Verantwortung für sich selbst

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Wie heißt es so schön? Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Nun, die Erkenntnis allein ist auch noch nicht die Lösung aller Probleme. Es ist lediglich so, als ob man plötzlich aus dem Nebel raus kommt und den Weg wieder sieht, den man entlang geht. Ich weiß schon auch, daß die Arbeit jetzt erst richtig anfängt. Wenn ich zuerst in "süßer Unwissenheit" gewandelt bin (das hab ich jetzt aber hübsch gesagt *gggg*), dann trifft mich jetzt die Wirklichkeit um so heftiger und ich stelle immer wieder fest, daß ich nicht so bin, wie ich es mir lange Zeit eingebildet hab. Es hat den Nachteil, daß es wichtig ist, mich weiterhin ehrlich und offen zu beobachten und wenn mir was auffällt, Änderungen einzuleiten, aber es hat den Vorteil, daß sich mit der Zeit dann auch wirklich was ändert. Wie lange das im Endeffekt dauert, wird sich zeigen.

Etwas früher habe ich bereits erkannt, daß ich in vielem ganz schön hart mit mir umgehe/gegangen bin. Wo ich mit anderen liebevoll rede und Geduld und Verständnis habe, fehlte das alles beim Umgang mit mir selbst. Als ich das gemerkt habe, war ich erstmal entsetzt. Und ich fragte mich, wieso ich so gemein zu mir bin. Außerdem beschloß ich, daß ich von nun an übe, lieb mit mir zu sein. Ich übe nun täglich, geduldig und verständnisvoll mit mir umzugehen. Aber auch das ist eine Sache, die nicht von heute auf morgen anders wird, sondern einfach auch Zeit braucht.

@handwerker

Natürlich sind die Gedanken frei. Du kannst immer denken, was du willst, außer du verwehrst es dir selbst. Gedanken und Taten sind ein Unterschied und es ist auch ein Unterschied, wo man wann welche Gedanken ausspricht. Aber allein das Denken, wer soll er dir denn verbieten, außer du selbst? Wer kann denn in deinen Kopf gucken? Und wer das kann (manche Leute haben solche Fähigkeiten), besitzt in der Regel genug Weisheit, dich nicht dafür zu verurteilen.

@Katarina

Ja.. erkennen und umsetzen sind immer zwei Paar verschiedene Stiefel. Ich merk auch, daß ich trotz der Einsicht nun immer noch gerne weiter vor mir weglaufen will. Aber da sagt dann auch die Stimme: Na na na... du kriegst das schon hin. Üben, üben, üben :D.
Immerhin weiß ich jetzt eine Kleinigkeit mehr. Aber es ist wie mit den Ideen, die man so hat. Sie kann bombastisch sein und toll, aber bis man sie umsetzt, das dauert manchmal auch etwas.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
handwerker schrieb:
hallo mara,

was könnte man nur tun, wenn jede kommunikation unmöglich ist ? und alles in geschrei und wut ausbricht ? ich glaube... da gibt es nur eine lösung: man bleibt fern... und lässt sich nicht mehr blicken.

cu

im grunde kann man auch gehen und in sich selbst aufräumen ohne die eltern einzubeziehen. und vll. kann man dann später, wenn man sich selbst und den anderen verziehen hat zurück, denn dann tangiert uns das verhalten der eltern nicht mehr ...

es liegt immer in einem selbst. ich habe meinen vater ziehen lassen, aber bei meiner mutter konnte ich das nicht... da war zuviel hass in mir, der wollte einfach raus...

aber im grunde geht es darum in sich selbst die themen zu erlösen und dafür brauchen wir mE die eltern nicht unbedingt. meinem vater habe ich vor vielen jahren, als er auf leben und tod im krankenhaus lag einen langen brief geschrieben - ihn aber nie abgeschickt - und dennoch hat es etwas gelöst in mir ... es wirkt auch so, ohne das wir den eltern unsere dinge um die ohren hauen ...
 
also, selbst-verantwortung, für sich selbst verantwortlich sein, das ist der weg raus aus der ohnmacht und dem vampirismus :)

frage.. was ist das selbst? *ggg*
(so im zusammenhang mit göttlichkeit, usw.)
und für was samma dann so alles verantwortlich
und wo versuchen wir immer noch sie von uns weg zu schieben oder zu negieren :D

wyrm
:firdevil
 
Moonrivercat schrieb:
Etwas früher habe ich bereits erkannt, daß ich in vielem ganz schön hart mit mir umgehe/gegangen bin. Wo ich mit anderen liebevoll rede und Geduld und Verständnis habe, fehlte das alles beim Umgang mit mir selbst. Als ich das gemerkt habe, war ich erstmal entsetzt. Und ich fragte mich, wieso ich so gemein zu mir bin. Außerdem beschloß ich, daß ich von nun an übe, lieb mit mir zu sein. Ich übe nun täglich, geduldig und verständnisvoll mit mir umzugehen. Aber auch das ist eine Sache, die nicht von heute auf morgen anders wird, sondern einfach auch Zeit braucht.

genau da bin ich jetzt schon seit einiger zeit. erschreckend wie destruktiv und lieblos - ja brutal und grausam ich zu mir selbst war und es nicht mal merkte als man es mir von außen sagte: hab dich lieb ... :)


und es erfordert wirklich viel konzentration sich immer wieder selbst zu erwischen und zu erinnern, aufzupassen ... oft ist es so subtil, dass ich es erst merke, wenn mein inneres kind schon wieder auf 180 ist :D ... und ich denke: "hoppla. wieder nicht aufgepasst"
 
mara... schrieb:
im grunde kann man auch gehen und in sich selbst aufräumen ohne die eltern einzubeziehen. und vll. kann man dann später, wenn man sich selbst und den anderen verziehen hat zurück, denn dann tangiert uns das verhalten der eltern nicht mehr ...

es liegt immer in einem selbst. ich habe meinen vater ziehen lassen, aber bei meiner mutter konnte ich das nicht... da war zuviel hass in mir, der wollte einfach raus...

naja... du sagst es tangiert das verhalten der eltern nicht (mehr). was aber tun, wenn eine atmosphäre in der luft liegt von unfrieden... von totgeschwiegenheit ? ich meine es so... dass es kaum noch zu ertragen ist. was tun ? mein erster schritt war... du papa... hast du schonmal gehört, dass der mensch evtl. keinen freien willen hat ? das war dann die erste bombe. aber wirklich. und das war vor... ich weiss nicht genau... vor 3.5 jahren.

aber im grunde geht es darum in sich selbst die themen zu erlösen und dafür brauchen wir mE die eltern nicht unbedingt. meinem vater habe ich vor vielen jahren, als er auf leben und tod im krankenhaus lag einen langen brief geschrieben - ihn aber nie abgeschickt - und dennoch hat es etwas gelöst in mir ... es wirkt auch so, ohne das wir den eltern unsere dinge um die ohren hauen ...

es ist manchmal schon schwer... sich zu lösen. es ist auf keinen fall (im meinem falle) so, dass alles schlecht ist/war. was mich mit der zeit beschäftigte... dass viel (zu viel) schlicht eine schauspielerei ist/war. und das schmerzt... weil ich denke, dass muss so nicht (weiter) sein. ich habe dann versucht spirituallität in die familie zu bringen. das war wohl ein (der!) irrtum :-|

cu
 
Moonrivercat schrieb:
@handwerker

Natürlich sind die Gedanken frei. Du kannst immer denken, was du willst, außer du verwehrst es dir selbst.

hallo,

ich beobachte sehr oft, dass immer gesagt wird, natürlich kannst du frei denken. nun möchte ich doch bitte mal ein beispiel... oder wissen wie das geht ;-) (sorry für den smiley)

Gedanken und Taten sind ein Unterschied und es ist auch ein Unterschied, wo man wann welche Gedanken ausspricht. Aber allein das Denken, wer soll er dir denn verbieten, außer du selbst? Wer kann denn in deinen Kopf gucken? Und wer das kann (manche Leute haben solche Fähigkeiten), besitzt in der Regel genug Weisheit, dich nicht dafür zu verurteilen.

wie gesagt... ich bin doch der meinung, dass wir da einer grossen illusion unterliegen (die gedanken unterliegen einem prinzip). und es geht m.e. auch nicht jetzt hier um verbieten... denn wer versucht sich das denken zu verbieten... der versucht doch den ursprung der gedanken festzustellen... oder ?

cu
 
nachtrag: also meine feststellung mit dem gedankenverbieten ist, dass die gedanken ihr eigenes leben haben. sie treten in erscheinung... wie sie wollen... und nicht, wie ich es will. und wenn ich meine aufmerksamkeit auf etwas richte... dann entstehen da so die gedanken... aber wie halte ich sie aufmerksam fest ? das ist m.e. eine krasse übung.
 
Inti schrieb:
sage mir wie du die Welt siehst und ich sage dir wer sie erschaffen hat :)

warum muss ich dir sagen wie ich die welt sehe ? kann man das beschreiben ? also ich wache einfach auf... so zum beispiel... und schwuuuppp, die welt ist da. was nun ?

versuchs doch einfach mal - einen Gedanken zu denken und zwar in konsequnz - den du dir selber aussuchst

also, vielleicht könnten wir da scrabbel mit den 6er helfen. was meinst du ? er bräuchte den gedanken, der zum gewinn führt.

cu
 
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