Hallo Sonja,
es gibt zwar auch Vegetarier/Veganer, die ihre Hunde und Katzen auch so ernähren - aber so weit würde ich nicht gehen. Ich halte eine fleischlose Haltung dieser Tiere nicht für artgerecht.
Bleibt also noch, deinen eigenen Fleischkonsum einzuschränken. Und genau so würde ich das auch angehen: Du musst nicht gleich zum Vegetarier werden - es ist für deine Gesundheit und für den Tierschutz auch schon viel gewonnen, wenn du nur noch halb so viel Fleisch isst wie bisher.
Du schreibst leider nicht, wieviel Fleisch du momentan isst. Also gehe ich jetzt mal vom Extremfall aus, nämlich von jemandem, der jeden Tag zu mehreren Mahlzeiten Fleisch bzw. Wurst isst. Da könnte man zunächst anfangen, die Zahl der Mahlzeiten zu beschränken. Erstmal zum Frühstück keine Wurst mehr. Da muss natürlich Ersatz gefunden werden. Marmelade halte ich nicht für so glücklich - ich würde statt dessen z.B. vegetarischen Aufstrich wählen oder ganz auf Müsli und/oder Obst umsteigen.
Sobald das fleischlose Frühstück zur Selbstverständlichkeit geworden ist, lässt man Fleisch beim Abendessen weg.
Auch einen "Fasttag" kann man einführen und, wenn man es nicht ohnehin schon macht, Freitags auf Fleisch verzichten.
So geht es schrittweise immer weiter, bis man nur noch einmal in der Woche Fleisch isst. Natürlich muss das Fleisch, dass man da Schritt für Schritt aus seinem Essensplan streicht, durch irgend etwas ersetzt werden. Wenn man vorher z.B. Blaukraut mit Sauerbraten und Knödeln gegessen hat, kann man jetzt nicht einfach das Fleisch weglassen und nur Blaukraut mit Knödeln essen. Das geht schief, weil es einem nicht schmeckt und auch nciht die richtigen Nährstoffe enthält. Es muss also ein vegetarisches Rezept her. Und das ist natürlich zuerst einmal ungewohnt und neu. Deswegen würde ich mir da auch gar keinen Stress machen und die Ernährung nach und nach umstellen.
Übrigens - fast ebenso wichtig wie selbst seine Ernährung umzustellen finde ich es, den Freundes- und Bekanntenkreis großzügig mit leckeren vegetarischen Rezepten zu versorgen. Auch das Hähnchen, das der Nachbar nicht isst, ist schon wieder ein totes Hähnchen weniger.
Nee im Ernst, ich finde bei uns wird viel zu viel Fleisch gegessen und ich denke, man sollte da auf ein gesundes Mittelmaß zurückfinden.
Schöne Grüße
Anthum