Verdammter Nanny-Staat!

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Na ja...notfalls trete ich auf´m Land lieber in nen Kuhfladen als in der Stadt in Glasscherben...Schweinestall ist zwar geruchsmäßig etwas gewöhnungsbedürftig...aber mir immer noch lieber als Autoabgase...
Ich bin weder ein Fan von Autoabgasen noch luftgeschwängerter Gülleschwaden.
Kuhfladen unterm Fuß ist ne andere Nummer wie Glasscherben. Derlei gibt es auf dem Land leider mehr, wie man glaubt.
 
Na ja...notfalls trete ich auf´m Land lieber in nen Kuhfladen als in der Stadt in Glasscherben...Schweinestall ist zwar geruchsmäßig etwas gewöhnungsbedürftig...aber mir immer noch lieber als Autoabgase...


Sage
Es ist nicht so , daß das Leben auf dem Land per se besser ist, sondern nur anders...Schweinemastställe, Agrarsteppen und Geflügelfarmen sind nicht wirklich romantisch...;-)
 
Es ist nicht so , daß das Leben auf dem Land per se besser ist, sondern nur anders...Schweinemastställe, Agrarsteppen und Geflügelfarmen sind nicht wirklich romantisch...;-)


gibt aber acuh noch die, die vielleciht so 20 Schweine halten...die sogar Auslauf haben...Kühe auf der Weide...also nicht die Tierfabriken auf der grünen Wiese...
Im Übrigen sind mir die PC-Hocker eh die liebsten...die bleiben wenigsten aus der Natur weg und ziehen die sich höchstens mal auf youtube rein...somit bleibt der Wald etc und die dort lebenden Tiere, ob groß oder klein von den Vollpfosten der menschlichen Spezies verschont...


Sage
 
gibt aber acuh noch die, die vielleciht so 20 Schweine halten...die sogar Auslauf haben...Kühe auf der Weide...also nicht die Tierfabriken auf der grünen Wiese...
Ja, wem sagst du das...aber gerade die kämpfen ständig um ihre Existenz...(nur in der Schweiz ist es möglich, von 20 Schweinen leben zu können...)
Im Übrigen sind mir die PC-Hocker eh die liebsten...die bleiben wenigsten aus der Natur weg und ziehen die sich höchstens mal auf youtube rein...somit bleibt der Wald etc und die dort lebenden Tiere, ob groß oder klein von den Vollpfosten der menschlichen Spezies verschont...
*Vollpfosten der menschlichen Spezies*....klingt nicht menschenfreundlich..der ( Nutz-)Wald braucht durchaus auch den Menschen..die heutigen ( deutschen ) Wälder gibt es doch nur so, weil sich Menschen darum gekümmert haben..
 
Ich bin kein Freund von Zecken, Bienenstichen und Co. Drum latsch ich weder barfuß durch Gras, noch leg ich mich in selbiges rein, weder trocken gechweige denn wenn es nass ist. Für derartigen Killefitz muss man wahrscheinlich wirklich ein realitätsfremder Städter sein. :D

Hier werden derzeit die Felder, Äcker und Wiesen gedünkt. Wer also mal ein wenig Natur, gerne auch barfuß erleben möchte...
Ich hatte seit Jahren Wald, Wiese und Militärübungen im Unterholz keine Zecken mehr. Die letzte fing ich mir glaube ich '99 ein.
Keine Ahnung woran's liegt. Aber Bienen, Bremsen und Mücken gehören zur Natur, diese nicht zu akzeptieren ist der erste Fusstritt ins Leben als realitätsfremder Städter. Zudem, wo ich wohne wird nicht gedüngt, es sind unbewirtschaftete Naturwiesen und Wald (teils Grundwasserschutzgebiet).
 
Ja, wem sagst du das...aber gerade die kämpfen ständig um ihre Existenz...(nur in der Schweiz ist es möglich, von 20 Schweinen leben zu können...)

*Vollpfosten der menschlichen Spezies*....klingt nicht menschenfreundlich..der ( Nutz-)Wald braucht durchaus auch den Menschen..die heutigen ( deutschen ) Wälder gibt es doch nur so, weil sich Menschen darum gekümmert haben..


Er braucht aber nicht die Sonntagsspaziergänger...wegen denen dann Wege asphaltiert werden...da man sich ja sonst die Schühchen dreckig machen würde...auch keine Biker...die kreuz und quer da durch donnern...und auch einen Teil der Reiter und Hundehalter barucht die Natur nicht...wir sind dort nur Gäste und haben uns dementsprechend zu verhalten...da es viele nicht können...Natur per tube genießen...ist bequemer und Fuchs und Hase sowie all die anderen Waldbewohner sagen Danke schön.


Sage
 
Des weiteren Leute, die den B-Movie Blair-Witch Project unheimlich finden (mich regte er auf), und Rascheln und Knacken von Holz nachts im Wald mit Terror und Monster in Verbindung bringen. Die sterben dann förmlich auf dem Heimweg durch ein Waldstück, wenn ein Tier aus dem Unterholz schlüpft (war da auch dabei).
Ja, das habe ich auch schon erlebt...:lachen:

Inwiefern genau ist es von Vorteil zu wissen wie nasses Gras riecht?
Es geht doch nicht nur um "nasses Gras", das ist nur ein Symbol, Pars pro toto. Es geht um Naturbezug ganz allgemein. Es geht um die Abstumpfung der Sinne, um den Verlust der Fähigkeit, in, mit und von der Natur zu leben, es geht darum, daß Menschen fast einen Herzschlag kriegen, wenn sich in der Dämmerung im Gebüsch was rührt. Und in der Beziehung hat AaronsJaw leider recht:
Was ich sagen möchte; Menschen mit Sinne für die Natur sterben anscheinend aus in unseren Breiten. Wir sind wohl die letzten...
Der penetrant fürsorgliche Nanny-Staat, der der Aufhänger für diesen Thread ist, sorgt durchaus eifrig mit dafür und sei es nur durch "gute Ratschläge": Sich nur ja nicht auf den Boden setzen, man könnte Hantafieber vom Waldmausurin bekommen, nur ja keine Walderbeeren oder Waldbeeren ungewaschen essen, man könnte den Fuchsbandwurm kriegen, nur ja nicht bei Regen rausgehen, die Kids könnten ja einen Pfnupfen (Hatschi! Gesundheit! :D ) kriegen, nur ja nicht..., weil man könnte dieses und jenes...

Ich weiß nicht, wie oft ich im Leben schon Beeren einfach von den Büschen gegessen, im Gras oder auf dem Waldboden gesessen (iiiiiik, und 20 m weiter spielten die Füchse...) oder aus einem Bach getrunken habe, wie oft ich triefend naß bis auf die Haut wurde... Ich lebe immer noch und es ist unveräußerlicher Teil meines Lebens, das mir kein verdammter, sesselfu***, naturferner Bürokrat nimmt, der unter Natur einen Besuch im Tierpark mit den Lütten versteht...
Dieser Staat macht krank, versucht, den Bürger das Denken abzuerziehen und Eigenverantwortung ist gleich gar nicht gefragt, versucht, zu "beschützen", wo er sich verziehen soll.

..die heutigen ( deutschen ) Wälder gibt es doch nur so, weil sich Menschen darum gekümmert haben..
Die gibt es, weil die Menschen die Primärwälder plattgemacht haben und statt dessen Forste pflanzten...
Wald? Immer noch sind die meisten deutschen Wälder Forste, traurige Versatzstücke eines echten Waldes. Das ist Wald (solche Flecken sind hierzulande sehr, sehr selten und ich hüte sie eisern, zeige sie niemandem, wenn ich sie finde...):
http://carbonsync.ca/wp-content/uploads/2012/07/120630_Wonderland_1245.jpg
oder das:
http://www.wildwomenexpeditions.com/wp-content/uploads/2012/10/web-temperate-rainforest-7-2.jpg
...nicht "barrierefrei" ausgebaute Vorzeigewälder mit Waldcafé, Kinderspielplatz und asphaltierten oder gesplitteten Wegen (man könnt' sich ja den Knöchel verknacksen oder mit dem Rollator/Kinderwagen nicht weiterkommen) oder gar "romantische" Stangenplantagen aus Alterklassen"wäldern"...

Das Schlimme ist, daß der Staat selbst hier bemerkbar ist. Alle wollen sie ach so grün sein, aber echte Natur ist nicht gefragt, nur "Pienchen und Plümchen", süße Rehlein und niedliche Häschen. Immer alles schön kontrolliert, sonst ist es ja "gefährlich"... Und wehe, ein unbedarfter Jungwolf läuft in der Nacht mal an einem Waldkindergartenplatz vorbei, dann geht das Geschrei vollens los, weil der Bürger vor'm großen, bösen Wolf beschützt werden muß...
Eine verweichlichte, naturferne Gesellschaft, die die Nanny möglicherweise sogar braucht...

Er macht halt gerne auf großen wilden Wolf.
*lach* Groß? Nein, eigentlich nicht... Wild? Durchaus... :)

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Das unterschreibe ich so, GrauerWolf,

es ist zum kotzen wie der Staat seinen Bürgern immer mehr die Eigenverantwortung abnimmt, alles regeln und regulieren will. Das berührt inzwischen alle Lebensbereiche, vom Feuermelder in der Wohnung bis hin zur korrekten Meinung.
 
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