Verdaulichkeit von Fleisch

Mag sein.

Ich erinnere mich nur zu gut an eine Einladung zu einer Geburtstagfeier in einem Sterne-Hotel. Das Essen war wirklich nicht schlecht. Aber soll ich mal was sagen? Als meine Gefährtin und ich nachhause fuhren, hielten wir unterwegs an einer Hähnchenbraterei an (die kannten wir als richtig gut) und holten für jeden einen halben Gockel mit frischen Pommes. Wir hatten Hunger. Und das, obgleich das Menü garantiert sauteuer gewesen war. Verrückte Welt...
Wir hatten auf unseren Reisen quer durch Europa immer unsere eigenen Kriterien für ein gutes Restaurant: Viele, viele Fernlastzüge vor der Tür! -> Gutes, leckeres Essen, ordentliche Portionen (für Erwachsene, nicht als Zahnfüllung) und dabei nicht zu teuer! :)
So gings uns neulich in Wien. :D
Nach dem Besuch eines Restaurants, wo einige nicht wirklich satt wurden, gingen wir zum Mäcki in der U-Bahn-Station und genehmigten uns einen Burger mit Pommes.:D
 
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Quinoa Tabouleh
Steckrüben Eintopf (vegan)
Kidneybohnen Auflauf
Tortellinisalat (fleischfrei natürlich, allerdings vegetarisch, weil eifreie Tortellini finden ist schwer)
Erbsensuppe (dito)
Rote Linsensuppe indisch
Vegane Pizzaschiffchen (Grundlage für den "Teig" ist Zucchini oder Kohlrabischeiben)
Gefüllte Paprikaschoten
...

Brauchst noch mehr? :D
da wachsen mir hasen ohren.leute das mag ja schmecken,aber ohne eine anständige brocke fleisch drin,fehlt was.
 
ich sag immer,die maschine muss geschmiert werden,ein auto läuft auch nicht mit wasser.
mir bekommt das fleisch gut ,auf so dinkelkörnerbrötchen krieg ich jedes mal die sch.....rei.wie ist bei euch,vertragt ihr das zeug eigendlich gut,oder sch... ihr dauernt in ne flasche.
 
Ich schätze da sehr - weniger die Heiligkeit als die Ehrlichkeit eines Dalai Lama, der ganz klar von seiner Bemühung, fleischlos zu leben, in seiner Autobiographie schreibt. Nach 20 Jahren allerbester veg. Ernährung musste er diese jedoch aufgrund seiner Erkrankung aufgeben. (Gelbsucht) Bei ausgewogenem Fleischgenuss besserte sich seine gesundheitliche Lage wieder.

Den Grund, weswegen jemand rein vegetarisch lebt, möchte ich weder be- noch verurteilen, weil das wirklich jedermanns eigenes Bier ist. Andererseits macht es auch wenig Sinn, den Versuch zu wagen, dem Tiger das Fleisch abzugewöhnen.

Ich esse meine Steaks halb roh, 400g Chateaubriand, so hab ichs am liebsten :)

Der Verfasser des threads ist halt komplett ahnungslos, doch das wurde bereits erörtert. Der Fäulnisprozess des Fleisches ist erwünscht und wird durch das abhängen gefördert. Die langen Muskelfasern des allerbesten Fleisches sind nach frischem Schnitt ungeniessbar zäh. Erst durch das Zersetzen und Verkürzen der Muskelfasern wird das Fleisch schön zart. Das reine Muskelfleisch mit minimalem Fettanteil des Lungenstreckers ist halt ziemlich teuer und ich habe es in allen Varianten schon probiert, wobei Black Angus oder Kobe mit 430€ / kg mir dann doch rein aus Preis / Leistung-Sicht sehr überzogen vorkommt, was den Geschmack angeht und ob das Vieh vor dem Schlachten Mozart auf der Weide gehört hat oder nicht, macht für mich nicht so einen dramatischen Unterschied aus.

Im Osten bekommt man frischen Lungenbraten um 10€ / kg, frisch von der Weide, aber eben aus oben genannten Gründen unbehandelt nicht geniessbar.

Dazu mag ich dann auch noch Fisch, bzw. Sushi / Sashimi und Hummer, Languste als auch Black Tiger Prawns bin ich auch nicht abgeneigt.

Dennoch aber ist auch das Gemüse wichtig in meiner Ernährung.

Man sagt ja der Salat ist das Stiefkind der österreichischen Küche und was das Gemüse betrifft...ich hatte mal eine Gemüseplatte bestellt, die hat so ausgesehen, als ob der Koch 3 Tiefkühlpackungen geöffnet nebeneinandergelegt und aufgetaut hat, fertig...da geht schon mehr als sowas und / oder trockene Körndl.

Wesentlich ist auch die Nahrungsmenge, die sich nach Ende meiner aktiven Wettkampfzeit drastisch verändert hat.
Aktiv brauchte ich 3000-4000kJ / Tag...nach Ende des 5Tage / Woche Trainings habe ich wie gewohnt weitergegessen...auch an den Feiertagen...allein eine halbe Gans mit 1,5kg...kein Problem...

Da hat sich dann allerdings etwas Hüftgold gebildet und hiess es mal, daß ich essen kann, was ich will, weil ich sowieso alles verbrenne, mußte ich nun meine Ernährung umstellen. Um mir das einzugestehen, das hat ziemlich lang gedauert.

Ausgewogene Ernährung bedeutet für mich von allem Etwas und nichts extrem im Übermaß...damit fahre ich recht gut, ohne sonderlich auf die Form zu achten.

Der Mensch ist ein Allesfresser und ganz gleich, wie der Ernährungsplan anderer Leute aussieht, auf Steaks möchte ich nicht verzichten.

Insofern war erst kürzlich die Weihnachtsfeier mit den Shaolinmönchen auch wieder eine Erinnerung daran, denn die Kost war klarerweise rein vegetarisch, dafür allerdings sehr lecker und wer die Körperkunst bzw. den Körperbau der Shaolin kennt, hat keine Zweifel, daß es hier auch bei vegetarischer Kost an nichts fehlen kann.


Aus spiritueller Sicht in Hinblick auf die Meditation bringt Fleisch dann doch einen ungesunden Nebenaspekt mit sich...es dämpft den regulierten Chifluss ein wenig. Nicht in der Hinsicht, als daß es gesundheitlich einschränkend wäre, aber die Dinge, zu denen Shaolinmönche in höchster Perfektion fähig sind, wären bei Fleischgenuss so nicht möglich. Das ist ein über 1500 Jahre alter Erfahrungswert, den man so stehen lassen muß, auch wenn mir das nicht gefällt. Allerdings bin ich noch nicht in der Situation, daß ich mir darüber den Kopf zerbrechen muß. Ich meditiere seit Kindesalter an und erinnere mich an einige Blockaden, die ich durch steten Fluß beseitigt hab...

Und sollte sich das Fleisch doch eines Tages als entbehrlich erweisen oder als ein Hemmschuh, der im Weg steht, na dann weg damit...aber solang ich das nicht glasklar vor Augen hab, werd ich mir die toten Tiere nicht entgehen lassen und ich habe auch schon selbst getötet vor dem Essen.

Da wiederum finde ich, daß das jeder Fleischesser mal machen sollte, nicht aus der Mordeslust heraus, sondern eher um sich wirklich bewusst zu sein, wo das Fleisch herkommt.
Manche Kinder glauben heutzutage, das Fleisch wächst im Kühlregal, so wie die Kartoffel in der Erde...das geht garnicht.

Wohl gerade die schamanisch begangenen Pfade haben mich bewusster dahingehend gemacht, für Nahrung der Natur gegenüber generell eine Dankbarkeitsgeste zu erbringen und wenns nur das Wurstsemmerl um 1€ ist.
Es ist auch gut zu wissen, wo das Fleisch wirklich herkommt...da kaufe ich lieber etwas teurer, aber bewusst ein.

Flesich als solches ist ganz sicher ein Luxus. Es gibt eine tendenzielle wirtschaftliche Vorschau, der nach die stete Versorgung mit Fleisch für die ganze Bevölkerung, so wie es das jetzt noch gibt, in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein wird.

Abgesehen davon decken jetzt schon ca. 80% der Weltbevölkerung ihren Eiweißbedarf anderwertig ab, sei es durch Insekten, Gewürm und so weiter... wird ja auch jetzt schon bei uns vorgearbeitet in diese Richtung, indem es als Delikatesse verkauft wird...eines Tages werden die Würmer im Alltag des Europäers ganz normal sein.

Aber so lange ichs mir aussuchen kann...dann lieber doch ein saftiges Steak! :)

ZáiJiàn, Tiger
 
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