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Fettleibigkeit wäre schon alleine aus Mangel an Kohlenhydraten ein Ding der Unmöglichkeit gewesen..ich konnte vor 4 Wochen sowohl die berühmte Venus von W., wie auch andere ähnlich üppige Figuren, die man in franz. Höhlen gefunden hatte, sehen..sie alle sind als Symbol gedacht und bilden nicht das damalige Schönheitsideal ab..Sibels Frage ist mehr als berechtigt. Gerade bei Naturvölkern existieren in dieser Hinsicht oft sehr strenge Regeln und Tabus (Clan-Totem z.B.; Heirat innerhalb des Clans galt als Inzest!). Die Tsimshian sind dafür ein gutes Beispiel. Sexuelle Leichtlebigkeit war da eher eine Wunschprojektion verklemmter Christen.
Im übrigen dürften diese Venusfigurinen, die ähnlich auch woanders gefunden wurden,...
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_paläolithischer_Venusfigurinen
...Symbolcharakter gehabt haben (Fruchtbarkeitskulte o.ä.) und wahrscheinlich kein reales Vorbild. Bei der damaligen Lebensweise wäre Fettleibigkeit dieser Art auch ausgesprochen kontraproduktiv gewesen.
LG
Grauer Wolf
..sie alle sind als Symbol gedacht und bilden nicht das damalige Schönheitsideal ab..
Grüß Dich AmpusiaHallo!
Da bin ich wieder nach langer Zeit mit einem Diskussionthema.
Venus von Willendorf als Symbol der Liebe, Fruchtbarkeit und Sexualität.
http://de.wikipedia.org/wiki/Venus_von_Willendorf#/media/File:Venus_von_Willendorf_01.jpg
Ist das euch fremd oder nah?
(Das Menschen seinerzeit (vor ungefährt 25.000 Jahren!) soviel Fähigkeiten hatten, so eine Figur auf künstlerische Art und Weise zu entwerfen, ist ja fantastisch und außergewöhnlich. Wobei von Papier nicht einmal die Rede war. Aber die Fettanalyse die im Kopf der Menschheit tickt, lässt ja alles unbeschreibliche und außergewöhnliche, in seiner Bedeutung verschwinden. Oder?)
Ich möchte nebenbei auch in ein zweites Thema eingehen:
Ich finde die heutige Zeit gegenüber fettleibigen Menschen teilweise sehr diskriminierend, während es früher kein Problem war auszuschauen, wie man sich entwickelt hat (ohne alles andere zu bedanken, wie Erkrankungen, psychisches Leiden, sonstige Fettsucht, usw.). Man durfte auch eine Familie in Frieden und Ruhe begründen, glücklich sein egal in was für einem Körper man war.
Heutzutage ist es doch meistens so, dass wenn man einen fettleibigen Körper besitzt, es gleich abgewertet wird, egal in welcher Weise. Es ist abstoßend und doch freiheitseinschränkend. Du kannst in deinem Körper nicht so leben wie du willst, weil du eingeschränkt wirst. Man hilft dir zwangsweise zu einem gesunden Körper.
Wenn du eine Familie hast, wird die wiederum durch die Außenwelt und Kommunikation gegen dich gehetzt.
Die Fettanalyse der heutigen Zeit geht ja gar soweit, dass eine bekannte historische Altsteinzeitfigur, wie die Venus von Willendorf, welche wirklich bis in das Ende des 20. Jahrhundert als Symbol der Liebe galt, nun als widerliches, fettleibiges und abschreckendes Wesen abgestempelt wird. Schrecklich!
Dabei war es früher selbstverständlich, dass Gott nicht jeden Menschen gleich erschuf, sondern unterschiedlich, egal ob dünn oder dick! Jeder durfte Liebe und Sexualität, wie er wollte, genießen.
Das scheint heutzutage nicht mehr so zu sein.
Bin auf eure Meinungen und Beiträge gespannt.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
Lg Ampusia
"Wie blöd in sich hineinstopfen" ... nun ja ... das ist eine ziemlich harte Aussage.also erstens gibt es genug Männer die auf dicke Frauen stehen...
zweitens finde ich Fettleibigkeit äußerst unappetitlich und vermeidbar und in Anbetracht dessen, dass heutuztage die meisten Fetten in den Industrienationen zu finden sind, sehr dekadent. Wer wie blöd in sich hineinstopft, weiß Nahrung nicht wert zu schätzen, das ist meine Meinung.
Es gibt daneben noch viele, viele weitere Interpretationen – interessant ist aber folgender Aspekt: in den Zeiten, in denen die Venusfiguren angefertigt wurden, war eher Unterernährung ein Problem. Die Körperfülle der Venusfiguren lag vollkommen jenseits der Realität. Ganz egal, ob wir die Statuen nun als Zeugnis von religiösen Praktiken, Fruchtbarkeitsdarstellungen oder als pornografische Anschauungsobjekte betrachten: klar ist, daß die Figuren eine Idealfigur bzw. Idealform repräsentieren. Und dieses Ideal trägt Elemente (die Körperfülle, ausgeprägte Brüste etc.), die in der Wirklichkeit nicht anzutreffen waren.
Und vielleicht lernen wir daraus sogar etwas über unsere modernen Schönheitsideale. Denn sind die nicht auch immer auch geprägt von einem Streben nach (möglicherweise unerreichbarer?) Perfektion?
(Das Menschen seinerzeit (vor ungefährt 25.000 Jahren!) soviel Fähigkeiten hatten, so eine Figur auf künstlerische Art und Weise zu entwerfen, ist ja fantastisch und außergewöhnlich.