Verantwortung

Der Sprucht kränkt mein anarchistisches Herz jetzt aber schon. ^^ Wer immer nur schweigt, kann niemandem zur Erkenntnis verhelfen.

Wer gedankenlos Rituale verteilt auch nicht. Ich bin selbst kein Mensch, der viel vom Schweigen hält wenn mir was nicht passt, ich bin jemand der bei Demos ganz vorne steht. Aber ich weiß auch, wann es zielführender ist, zu schweigen, das mags ja auch geben, man höre und staune!



Ohja, Anstand ist auch ein schönes Wort. Aber ich denke, es ist wirklich mein Gewissen. Ich bin ja so gewissenhaft!

Vermutlich bezog ich das zu sehr auf mich, mit dieser Aussage, den mein Gewissen ist kaum vorhanden ;)


Ach, da gibts noch ein paar mehr hier, glaube ich.

Zumindest habe ich noch kaum welche gefunden, die auch danach HANDELN
 
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Salam Frater

Tja, deswegen ist magisches Heilen theoretisch auch "Schwarze Magie"!

das denke ich nicht wenn man

Aber - diese Verantwortung habe ich nur dann, wenn ein anderer mich um diese Verantwortung bittet, wenn er aus freien Stücken zu mir kommt

beachtet

denn ein anderer hat ja das Recht seine Eigenverantwortung jemadem anderen zu überantworten oder jemanden um Hilfe zu bitten für Dinge die er nicht kann...

Währe jedes Eingreiffen ins Leben des Nächsten Schwarze Magie, dann währe auch dieses Forum schwarze Magie und blos das angucken eines anderen MEnschen... denn immer wenn man mit Menschen in Kontakt tritt greift man unbewusst in dessen Leben ein... Im Normalen Alltag ist es natürlich unmöglich für all unser Zusammentreffen mit anderen MEnschen Verantwortung zu übernehmen (und wir können ja nie wissen, ob ein Gespräch, dass wir mit jemanden führen dazu beiträgt, dass der gesprächspartner wegen der Zeit die wir mit ihm verbringen vieleicht gerade dann über die Strasse geht, wenn ein betrunkener Autofahrer herangedonnert kommt und ob vieleicht die 2 Minuten die wir mit ihm Gesprocen haben sein todesurteil unterzeichnen).. Aber sobald es um unsere Kunst geht (egal welche Kunst) sind wir für diese Verantwortlich.

hm und währe Heilen schwarze magie, dann ist ja jeder Arzt ein Schwarzmagier...

wie oft hast du schon einen solchen Schwarzmagier im Weissen Kittel in deinem Leben beanspruchen müssen? :D

pöse Mediziner, alle auf den Scheiterhaufen :clown:

Liebe Grüsse

FIST
 
Salam Frater



das denke ich nicht wenn man



beachtet

denn ein anderer hat ja das Recht seine Eigenverantwortung jemadem anderen zu überantworten oder jemanden um Hilfe zu bitten für Dinge die er nicht kann...

Währe jedes Eingreiffen ins Leben des Nächsten Schwarze Magie, dann währe auch dieses Forum schwarze Magie und blos das angucken eines anderen MEnschen... denn immer wenn man mit Menschen in Kontakt tritt greift man unbewusst in dessen Leben ein... Im Normalen Alltag ist es natürlich unmöglich für all unser Zusammentreffen mit anderen MEnschen Verantwortung zu übernehmen (und wir können ja nie wissen, ob ein Gespräch, dass wir mit jemanden führen dazu beiträgt, dass der gesprächspartner wegen der Zeit die wir mit ihm verbringen vieleicht gerade dann über die Strasse geht, wenn ein betrunkener Autofahrer herangedonnert kommt und ob vieleicht die 2 Minuten die wir mit ihm Gesprocen haben sein todesurteil unterzeichnen).. Aber sobald es um unsere Kunst geht (egal welche Kunst) sind wir für diese Verantwortlich.

hm und währe Heilen schwarze magie, dann ist ja jeder Arzt ein Schwarzmagier...

wie oft hast du schon einen solchen Schwarzmagier im Weissen Kittel in deinem Leben beanspruchen müssen? :D

pöse Mediziner, alle auf den Scheiterhaufen :clown:

Liebe Grüsse

FIST


Ja, das kann man so und so sehen. Das mit dem Heilen ist ein philosophisches Problem. Den Satz hätte ich mir mal verkneifen sollen, denn er lenkt nur vom Thema ab.

LG,

543
 
Moin ^^

Diesmal bin ich nicht deiner Meinung, du gehst davon aus das wenn du jemandem das Werkzeug "verkaufst" du die Verantwortung für die Anwendung dessen übernimmst ? Damit sagst du doch in einem Atemzug aus das, dass Werkzeug den Schaden verrichtet - kann doch nicht stimmen ? "Guns don't kill, people do". Ansonsten gehe ich auch mit der Grundaussage konform, dass es Erziehungstechnisch ungünstig ist Lösungen vorzugeben - man sieht ja in der Anstalt das nur Rasterlernen was bringt.

Grüße ^^
 
Moin ^^

Diesmal bin ich nicht deiner Meinung, du gehst davon aus das wenn du jemandem das Werkzeug "verkaufst" du die Verantwortung für die Anwendung dessen übernimmst ? Damit sagst du doch in einem Atemzug aus das, dass Werkzeug den Schaden verrichtet - kann doch nicht stimmen ? "Guns don't kill, people do". Ansonsten gehe ich auch mit der Grundaussage konform, dass es Erziehungstechnisch ungünstig ist Lösungen vorzugeben - man sieht ja in der Anstalt das nur Rasterlernen was bringt.

Grüße ^^


Nein, es geht weniger um den Schaden, den andere erleiden könnten, sondern um ein Werkzeug, dass derjenige gar nicht handhaben kann, weil er nicht dazu in der Lage ist.
Deshalb das Beispiel mit dem besoffen Autofahren. Ich würde auch keinem Dreijährigen eine geladene 44er geben. Ich hoffe, Du auch nicht! ;)
Wenn ich weiß, dass jemand mit einer Waffe umgehen kann, habe ich keine Probleme ihm eine solche in die Hand zu geben. Was er dann damit macht, ist sein Ding.

LG,

543
 
Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück.

Otto​


Im Zuge dieser ganzen Diskussionen um ein Unterforum für Liebesbelange drängte sich mir immer wieder die Frage nach der Verantwortung auf. Und deshalb möchte ich mal ein paar Worte dazu verlieren. Dieses Thema spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder.

Wenn ich beginne mich mit Magie zu beschäftigen, heißt dass ich nehme auf eine bestimmte Art mein Leben in die Hand. Ich stoße dem monotheistischen Gott vor den Kopf, der Gehorsam verlangt. Non serviam!

Tue ich das, kann ich davon ausgehen, dass ich seine Allmacht verleugne und mich selbst zum Gott aufbaue oder, dass ich die Magie nutze um diesem einen Gott wieder nahe zu sein. Und egal aus welcher Motivation ich das auch immer tue, sage ich mich ersteinmal von seiner Allmacht, vom Schicksal los. Das bedeutet aber auch zwingend, dass ich Verantwortung für mein Handeln übernehmen muss, das bedeutet, dass ich nicht mehr sagen kann, ich benutze Magie um meinen Ex zurückzubekommen, weil die Engel es mir gesagt haben. Die Engel, die soetwas Flüstern, sind keine Engel. Magisch zu arbeiten, heißt eben nicht sich hinter höheren Wesen zu verstecken, es heißt nicht sich das Leben nur so angenehm wie möglich zu machen.

Es heißt vor allem aus seinen Fehlern zu lernen, sich selbst kennenzulernen und dann an sich selbst zu arbeiten. Magie ist in meinen Augen immer nur Mittel sich selbst zu "tunen". Ich kann analysieren, warum hat mich mein Partner verlassen, warum bin ich so ein Loser, warum bin ich dauernd pleite und dann kann ich an mir arbeiten mit Magie und allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, damit sich daran etwas ändert. Ich ändere mich und verbiege nicht den anderen. Ich kaufe mir einen neuen Anzug, besuche ein Bewerbungsseminar, invoziere Thoth und "behexe" nicht meinen zukünftigen Arbeitgeber. Das hat noch nicht einmal was mit Moral und Ethik zu tun, sondern mit Verantwortung und Lernprozessen.

Dann gibt es noch die Verantwortung für andere Menschen, die hier so oft von den "Erfahrenen" eingefordert wird. Nein, den Schuh ziehe ich mir nicht an!

Ich sage es ganz ehrlich: Es liegt in meinem Verantwortungsbereich Menschen ihre ganz eigenen Erfahrungen machen zu lassen, damit sie daraus lernen.
Anders sieht es aus, wenn ich bestimmte Techniken etc an andere Leute weitergebe, die damit vielleicht noch gar nichts anfangen können. Dann bringe ich mich selbst in die Verantwortung. Deshalb werde ich das hier auch nicht tun!

Jetzt lasse ich mal eine meiner vielen inneren Stimmen sprechen und gucke zu, wohin die will.

Ich komme extra in dieses Forum, suche mir einen hübschen Nick, eröffne einen Thread mit meinem Gesuch - und dann erhalte ich nicht mal die simpelste Anleitung zum Glücklichsein?! Aber erstmal mir den Mund wässrig machen.

Lieber Frater, der du da im Leuchten des Wissens wandelst, mögest du deine Schätze mit mir teilen. :weihna1

Mal im Ernst, wo ziehst du die Grenze und was verstehst du unter Techniken? Eine Atemtechnik, die den Geist zentriert oder eine Grifftechnik, die Kopfschmerzen vertreibt, die kann ich doch ohne Sorge weitergeben, was die Verantwortung betrifft? Entweder die Technik funzt oder nicht.

Jemand, der eine PRF möchte (dieses Thema lässt mich nicht mehr los), will doch keine Technik lernen. Er möchte, daß die angewendet wird und im besten Sinne funktioniert. Von Verantwortung scheint auf beiden Seiten nicht die Rede zu sein. Ist so ähnlich wie bei einem Medikament gegen eine dieser Wohlstandskrankheiten. Hauptsache, es wirkt. Wieviele Tiere in den Labors dafür draufgehen und ob das Mittel an Menschen getestet wurde, die nun die Spinnen an der Wand zählen, interessiert den Kranken wenig. Den hohen Blutdruck will er bekämpft haben, aber nicht den Symptomkomplex, der den hohen Blutdruck auslöst. Und ich rede hier nicht im psychosomatischen Sinne, der eine zunehmend belastende Umwelt aussen vor lässt.
 
Mal im Ernst, wo ziehst du die Grenze und was verstehst du unter Techniken? Eine Atemtechnik, die den Geist zentriert oder eine Grifftechnik, die Kopfschmerzen vertreibt, die kann ich doch ohne Sorge weitergeben, was die Verantwortung betrifft? Entweder die Technik funzt oder nicht.

Das Ding ist, dass es eine Technik gar nicht gibt, und das zweite, dass die meisten Leute eine recht seltsame Vorstellung von Magie haben....

Alle Technik der Magie zielt in letzter Konsequenz auf die Überwindung von Strategien, die dem Individuum bis jetzt ein "Wohlbefinden" beschert haben (und ich zähle Liebeskummer hier dazu).
Und das Problem ist, dass das die meisten Menschen gar nicht wollen. Sie wollen nicht Verantwortung übernehmen, sondern dass man Verantwortung für sie übernimmt.....

Grüsse

a418
 
Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück.

Otto​


Im Zuge dieser ganzen Diskussionen um ein Unterforum für Liebesbelange drängte sich mir immer wieder die Frage nach der Verantwortung auf. Und deshalb möchte ich mal ein paar Worte dazu verlieren. Dieses Thema spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder.

Wenn ich beginne mich mit Magie zu beschäftigen, heißt dass ich nehme auf eine bestimmte Art mein Leben in die Hand. Ich stoße dem monotheistischen Gott vor den Kopf, der Gehorsam verlangt. Non serviam!

Tue ich das, kann ich davon ausgehen, dass ich seine Allmacht verleugne und mich selbst zum Gott aufbaue oder, dass ich die Magie nutze um diesem einen Gott wieder nahe zu sein. Und egal aus welcher Motivation ich das auch immer tue, sage ich mich ersteinmal von seiner Allmacht, vom Schicksal los. Das bedeutet aber auch zwingend, dass ich Verantwortung für mein Handeln übernehmen muss, das bedeutet, dass ich nicht mehr sagen kann, ich benutze Magie um meinen Ex zurückzubekommen, weil die Engel es mir gesagt haben. Die Engel, die soetwas Flüstern, sind keine Engel. Magisch zu arbeiten, heißt eben nicht sich hinter höheren Wesen zu verstecken, es heißt nicht sich das Leben nur so angenehm wie möglich zu machen.

Es heißt vor allem aus seinen Fehlern zu lernen, sich selbst kennenzulernen und dann an sich selbst zu arbeiten. Magie ist in meinen Augen immer nur Mittel sich selbst zu "tunen". Ich kann analysieren, warum hat mich mein Partner verlassen, warum bin ich so ein Loser, warum bin ich dauernd pleite und dann kann ich an mir arbeiten mit Magie und allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, damit sich daran etwas ändert. Ich ändere mich und verbiege nicht den anderen. Ich kaufe mir einen neuen Anzug, besuche ein Bewerbungsseminar, invoziere Thoth und "behexe" nicht meinen zukünftigen Arbeitgeber. Das hat noch nicht einmal was mit Moral und Ethik zu tun, sondern mit Verantwortung und Lernprozessen.

Dann gibt es noch die Verantwortung für andere Menschen, die hier so oft von den "Erfahrenen" eingefordert wird. Nein, den Schuh ziehe ich mir nicht an!

Ich sage es ganz ehrlich: Es liegt in meinem Verantwortungsbereich Menschen ihre ganz eigenen Erfahrungen machen zu lassen, damit sie daraus lernen.
Anders sieht es aus, wenn ich bestimmte Techniken etc an andere Leute weitergebe, die damit vielleicht noch gar nichts anfangen können. Dann bringe ich mich selbst in die Verantwortung. Deshalb werde ich das hier auch nicht tun!


kann ich nur unkommentiert unterschreiben :)
 
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Alle Technik der Magie zielt in letzter Konsequenz auf die Überwindung von Strategien, die dem Individuum bis jetzt ein "Wohlbefinden" beschert haben (und ich zähle Liebeskummer hier dazu).
Und das Problem ist, dass das die meisten Menschen gar nicht wollen. Sie wollen nicht Verantwortung übernehmen, sondern dass man Verantwortung für sie übernimmt.....

Naja, auf der anderen Seite bekommen wir auch ständig sich verkomplizierende Systeme vor die Nase gesetzt, die sich ohne die Hilfe eines Sachverständigen gar nicht verstehen lassen. Ohne mit Verschwörungstheorien anzufangen, aber wann hast du das Gefühl, noch einen Lebensbereich allein mit gesundem Menschenverstand bewältigen zu können? Einkaufen im Discounter gestaltet sich nach der Lektüre vom aktuellen Ökotest doch recht schwierig.

Meine erste "magische Erfahrung" war das Gläserrücken. Da war ich 14, das war lange vor dem Internetzugang und solches Wissen wurde von "Älteren" weitergegeben. Wir saßen also vor diesem ruckelndem Glas und überlegten aufgeregt, was man denn fragen kann. In diesem Alter fragst du leichter nach dem Zeitpunkt des Todes, eben weils so absurd ist. Du stehst ja noch ganz am Anfang des Lebens und fühlst dich unsterblich. Ich glaube, eine hat gefragt und auch ein relativ konkretes Datum erhalten. Denn noch Wochen später haben wir darüber diskutiert. Hinterher ist man immer schlauer. Aber so ist das mit Schwellen. Die tauchen unvermittelt vor einem auf, neugierig lugt man durch den Türspalt, die Initiation in neue Lebensabschnitte findet nicht mehr geschützt statt und dann gibt es kein Zurück.

Der kluge Mensch baut vor, holt sich sogenannte Profis mit ins Boot und im Falle eines Falles hilft bekanntlich Uhu.
 
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