Verdrängen oder Vergessen?

Ninja schrieb:
Ich weiß den Titel des Films nicht mehr, nur so viel, es ging darum, daß den Leuten einfach was in den Medien vorgespielt wurde, Krieg z.B., der aber nie statt fand.
Wäre das möglich? Gewisse Bilder sind nur mehr fake?
Du glaubst ja gar nicht, was dir alles durch die Medien vorgegaukelt wird...

Jandira
 
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Seelenfluegel schrieb:
Wenn die Medien nicht wären, hätten wir nie etwas von dem Katastrophen erfahren...und hätten vielleicht unser Augenmerk auf den Katastrophen, die uns unmittelbar und selbst betreffen. Ich persönlich bin der Meinung, dass ich nur in meinem direkten Umfeld handlungsfähig bin. Das bedeutet, auch wenn es nicht jedem gefallen mag, dass mich diese Ereignisse da draussen irgendwo in der Welt nicht wirklich berühren. Sie geschehen irgendwo da draussen und sie kommen nur auf künstlichen Weg zu mir. Ich kann das Leid der Welt nciht auf mich nehmen. Ich schaue kein Fernsehen, höre kein Radio und Schlagzeilen kommen zu mir nur über das Internet oder an den Zeitungskiosken oder von Leuten, die darüber erzählen. Diese Ereignisse sind ausserhalb meines Wirkungskreises und ich stehe dazu nicht in Resonanz.

Die Medien machen es uns sehr bequem, wir, die wir dann auf der Couch sitzen und uns dann die Schreckensbilder reinziehen. Alles ziemlich verzerrend und einseitig, manipulativ. Es gibt Regionen, wo heute noch keine Kamera war. So werden die Medien bewusst als Manipulationswerkzeug unsere Ängste eingesetzt und der Aufschrei geht um "wir müssen was tun!". Wer tut denn tatsächlich was? Ich bewundere dann die Menschen, die dann wirklich was tun; aufrgrund ihrer Affinität zum Geschehen sich in den Flieger setzten und sich persönlich vor Ort einsetzen. Hut ab vor diesen Leuten, sag ich da bloss. Alles andere ist für mich Fake, auf der Couch sitzen und jammern, oder als Beruhigung des Gewissens irgendwohin ein paar Euro zu überweisen.


lg
Christian


Lieber Christian,

ich hätte zwar kein Problem damit, meine Meinung hierzu in eigenen Worten auszudrücken, aber besser könnt ichs auch nicht formulieren, ich würd hier kein Wort wegstreichen......nur eine Kleinigkeit noch hinzufügen.......mal abgesehen davon, daß den "jammernden Couchpotatoes" ja nicht auffällt, daß sie manipuliert werden, kommen ihnen die "Schreckensmeldungen" aus den Medien ja insofern zugute (wenn auch nicht bewußt), daß sie sich damit von ihren eigenen Problemen ablenken können.......schließlich ist es ja viel einfacher das Außen zu bejammern, oder zu kritisieren, anstatt mal einen Blick in sich selbst zu werfen.........eine Katastrophe im Außen kann man vielleicht mit einer Spende von ein paar Euro wieder abhaken, wenn man mit einer "Katastrophe" in sich selbst konfrontiert wird, siehts da halt schon ein bissi anders aus.........aber niemand kann auf Dauer vor sich selbst flüchten........und wenn der Großteil das einmal begriffen hat, dann werden auch die Medien mehr Informations-, als Manipulationscharakter haben.

LG blue dolphin
 
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blue dolphin schrieb:
Lieber Christian,

ich hätte zwar kein Problem damit, meine Meinung hierzu in eigenen Worten auszudrücken, aber besser könnt ichs auch nicht formulieren, ich würd hier kein Wort wegstreichen......nur eine Kleinigkeit noch hinzufügen.......mal abgesehen davon, daß den "jammernden Couchpotatoes" ja nicht auffällt, daß sie manipuliert werden, kommen ihnen die "Schreckensmeldungen" aus den Medien ja insofern zugute (wenn auch nicht bewußt), daß sie sich damit von ihren eigenen Problemen ablenken können.......schließlich ist es ja viel einfacher das Außen zu bejammern, oder zu kritisieren, anstatt mal einen Blick in sich selbst zu werfen.........eine Katastrophe im Außen kann man vielleicht mit einer Spende von ein paar Euro wieder abhaken, wenn man mit einer "Katastrophe" in sich selbst konfrontiert wird, siehts da halt schon ein bissi anders aus.........aber niemand kann auf Dauer vor sich selbst flüchten........und wenn der Großteil das einmal begriffen hat, dann werden auch die Medien mehr Informations-, als Manipulationscharakter haben.

LG blue dolphin

ja, so ungefähr sehe ich das auch. Es ist eine bequeme und subtile Art und Weise, von den eigenen Katastrophen im eigenen Blickfeld wegzuschaun.


lg
Christian
 
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