Verbrannte Erde, schwarzes Feld, vernichtete Ernte

Regina

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Der Traum von heute Nacht

Ich nehme einen Weg mit meinem Pferd, eine Freundin ist auch dabei, doch ich weiß, Wölfe, die wilden Hunden gleichen, folgen unserer Spur. Sie nimmt meine Warnungen nicht ernst, denn ich habe das vorgehen und Ihre Gefährlichkeit schon erlebt und ahne sie daher, obgleich sie noch nicht zu sehen sind, aber irgendwann gehe ich voraus, zu sehr bin ich besorgt mir hierbei mein geliebtes Pferd zu gefährden.
Besorgt sehe ich den Weg zurück. Der Weg ist steil, wir scheinen einen Bergweg, wo auch Bäume stehen, ins Tal zu gehen..
Was wird nun aus der unbesorgten Freundin werden (die sich nicht wie ich beeilen mag oder vorsichtig sein)?

Im Traum erkenne ich diesen Ort wieder. Er wurde mir vor JAHREN als Bild mit einer Botschaft gezeigt, derend Frequenz zwar sehr HOCH war, aber für mich trotzdem nicht zu entschlüsseln.
Darin ging es um eine wunderschöne Mutter mit heller Haut und blonden Haaren erinnerte sie mich am meine eigene.
Sie trug ein Kleid und hatte ein kleines Kind bei sich, dort (an diesem Ort). Sie sass in einer blühenden Wiese, (geistig vollkommen abwesend), und schien dort nur sie selbst zu sein.
Soldaten kommen und haben sie gefunden.
Sie pfeifen eine Liedchen und sie summt mit, aber als sie sich dem Kind zuwenden, tut sie etwas, das haben die Soldaten noch nie gesehen, sie verteidigt das Kind, wie wilde Hunde oder Wölfe es tun.
Sie knurrt und fletscht die Zähne...
(das ganze BILD der jungen Frau, wie sie auch die Soldaten wahrnehmen und lustig finden, ändert sich dabei in einem Atemzug)


Die Traumebene wechselt
Es gleicht einem Computerspiel.
Ich habe das Programm erstellt und auch entworfen. Es hat viele Ebenen und versteckt auf einer Ebene lebt auch mein Held, wirkt dabei aber auf mehreren Ebenen weiter.
(Das ist es gerade, was ich an an Ihm so zu schätzen weiß, dass er auf mehreren Ebenen wirkt und spielt). Doch irgendwie wurde die Ebene seiner Herkunft aufgedeckt (dort wo er zu Hause ist/erschaffen wurde/sich zurückziehen kann) und als ich komme, um mir den Werdegang anzusehen (das Spiel und der Held scheinen sich selbst zu erstellen und weiter zu entwickeln), sehe ich, die Ebene seiner Herkunft ist zerstört.

Durch alle Ebenen, auf die mein Held wirkt, kann ich nun den Werdegang und den Weg der Zerstörung im Spielfeld nachvollziehen, da die Erinnerung daran im System existiert.
Man hat Ihn gefunden, gejagt und das, was Ihn existieren lies, systematisch zerstört.
Sinnlos aber gewollt und angestrebt wurde alles, was den Held meines Spieles ausmacht, von einem Spieler, der genau dieses zu tun anstrebte, gesucht, gefunden und vernichtet.
Ich kenne den Spieler, doch ich bin zu spät. Seine Tat ist vollbracht..

Ich suche meinen Helden, doch alles was ich finde, gleicht verbrannter Erde, die Aufzeichnungen der Zerstörungen existieren noch im Programm, sind aber nicht mehr weiterzuführen, denn sie enden alle im Bild von Verwüstung und Tod..

Das Bild
Was nun nur noch als Erinnerung existiert, ist eine Ernte, die auf einem Feld heranreifte...............
Alles, was aber ZU SEHEN IST, ist verbrannte Erde und ein schwarzes Feld,
das ist das Bild, mit dem ich aufwache...
 
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Guten Abend Regina,
Dein Traum beleuchtet in der ersten Szene Deine Einstellung oder Gefühle oder auch Dein Erleben der Weiblichkeit, Mütterlichkeit und in der Spielszene Deinen Umgang mit dem Thema Macht.
Allerdings sind natürlich beide Themen auch in einander greifend, denn beim Knurren geht es auch um Macht im weitesten Sinne.

Der Traum von heute Nacht

Ich nehme einen Weg mit meinem Pferd, eine Freundin ist auch dabei, doch ich weiß, Wölfe, die wilden Hunden gleichen, folgen unserer Spur. Sie nimmt meine Warnungen nicht ernst, denn ich habe das vorgehen und Ihre Gefährlichkeit schon erlebt und ahne sie daher, obgleich sie noch nicht zu sehen sind, aber irgendwann gehe ich voraus, zu sehr bin ich besorgt mir hierbei mein geliebtes Pferd zu gefährden.
Du bist ja beides, mal die Traumerzählerin und mal die unvorsichtige Freundin.
Die weißen Wölfe die wilden Hunden gleichen sind ja nun ein Konstrukt mehrfacher Verkleidungsverschachtelung:
weiß <---> Licht, Spiritualität
Wolf <---> Trieb, Wildheit
Hund <---> domestizierter Trieb
wild <---> verwilderte Zähmung​
aber wie auch immer, klar ist, dass Dein Pferd gefährdet ist (Dir kann ja nichts passieren?!?!)

Besorgt sehe ich den Weg zurück. Der Weg ist steil, wir scheinen einen Bergweg, wo auch Bäume stehen, ins Tal zu gehen..
Es geht abwärts ins Tal, also von geistigen Höhen in physische Bereiche. Und dabei auch Richtung Vergangenheit, darum tritt nun Deine Mutter auf...

Im Traum erkenne ich diesen Ort wieder. Er wurde mir vor JAHREN als Bild mit einer Botschaft gezeigt, derend Frequenz zwar sehr HOCH war, aber für mich trotzdem nicht zu entschlüsseln.
Darin ging es um eine wunderschöne Mutter mit heller Haut und blonden Haaren erinnerte sie mich am meine eigene.
... vielleicht ein wenig idealisiert. Jedenfalls ist es die Weiblichkeit in Reinkultur.

Sie trug ein Kleid und hatte ein kleines Kind bei sich, dort (an diesem Ort). Sie sass in einer blühenden Wiese, (geistig vollkommen abwesend), und schien dort nur sie selbst zu sein.
Soldaten kommen und haben sie gefunden.
Sie pfeifen eine Liedchen und sie summt mit, aber als sie sich dem Kind zuwenden, tut sie etwas, das haben die Soldaten noch nie gesehen, sie verteidigt das Kind, wie wilde Hunde oder Wölfe es tun.
Sie knurrt und fletscht die Zähne...
(das ganze BILD der jungen Frau, wie sie auch die Soldaten wahrnehmen und lustig finden, ändert sich dabei in einem Atemzug)
Wenn Ordnung oder Herausforderung sich Deinem Kind nähern zeigen die Schöne und das Biest ihre Personalunion.
Was stellt das Kind dar? Da es Deine Mutter ist, bist Du ja auch das Kind. Fühlst Du Dich Ordnungskräften gegenüber hilflos oder kehrst Du in dem Fall die Mutter heraus?

Ich denke nicht, dass diese Traumszene eine Problematik aufzeigt, sondern malt sie ein Bild Deiner verschiedenen Frauenrollen, als beherrschte Reiterin mit Verantwortungsbewusstsein, als unbeherrschte, abenteuerlustige Reiterin, welcher Du nicht folgst, die aber auch da ist, als verträumte Mutter eines Kindes in einer heilen Welt und als wütende Verteidigerin des Kindes.
Die Männer kommen als Ordnungshüter vor und sind nicht wirklich eine Bedrohung. Sie haben Spaß am Kind und scheinen es nicht zu behelligen.

Das war die Welt, von der Du ausgehst, nun geht es in die Welt, welche Du baust.
Die Traumebene wechselt
Es gleicht einem Computerspiel.
Ich habe das Programm erstellt und auch entworfen. Es hat viele Ebenen und versteckt auf einer Ebene lebt auch mein Held, wirkt dabei aber auf mehreren Ebenen weiter.
Warum fällt mir jetzt bloß der weiße Wolf ein der einem verwilderten Hund gleicht? Viele Ebenen und irgendwo steckt das um was es geht.

(Das ist es gerade, was ich an an Ihm so zu schätzen weiß, dass er auf mehreren Ebenen wirkt und spielt). Doch irgendwie wurde die Ebene seiner Herkunft aufgedeckt (dort wo er zu Hause ist/erschaffen wurde/sich zurückziehen kann) und als ich komme, um mir den Werdegang anzusehen (das Spiel und der Held scheinen sich selbst zu erstellen und weiter zu entwickeln), sehe ich, die Ebene seiner Herkunft ist zerstört.
Das erinnert auch wieder an die Mutter im Traum innerhalb des ersten Teils: Das ist nicht mehr wirklich vorhanden, aber die Idee davon ist noch da. (irgendwo muss ja die Menschheit her kommen und wenn es eine Dimension außer der Raumzeit ist).
Nun hat Deine Welt aber ein Eigenleben entwickelt und Du hast anscheinend nicht mehr recht die Kontrolle darüber.

Durch alle Ebenen, auf die mein Held wirkt, kann ich nun den Werdegang und den Weg der Zerstörung im Spielfeld nachvollziehen, da die Erinnerung daran im System existiert.
Man hat Ihn gefunden, gejagt und das, was Ihn existieren lies, systematisch zerstört.
Sinnlos aber gewollt und angestrebt wurde alles, was den Held meines Spieles ausmacht, von einem Spieler, der genau dieses zu tun anstrebte, gesucht, gefunden und vernichtet.
Ich kenne den Spieler, doch ich bin zu spät. Seine Tat ist vollbracht..
Ja, das so genannte Böse stellt Dich vor vollendete Tatsachen: Keine Chance etwas zu retten, aber der Held lebt ja noch.

Ich suche meinen Helden, doch alles was ich finde, gleicht verbrannter Erde, die Aufzeichnungen der Zerstörungen existieren noch im Programm, sind aber nicht mehr weiterzuführen, denn sie enden alle im Bild von Verwüstung und Tod..

Das Bild
Was nun nur noch als Erinnerung existiert, ist eine Ernte, die auf einem Feld heranreifte...............
Alles, was aber ZU SEHEN IST, ist verbrannte Erde und ein schwarzes Feld,
das ist das Bild, mit dem ich aufwache...
Das ist ja deprimierend!
Ist es wirklich so schlimm? Ist alles was Du geschaffen hast zerstört?
Oder bahnt sich hier nur die verdammte Weihnachtstraurigkeit an?
Seien wir bloß froh, sind wir nicht noch weiter nördlich.

Auffallend ist eigentlich nur, dass die Männer in Deiner Schöpfung recht arm dran sind: Im ersten Teil dürfen sie zwar mit dem Kind Spass haben, wenigstens andeutungsweise, vor über dem Geknurr Deiner Mutter die Szene wechselt.
Im zweiten Teil ist der Held zwar noch irgendwo vorhanden aber nebensächlich, es geht Dir mehr um die Rekonstruktion der Heimat welche verloren ist.
Das ist auch übereinstimmend, die Heimat ist verloren, verbrannt oder noch nicht erreicht (auf dem Weg ins Tal, der Talboden oder das Tal wäre die Heimat).

Irgendwie alles ein wenig traurig oder besinnlich zumindest, alles hoch organisiert und doch insgesamt etwas verspielt bis verwirrend und anscheinend bist Du ziemlich allein in dieser Welt: Die Statisten hast Du entweder selbst programmiert, oder sie kamen in einem früheren Traum vor.
Und Du suchst ein Zuhause, eine Heimat.
Mehr fällt mir gerade nicht ein dazu.
 
@VanTast
Mehr fällt mir gerade nicht ein dazu.
Oh das macht nichts, ich genieße Deine Antworten immer sehr, denn Du schaffst es mich immer auf etwas aufmerksam zu machen, wo ich selbst einfach drüber schlittere ohne es zu merken, darum hier gleich einmal ein herzliches Danke!
die Schöne und das Biest ihre Personalunion
das hat mich laut Lachen lassen, auch dafür ein Danke!
zum Weißen Wolf
räusper
in meinem Bild ging es um so etwas wie wilde Hunde, denn Wölfe haben bei mir nie etwas bedrohliches, darum schrieb ich sie (die wilden Wölfe) ähneln verwilderten Hunden, weil sie nicht das (für mich) ausstrahlen, was Wölfe so an sich haben

Ich HATTE aber einmal einen "Traum" den ich bis heute nicht deuten kann und wo ich mich frage, ob man das Erleben nicht dem Totemkult und seinem spirituellen Hintergrund zuordnen sollte.
Als der Sommer endete, hatte ich das Gefühl jemand oder etwas könnte sterben...(was ja nicht so falsch war, da meine Großmutter Anfang November starb)
aber das war eine Zeit sehr intensiv und ich denke, da war Ihr Gehen wohl schon in Verhandlung
nun an einem dieser Tage legte ich mich hin und träumte, obwohl ich wach war..(das sind dann immer die stärksten Bilder zT)
also in diesem "Traum" stand ich auf und ging zur Tür meines Hauses, weil ich sehen wollte, was meine zwei Katzen machen und als ich die Treppen runtergehe und vor das Haus trete steht da plötzlich ein weißer "Hund".
Ich erschrecke furchtbar, da ich sofort Angst um meine Katzen habe, obgleich er gar nicht bedrohlich wirkt. Das seltsame Tier, das mich langsam mehr an einen Wolf erinnert, dreht den Kopf ab, als wolle es (wegen meines Erschreckens) um Verzeihung bitten oder sich schämen, ich wache auf und liege immer noch auf der Coach...
ALLES war in diesem "Traum" normal, so als wäre ich wach, nur der weiße Wolf nicht...

ich fragte mich damals ob er mir einen Tod ankündigen wollte, obgleich er eigentlich als Symbol für "Glück in der Gefahr" gewertet wird..

so gesehen kenne ich Ihn und er erschreckte mich per se auch nicht, eher im Zusammenhang mit einer Erinnerung (mein Katze wurde einmal fast von einem Hund getötet), es tat mir SELBST LEID, das wir beide (durch mein Erschrecken, das UNBEGRÜNDET WAR) so einen schlechten Start hatten..

das Gefühl bei diesen "Wölfen" in diesem Traum war ein anderes, es war das Gefühl einer BEDROHUNG, auch die Soldaten hinterließen diesen Eindruck bei mir. NOCH ist alles ok, aber es ist wie eine tickende Bombe, das Gefühl ist ähnlich

aber wie auch immer, klar ist, dass Dein Pferd gefährdet ist (Dir kann ja nichts passieren?!?!)

das war der zweite Lacher
das ist mir gar nicht aufgefallen, nein, ich selbst fühle mich zu keinem Zeitpunkt echt gefährdet
ich kann ja etwas TUN bzw. bin der Programmierer

Ja, das so genannte Böse stellt Dich vor vollendete Tatsachen
ich glaube nicht an das Böse, tut leid
aber man kann etwas machen, (weil man sehen will was jetzt passiert) und das sind dann eben die Konsequenzen
natürlich "freue" ich mich nicht über diesen Spieler, der da meinen Helden oder meine Spielfigur so systematisch ins Game Over treibt, aber so ist das eben, mein Verlust, seine Erfahrung...

So ich sag noch mal ein Dickes DANKE!

LG


Regina
 
Du sagst, Du glaubst nicht an das Böse.

Das ist OK, kein Problem, nur gibt es dann auch das Gute nicht, wenn Du die Dimension Gut <---> Böse abschaffst, das geht problemlos im Alltag und der Philosophie

Aber es geht nicht in der Traumsymbolik, da kannst Du Dich verrenken wie immer Du willst: Das Böse ist in den Archetypen Installiert und wohl schon in den Gedanken der einfacheren Tiere vorhanden, so bald es auch nur eine Andeutung von "Ich" und von "fühl mich wohl" gegenüber "fühl mich weniger wohl" (Also inklusive einer Zeitwahrnehmung) in einem Bewusstsein gibt.

Das Böse ist die einfachste Klassifizierung, und eines der ersten Worte welches die Kinder lernen, denn das verstehen sie, wenn man ihnen klar machen will, was sie besser nicht tun sollten, während sie die biochemische Begründung für das Gebot der Unterlassung der Einnahme von roten Beeren aus dem Garten, welche an Eiben wachsen den jungen Trägern unseres Erbmaterials schlicht und einfach unverständlich sein dürften.

Also heißt der entsprechende Erziehungscode Bubele/Mädele das ist BÖSE!!! Nicht tun nononeinietnemnonie!!!! Vor Zeiten hat man zur Unterstreichung noch einen Klaps auf jene Hand gegeben, welche das giftige rote weiche Beerchen gehalten oder gepflückt hatte.
Solche primitiven Zeichen aus der nonverbalen Geschichte unserer Kultur werden heute als barbarisch angesehen und nur noch aus Versehen oder im Affekt getätigt.

Bald merkt aber ein Lebewesen, welchem von einem anderen Lebewesen Vorschriften gemacht werden, welche nicht weiter begründet werden können, dass daran was faul ist, insbesondere wenn es die Vorschreibenden selbst dabei ertappt, wie sie tun was sie verboten hatten.

Irgendwann merkt man dann euch, dass eine ganze Menge dieser sehr verbotenen Dinge wirklich gewaltig Spaß machen, inbesondere wenn man dabei noch Freundschaft messen konnte an der Loyalität der Mitläufer und deren Dichte, was die Nachrichtenübermittlung an die Vorschreibende Menschenart anbetrifft.
Man hat als jugendlicher Erforscher der Welt die Verlockung des so genannten Bösen und die bekannten dafür ausgestellten Strafen, zum Beispiel beim vernaschen der 14-jährigen Nachbarstochter, welche sich immer an Pappi ran macht oder weiblicherseits beim Klauen von Muttis Antidepressiva und dem darauf folgenden rauschartigen Zustand.
Natürlich wissen wir, dass keine dieser Handlungen den Zweck hat Böses zu tun, selbst wenn die Täter wissen, dass es als Böse gilt zu tun was sie da eben verbrechen. Aber die Neugier und der Drang nach eigenen Erfahrungen sind einfach unwiderstehlich.

Es gibt auch z.B. den Machtrausch, nämlich dass jemand sich daran berauscht und sich allmächtig vorkommt, mit jemand Unterlegenem völlig willkürlich anzustellen was ihm beliebt.
Solche Verhalten kommen vor bei Diktatoren in der Geschichte, welche bekannt sind und auch wenn es pervers sein mag, ist es doch in etwas softerer Art durchaus üblich, in Schikanen seine Macht zu testen und zu zeigen.

Bei Paaren kann das auch beobachtet werden.
Natürlich spielt immer ein Machtgefälle mit eine Rolle bei Paarungen, bestenfalls sind die Neigungen auf verschiedenen Ebenen so, dass sie einander aufheben und gesamthaft nicht eine Dominanz des einen Partners herausschaut, doch das dürfte selten sein.

Normalerweise gibt es in jeder Paarung eine Abhängigkeit, nicht nur in biologischer Hinsicht sondern durchaus auch in wirtschaftlicher, wenn beispielsweise zwei Firmen eine Korporation gründen, weil sie einfach zusammen besser konkurrieren können als allein.
Bei biologischen Paarungen zwecks Erhaltung des Bau- und Betriebsplanes des Erbgutvermittlers, welche immer mit dem Risiko verbunden ist, dass sich die Rekombination der Pläne verschlechtert oder verbessert oder gleich bleibt besteht meistens zuerst ein rein momentanes Interesse gegenseitiger Lustbefriedigung. Toll ist das, wenn es klappt und für beide ein unvergessliches Erlebnis, den ersten Orgasmus in enger Umknutschung vergisst keine/r der/die dabei bewusst ist und nicht Opfer eines Verbrechers und erst bewusstlos gemacht wurde, was leider immer noch auch vorkommt.

Aber das ist auch nicht wirklich böse (Vergewaltigung), sondern es ist der verzweifelte Versuch eines Individuums, eine Rekombination seiner Gene zu erreichen, ohne die ausdrückliche Erlaubnis eines potentiellen Partners abzuwarten oder zu erbetteln oder zu erschwindeln oder zu kaufen oder zu......

Das wissen wir aber von klein auf: ES IST BÖSE sich was zu nehmen ohne fragen, auch von der Natur oder erst recht vom Großverteiler und darum ist es verboten, weil das böse ist, man muss alles selber machen oder verdienen.

Aber selber machen darf man auch sein Auto nicht ohne es beim TÜV zu zeigen und da wird erst mal herauskommen, dass man allerhöchstens in der eigenen Garage rumdüsen darf oder auf seinem Grundstück, aber keinen Meter auf öffentlichem Grund, denn das wäre gefährlich für die arme Nachbarstochter, welche ja erst 14 ist und noch nicht richtig auf den Verkehr aufpassen kann, besonders wenn sie gerade verführt und in einen PEA-Rausch versetzt wurde, so dass sie ihrem Verführer nun für die nächsten an die 3 Jahre hörig ist, und gewöhnlich, eh sie zur Besinnung kommt, schon 2 Bälger zum Windelnwechseln und zum Stillen hat.
Und der forsche Haudegen von Papa, welcher sich an der armen jungen Mutter vergnügte ist auch nicht besser dran, denn nun hat er zwei Bälgern und seiner als Droge funktionierenden berauschenden Angetrauten das Futter anzuschleppen und sie kann dann in Ruhe stillen.

Aber niemand ist böse, von allen, nicht mal die Eltern, welche fanden die junge Liebe wäre eine Katastrophe und wäre böse das zu tun weil Kirche und Staat behaupten, man müsse auch erwachsen sein und nicht nur fruchtbar, um für die Familie das nötige Knoffhoff mitzubringen.

Aber weil die Winzlinge so niedlich quieken und strahlen wie kleine Kraftwerke kann keiner der Bösefinder verwehren, die jungen Eltern nach Kräften zu unterstützen und zu helfen, damit sie auch ihre Enkel und damit ihre eigenen gene zu 25% in diesen niedlichen Strampeldingern weiter leben zu sehen.

Stimmt, immer noch ist das Böse weit weg, aber das Gute ist bereits da, nämlich etwas zu wollen, in die Zukunft zu wollen, einen Beitrag zu leisten an die Erhaltung und Verbesserung dieses Jammertals, in dem doch die ganze Zeit alle klagen, wie schlimm die Welt doch wäre (wenn sie nicht gerade in Foren rum hüpfen, zu verkünden wie schön das Leben, insbesondere die Liebe wäre und eine Erfüllung ist wert, alle weiteren Enttäuschungen hinzunehmen.)

Klar! Der Erleuchtung ist es egal, wie Du dazu kommst: In Berechnungen am Computer oder im Traum oder in Trance oder bei der Gartenarbeit, dem Waldspaziergang oder bei der neuesten Seifenreklame mit dem Modell, welches immer so neckisch mit den Zehen schnippt, oder anlässlich deines Wartens an der kalten Haltestelle auf den nächsten Omnibus.
Und wenn Du dann da wartend einem Vierjährigen auf die Zehen trittst, weil Du ihn im Gewühl der Wartenden nicht gesehen oder gespürt hast, und der brüllt: "DU BÖSE FRAU DU!" und stampft mit seinen Skischuhen und voller Wucht auf Deinen zierlichen Zeh, welcher in eleganten Sandalen vorne raus guckt als Blickfang für Männer mit Stil und du jaulst: "AUAA" und seine Mutti schimpft: "Böser Bengel, das macht man nicht!"
Aber Böse ist niemand.

Böse wäre der, welcher überall Neid erweckt und sich daran ergötzt, wie die Menschen einander gegenseitig bekämpfen... Ein uralter Film ist das "Little need Things" mit einem alten Chinesen als Besitzer des Panoptikums. Jahrgang Ende Weltkrieg vielleicht oder sogar früher.

Aber was nützt es, die Dimension abzuschaffen? Deswegen findest Du Deine Erlebnisse auch nicht weniger unangenehm oder angenehm und böse Menschen gibt es, wenn sie auch nicht so sein wollen, denn der pure Egoismus ist eine im Überlebenskampf recht erfolgreiche Strategie, auch wenn der Altruismus für das ganze Volk besser funktioniert.
Paradox. Aber mir scheint es ist so.
 
Das ist OK, kein Problem, nur gibt es dann auch das Gute nicht
ich sehe es nur anders
"böse" ist immer böse
Ursache und Wirkung ist in sich leer
ganz nach dem Motto: ob eine schwarze Katze Unglück bringt ist eine Frage von wer Du bist: ein Mensch oder eine Maus :)

LG
(den Rest les ich wenn es etwas weniger hier im Notruf zu tun gibt...)

Regina
 
ich sehe es nur anders
"böse" ist immer böse
Ursache und Wirkung ist in sich leer
ganz nach dem Motto: ob eine schwarze Katze Unglück bringt ist eine Frage von wer Du bist: ein Mensch oder eine Maus :)

Regina

Verzeihung, aber das geht nicht!
Wenn Böse nicht das Gegenteil vom Guten ist, dann existiert beides nicht.
Wenn Du kein Vorne definierst, gibt es hinten auch nicht. Du kannst zwar Oben als Hinten und vorne als links definieren, aber es ist fraglich, ob Dich dann noch jemand versteht, im Sinne reiner Sprachverständigung.

Das Ding oder der Gegenstand oder das Wesen, welches immer böse sein will, wie man das einem Satan unterstellt, muss sehr anpassungsfähig sein, denn im einen Fall ist eine schwarze Katze ein gutes Omen, im anderen Fall ein übles, aber es ist eine Katze und somit ein heiliges Tier und zu ehren und zu streicheln.

Das absolute Ende eines Universums ist der Anfang des nächsten, denn die Absolution macht keinen Sinn, auf keine Weise. (Mit einem Augenzwinkern nach Rom zum Vatikan)
 
Wenn Böse nicht das Gegenteil vom Guten ist, dann existiert beides nicht.

das ist richtig,
Individualisation bedingt Perspektive, Perspektive bedingt Richtung, Richtung bedingt Ursache und Wirkung

Wenn etwas auf Erden
schön genannt wird,
ist dadurch auch schon das Hässliche definiert.

Wenn jemand etwas als gut erkennt,
dann erkennt er mit dem, was gut ist,
auch dessen Gegenteil.

Sein und Nichtsein erzeugen einander
auf diese Weise.

Die Trennung in
gut und nicht gut,
schön und hässlich,
führt zur Erfahrung
auf diese Weise.


Wo ein schwer, da ein leicht,
wo ein lang, da ein kurz,
wo ein hoch, da ein tief,
wo ein vorher, da ein nachher,
wo eine Stimme, da ein Ton.

Das ist das Wesen der Erfahrung.

Wo eine Wirkung, da eine Handlung.
Wo ein Handelnder, da ein Wirkung.

Das ist der Kreislauf der Erfahrung.

Was kann man tun?
Wirken und Handeln, aber nicht darin verweilen
Keiner Erscheinungsform sich verweigern, aber auch nicht an Ihr festhalten, sobald sie sich zeigt.

Auf diese Weise erzeugt einer, ohne zu besitzen,
auf diese Weise bewirkt einer, ohne zu behalten.

So verweilt er nicht bei dem, was er erschaffen hat
und er verharrt nicht bei dem, was er bewirkt hat.

Denn das,
was für einen selbst von Bedeutung ist,
zu achten
und dadurch das,
was für einen nicht von Bedeutung ist,
zurück zu weisen,
verursacht Trennung.

Denn das,
was für einen selbst von Bedeutung ist,
festzuhalten
und dadurch das,
was für einen selbst nicht von Bedeutung ist,
zurück zu weisen,
verursacht Trennung.

An Nichts mehr,
anzuhaften, da der Bedarf sich nicht mehr durch das Eigene definiert,
bedeutet frei zu werden,
da nun das Verborgene, Unbekannte, noch nicht Gesehene
in Erscheinung treten kann.

Diese Freiheit
verursacht so das wahre Erkennen
von Allem was da ist
und seine Art der Verbundenheit.

Es beschützt der Menschen Herz vor Verwirrung,
der Menschen Gedanken vor Streit
und der Menschen Auge vor der Begierde.

Diese Freiheit anzustreben bedeutet,
seine Gedanken, sein Auge und sein Herz auf diese Weise zu bezähmen.

So bewirkt einer,
dass der Menschen Herz sich durch Ihn nicht verwirrt.
So bewirkt einer,
dass der Menschen Auge durch Ihn nicht begehrt.

So erlangt dieser, dass sein Herz sich nicht verwirrt
und sein Bestreben SELBST zu handeln endet.

Einer der dannach strebt nicht mehr selbst zu handeln übt sich darin seine Begierde zu bezähmen,
und lernt so zu begehren, was in Ihm selbst liegt.
Einer der dannach strebt, übt er sich darin, seine Gedanken zu bezähmen,
und lernt so weder hervorzuheben, noch zu erniedrigen.

Er sieht nun,
dass es an Ihm selbst liegt,
frei zu sein.

So fügt sich alles und auch er selbst in die Ihm innewohnende Ordnung ein.
und er erlangt Frieden.

(Übertragung R.S., Tao, Vers 2+3)

Es ist nichts, dass einer in einem Augenblick entscheidet, sondern etwas, dass ein Wesen sich Schritt für Schritt aneignet, da es dies in sich erkennt und daher VON SELBST beginnt dannach zu streben....


LG

Regina
 
Bei Paaren kann das auch beobachtet werden.
Natürlich spielt immer ein Machtgefälle mit eine Rolle bei Paarungen, bestenfalls sind die Neigungen auf verschiedenen Ebenen so, dass sie einander aufheben und gesamthaft nicht eine Dominanz des einen Partners herausschaut, doch das dürfte selten sein.

Normalerweise gibt es in jeder Paarung eine Abhängigkeit, nicht nur in biologischer Hinsicht sondern durchaus auch in wirtschaftlicher, wenn beispielsweise zwei Firmen eine Korporation gründen, weil sie einfach zusammen besser konkurrieren können als allein.
Bei biologischen Paarungen zwecks Erhaltung des Bau- und Betriebsplanes des Erbgutvermittlers, welche immer mit dem Risiko verbunden ist, dass sich die Rekombination der Pläne verschlechtert oder verbessert oder gleich bleibt besteht meistens zuerst ein rein momentanes Interesse gegenseitiger Lustbefriedigung.

Pardon, lieber Van Tast, daß ich hier ein Statement abgebe...

...schön, wie hier das 'Sich verkaufen' und das 'Sich kaufen lassen'... also Beziehungen ohne herzenstiefe Bezogenheiten - vielmehr die der Gegengeschäftigkeiten - dargestellt ist.

Wird wohl für die Mehrheit von Paarungen stimmig sein. *es schaudert mich*


Mercie
La Dame
 
Es ist weder verboten mehr darin zu finden und zu sehen noch falsch, sondern sehr gesund, so lange es nicht missbraucht wird.
Gegen letzteres ist eine distanziertere Sicht oft hilfreich und nötig um aus der Qual einer erlittenen Katastrophe und persönlichen Weltuntergangs heraus zu finden und neu anzufangen.

Was Du anstrebst ist ein sich Einlassen mit Haut und Haaren und Seele und Geist und was da alles noch an einer Person fixierbar ist. OK, tu das.
Mich schaudert davor, meine winzige Freiheit des Denkens und Fühlens in eine derartige Zwangslage zu bringen und in eine Abhängigkeit, in der das Individuum augenblicklich zugunsten eines Paardenkens sterben muss.

Ich mag lieber Partnerschaften aus zwei Ganzheiten als Einheiten aus zwei besseren Hälften, denn der Glücksfall, dass beide Hälften gleich lang mit machen ist selten und die Gründe dafür aussteigen zu wollen sind vielfältig und oft berechtigt.

Geschmacksache!

Sei Dir gegönnt, eine Hälfte zu sein und aufzugehen in Deiner Liebe auf Gedeih und Verderb, egal ob es nun die Liebe zu einem Menschen oder zu einem Gott sei, immerzu!

Ich erlaube mir dies aber anders zu handhaben und ich muss zugeben, dass mir so viel wohler ist, als in den andauernden Wechselbädern von Zweierkisten und Wüstenlandschaften mit kurzen Oasenbesuchen, um diesem Erleben mal einen träumbaren Raum zu gestalten, ohne den Anspruch, dass das für andere auch gut wäre, denn es muss jede/r selber finden, was für ihn/sie das beste ist.
 
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Was Du anstrebst ist ein sich Einlassen mit Haut und Haaren und Seele und Geist und was da alles noch an einer Person fixierbar ist. OK, tu das

Hallo VanTast!

(im übrigen schöne Weihnachten!)
Siehst Du, und genau darin liegt Weisheit.
ZU WISSEN, was man in seinem Innersten WIRKLICH anstrebt
oder was man zwar AUCH gerne hätte, aber was das eigenen Innerste gar nicht wirklich will....

Mich schaudert davor

Sich genau darüber im Klaren zu sein, ist schon ein sehr gutes und großes Erkennen..

LG


Regina
 
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