr interessieren.
Servus, chaya
Ich muß ganz ehrlich gestehen, daß ich erstens relativ zweifelhaft finde, bei Hinterbliebenen um Vergebung zu fragen, im eigentlichen Sinne könnte man das ja tatsächlich nur bei dem Mordopfer...die Hinterbliebenen können maximal den durch die Tat verursachten Verlust und Schmerz vergeben, aber nicht die Tat selbst, oder wie seht ihr das?
Zudem kann ich mir selbst nicht vorstellen, jemandem einen Mord an einen Menschen, dem ich nahe stehe, zu vergeben. Wie steht ihr dazu?
Das würde mich sehr interessieren.
Servus, chaya