Vergangenheit

[Abraxas365Mithras]

@ Nicandra

Also meinst Du, wir leben im ewigen Jetzt mit unseren Erinnerungen und Träumen ?

Custer

Wenn die Ewigkeit existiert und es somit keine Zeit gibt

.... JA!

 

[Lifthrasir]

Hallo Bibo,

Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft noch nicht da - wir existieren im "Jetzt", in der Gegenwart. Und doch ist die Vergangenheit so real wie die Zukunft.

In Gott gibt es die "Ewigkeit", in ihr ist die Vergangenheit und die Zukunft so real wie die Gegenwart, in der Ewigkeit gibt es solche Begriffe wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht, denn in der Ewigkeit ist alles Sein stets vorhanden.

Wir Menschen leben in einer Welt, in der wir die Begriffe wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ebenso kennen, wie die Begriffe des Raumes. Wir Menschen könnten mit unserem Verstand eine ewige oder unendliche Welt nicht verstehen. Daher gibt es für uns diese Einschränkung der Dimensionen, die es für Gott nicht gibt.

Die Vergangenheit ist jedoch auch für uns real, denn ohne die Vergangenheit gäbe es keine Erinnerungen und Erfahrungen, die wir gemacht haben und an die wir uns erinnern können.

LG Lifthrasir

 

[gipsy47]

Vergangenheit ist real, nicht nur vergangen. Sie bleibt z.B. lebendig in unseren Gedanken, Erfahrungen. Die zeitliche Wahrnehmung der Welt ist, wie schon viele Weise berichteten, nur eine Perspektive.

wie wahr die Worte!
Wie oft holte ich mir die Vergangenheit schon in die Gegenwart zurück, und konnte so glückliche und auch traurige Stunden wieder erleben!

 

[Trixi Maus]

ICh finde das einfach ... tja, was soll ich sagen, das ist einfach unglaublich! Jetzt, für einen einzigen Wimpenrschlag, ist alles echt, und keinen Augenblick später ist es weg, abgerutscht ins Gedächtnis. Unser ganzes Dasein ist rein geistig, einfach nur abgespeicherte Daten. Überleg mal, was das eigentlich für Konsequenzen hat/haben könnte, wenn man das wirklich realisiert und ernst nimmt.

Ich finde das sehr befreiend. Du nicht? Als ich diese Erkenntnis damals hatte, bin ich doch sehr zur Ruhe darüber gekommen. Denn jede Menge Beschäftigung meiner Psyche, die mit der Vergangenheit sich zu beschäftigen gewohnt war, fiel dann wahlweise weg, als ich den Moment "vor" der Vergangenheit entdeckt hatte.

lg,
Trixi Maus

 

[Altis]

"Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today is a gift. That is why it is called the present."

Oogway (aus Kung Fu Panda) ​

 

[felidae]

Die Gegenwart ist die Schnittstelle der Vergangenheit und der Zukunft.
Und wir befinden uns genau dort. An einer Schnittstelle.....die sich ständig bewegt...werden und vergehen.....rasant schnell, wie auf einer Achterbahn...nur das wir auf dieser Achterbahn selbst die Richtung bestimmen können. Aber auch nur dann wenn wir uns tatsächlich dieser Schnittstelle bewusst sind.
Gedanklich hängen viele Leute in der Vergangenheit fest und wundern sich darüber-das ihr Leben keine Fahrt aufnimmt in Richtung Zukunft!!!
L.G.
feli

 

[Laras]

Die Gegenwart ist die Schnittstelle der Vergangenheit und der Zukunft.
Und wir befinden uns genau dort. An einer Schnittstelle.....die sich ständig bewegt...werden und vergehen.....rasant schnell, wie auf einer Achterbahn...nur das wir auf dieser Achterbahn selbst die Richtung bestimmen können. Aber auch nur dann wenn wir uns tatsächlich dieser Schnittstelle bewusst sind.
Gedanklich hängen viele Leute in der Vergangenheit fest und wundern sich darüber-das ihr Leben keine Fahrt aufnimmt in Richtung Zukunft!!!L.G.
feli

WOW SUPER!



LG Laras

 

[Aristoteles]

Gibt es überhaupt eine vergangenheit ??

die vergangenheit resultiert aus der gegenwart aber rein physikalich gibt es keine gegenwart dann dürfe es auch keine vergangenheit geben .

 

[Bibo]

Ich finde das sehr befreiend. Du nicht? Als ich diese Erkenntnis damals hatte, bin ich doch sehr zur Ruhe darüber gekommen. Denn jede Menge Beschäftigung meiner Psyche, die mit der Vergangenheit sich zu beschäftigen gewohnt war, fiel dann wahlweise weg, als ich den Moment "vor" der Vergangenheit entdeckt hatte.

lg,
Trixi Maus

Hi Trixi,

ja, zum Teil befreiend, hauptsächlich aber WOW - das gibts doch einfach gar nicht, Erstaunen darüber, wie so etwas als selbstverständlich Angenommenes, daß einem gewohnheitsmäßig nah ist, über das man nicht einen Augenblick gezweifelt hat, wie das plötzlich einfach "nur" als Gedanke im Kopf gesehen wird. Die Konsequenzen, wenn man das wirklch tief realistiert, sind doch enorm ... befreiend, ja hoffentlich!

Was mach ich mir nen Kopf über so viele Sachen, die ich einfach abhaken könnte. Abhaken nicht im Sinn von Vergessen - , aber im Sinne von nicht zwangnhaft, irgendwie nostalgisch oder ängstlich dran festkleben und nach hinten orientieren so im Sinne von: so war es, so bleibt es, so soll es bleiben etc. - so war ich mal, so bin ich immer. Denn das Festhaften in der Vergangenheit hat diese Verlockung, daß man da was Felsenfestes draus machen will, so daß man sich um das, was nun mal jetzt gegeben ist - und da ist ja auch ein Haufen Unangenehmes, das sind viele, viele Baustellen, wo die Dinge einfach noch nicht gut sind - nicht mehr kümmern muss. Festhalten an der Vergangenheit quasi als Aufschub, Ausruhen oder Flucht vor dem Kümmern. Bei mir ist da noch viel von diesem Flüchten/Ausflüchten - nunja, aber ich finde das eigentlich inzwischen auch ganz ok - einfach aus Einsicht in die Erfahrung, daß ich ja nichts anders kann, als es mir gegeben ist.

Na, ich denke ja, ich hoffe, daß alles, wie es ist, so seine Richtigkeit hat. Auch das, was sich irgendwie irritierend, nicht-verstanden, fremd oder sogar falsch anfühlt. Wieso komme ich denn auf die Idee, daß die Verbgangenheit "nur" gedacht ist? Eben darum gehts, daß ich da hineintauche und das verstehe, denn so war und ist doch mein ganzes Schreiten hier in dieser Welt bisher, ein ständiges Mitgehen mit Veränderung und tieferes, besseres, konfliktfreieres Verstehen. Und da gehört wohl dazu, daß ich mir diese Frage stelle. Lertztlich gehts doch um inneren Frieden, ne? Und da werden sich diese Fragen einfach immer weiter einstellen, solange der noch nicht ganz da ist.

lG
Bibo

 

[Bibo]

Grad denke ich: Gedanken an Vergangenheit liefern dem fragenden Geist Erklärungen, warum die Dinge so sind, wie sie jetzt sind. Bevor nicht im Geist dieses Fragen ist, gibt es keine Gedanken an die Vergangenheit.

Na, jetzt wo ich das so hinschreibe, wird mir klar, daß das nur eine unvollständige These ist. Ich habe ja nicht nur deshalb Vergangenheit im Kopf, weil ich mich frage, wie es kommen konnte, dass es jetzt so ist. Oft "erscheinen" Erinnerungen ja scheinbar einfach nur so. Etwa wenn ich vor mich hindöse und noch nicht eingeschlafen bin, da wimmelt es von diesen Erinnerungsbildern, ohne dass ich immer aktiv danach fische. Wieso macht der Geist das eigentlich?