Vergebung - Vorteil für einen wenn man nicht vergibt?

Werbung:
mfG mdnw[/QUOTE]
Hallo,

habe Frage und fand dazu nichts vielleicht weiß einer hier mehr und zwar geht es um das Vergeben.

Wenn mir einer was angetan hat und ich ihm nicht vergebe, habe ich dadurch eventuell Möglichkeiten das einzufordern was mir angetan wurde? (z.B. Ausgleich)

Ich weiß das hört sich vielleicht komisch an aber ich will darauf hinaus das man aus karmischen Gründen etc. den anderen ärgern kann wenn man nicht vergibt.

Vielleicht weiß einer was aus bestimmten Traditionen etc. wo dies Erwähnung findet.

mfG mdnw

man kann solche Sachen gut bei Familienaufstellungen von Hellinger beobachten, das Ziel ist natürlich immer die Vergebung, aber diese kann man nicht einfach so leben, dazu gehört vorallem, dass man die Gefühle die man/frau hat während man sich verletzt fühlte ganz spürt, meist ist da der halbe Weg schon gemacht..

http://www2.hellinger.com/home/portal/lebenshilfe-aktuell/ausgabe-3-september-2010/mann-und-frau/
 
mit dem inneren Frieden habe ich gelernt zu vergebn mir und auch den meist anderen Personen , mit meiner Mutter leider noch nicht , aber alles bennötigt eben seine Zeit
 
mit dem inneren Frieden habe ich gelernt zu vergebn mir und auch den meist anderen Personen , mit meiner Mutter leider noch nicht , aber alles bennötigt eben seine Zeit

das Problem bei den Müttern ist, dass man/frau ihnen nicht vergeben muss, sondern für das Geschenk des Lebens Dankbar sein sollte....es gilt als Anmassend der Mutter vergeben zu wollen, ist nicht nötig, man lässt sie frei in ihren Irrtümern, sie hat ihr bestes gegeben, sonst hätte sie es anders gemacht..
 
Ich denke, es ist ein riesengroßer Nachteil, wenn man nicht vergibt. So verfolgt einen das negative Gefühl der Person gegenüber ein Leben lang.

Ich vergebe gern, so lebt es sich entspannter.

Wie schafft man es denn zu überleben, wenn man nicht vergibt? Und was macht man dann? Der Person schlechtes wünschen? Das finde ich doch sehr traurig und ich finde, es macht einen keinen Deut besser als die Person, die mir was angetan hat.
 
Wie schafft man es denn zu überleben, wenn man nicht vergibt? Und was macht man dann? Der Person schlechtes wünschen?
Wo ist das Problem? Manche Dinge vergebe ich niemals, die bleiben im Ordner "offene Rechnungen"... Mit negativen Gefühlen gegenüber jemandem hat das nichts zu tun. Das hieße, den jenigen als wichtig zu erachten...

LG
Grauer Wolf
 
Wo ist das Problem? Manche Dinge vergebe ich niemals, die bleiben im Ordner "offene Rechnungen"... Mit negativen Gefühlen gegenüber jemandem hat das nichts zu tun. Das hieße, den jenigen als wichtig zu erachten...

LG
Grauer Wolf

Ich weiß nicht... wahrscheinlich ist sowas einfach Ansichtssache und jeder geht mit Vergebung und Vergeltung anders um... Ich kann nur für mich sprechen, dass es mir unglaublich schlecht ging, als ich noch nicht verziehen habe, weil ich immer und immer den Hass auf die Personen hatte, wegen denen es mir schlecht ging. Erst als ich verziehen habe, ging es mir besser und erst dann konnte ich an dem Schmerz, der mir zugefügt wurde, wachsen.

Vergeben bedeutet für mich abschließen. Und das muss ich um weiter zu gehen, "offene Rechnungen" halten doch da nur zurück, oder nicht?
 
Hallo,

Wenn mir einer was angetan hat und ich ihm nicht vergebe, habe ich dadurch eventuell Möglichkeiten das einzufordern was mir angetan wurde? (z.B. Ausgleich)

Ich weiß das hört sich vielleicht komisch an aber ich will darauf hinaus das man aus karmischen Gründen etc. den anderen ärgern kann wenn man nicht vergibt.

Vielleicht weiß einer was aus bestimmten Traditionen etc. wo dies Erwähnung findet.

Tradition:

"41 Der Freund soll dem Freunde Freundschaft bewähren
Und Gabe gelten mit Gabe.
Hohn mit Hohn soll der Held erwidern,
Und Losheit mit Lüge.

42 Der Freund soll dem Freunde Freundschaft bewähren,
Ihm selbst und seinen Freunden.
Aber des Feindes Freunde soll niemand
Sich gewogen erweisen.

43 Weißt du den Freund, dem du wohl vertraust
Und erhoffst du Holdes von ihm,
So tausche Gesinnung und Geschenke mit ihm,
Und suche manchmal sein Haus heim.

44 Weißt du den Mann, dem du wenig vertraust
Und erhoffst doch Holdes von ihm,
Sei fromm in Worten und falsch im Denken
Und zahle Losheit mit Lüge.

45 Weißt du dir wen, dem du wenig vertraust,
Weil dich sein Sinn verdächtig dünkt,
Den magst du anlachen, und an dich halten:
Die Vergeltung gleiche der Gabe."

Aus dem Havamal (des Hohen Lied) = Edda

Was willst du vergeben, wenn du für jemand "der Feind", oder derjenige bist, dem er nicht vertraut? die Gründe dafür müssen überhaupt nichts mit dir zu tun haben...
 
Werbung:
Ich halte verzeihen oder verzeihen zu lernen für essentiell. Ich bin davon überzeugt, daß in den meisten Fällen, wo ein Mensch dem anderen "Leid" antut, keine böse Absicht damit verbunden ist. In der Regel ist mein Ego betroffen (verletzt, erniedrigt...), oft auch das des anderen.
Wenn ich erkenne, daß dabei mein Ego involviert ist, gibt es nichts mehr zu verzeihen; wenn ich dabei das Ego des anderen durchschaue, habe ich schon verziehen.
 
Zurück
Oben