Veganismus als Lifestyle?

Ich würde sagen, der Text von Veggi-Planet ist überholt. Dass Pflanzen kein Gehirn und damit kein ZVN haben, weiss jeder. Dass Pflanzen aber sehr wohl - in ihrer Art und Weise - auf Stress, auf Angst etc. reagieren, dass sie mehr Intelligenz besitzen als ihnen viele Menschen zugestehen wollen, ist ebenfalls nichts Neues mehr und kommt durch ständige Forschungen immer deutlicher zum Vorschein.

Diese immer wiederkehrenden Argumente bezüglich fehlendem Schmerzempfinden von Pflanzen werden durch ständige Wiederholungen auch nicht wahrer.

http://www.stern.de/panorama/wissen...-koennen-sehen--hoeren--fuehlen--3224800.html

Pflanzen spüren, wenn sie gegessen werden.

http://www.zaronews.com/zaronews-presseberichte/studie-pflanzen-spueren-wenn-sie-gegessen-werden/
 
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Ich hoffe, du hast den zititerten Stern-Artikel gelesen, da wird durchaus thematisiert, dass der Ansatz ein wissenschaftlich umstrittener ist, somit wertlos.

In dem Zusammenhang interessieren mich nur bewiesene Fakten, dass Lebendiges auf die Umwelt reagiert, ist ganz klar, aber für Schmerz und ein Bewusstsein braucht es mehr.

Um diese Fakten geht es und der zweite Link verweist ohnehin auf eine Seite, über die man, wenn man an wissenschaftlich bewiesenen Fakten interessiert ist, nur herzlich lachen kann.

Solche Versuche der Argumentation zeigen eigentlich nur die Hilflosigkeit derer, die auf solche "Grundlagen" zurückgreifen müssen.
 

Das sind ganz normale Reaktionen auf die Umwelt, die auch Einzeller vorzuweisen haben, die Grundlage alles Lebendingen beruht darauf.
Aber ein Schmerzempfinden und ein Bewußtsein resultieren nicht daraus, für dasselbe braucht man ein Gehirn und ein zentrales Nervensystem und wer anderes behauptet ist wissenschaftlich nicht ernstzunehmen, zumal ihr sicherlich auch Gemüse und Obst essen werdet, also kommt somit eigentlich eh nur raus, dass diejenigen, die zusätzlich zu den zartfühlenden Pflanzen auch noch Tiere essen, somit gar keine Rücksicht walten lassen.

Insofern eine Argumentation, die diejenigen, die sich ihrer bemühen, doch ziemlich lächerlich auftreten läßt, aber wenn euch danach zumute ist, nur zu. :D Man kann niemanden vor sich selbst beschützen.
 
MelodiaDesenca schrieb:
Ich hoffe, du hast den zititerten Stern-Artikel gelesen, da wird durchaus thematisiert, dass der Ansatz ein wissenschaftlich umstrittener ist, somit wertlos.

Nein, hab ich nicht gelesen. Abgesehen davon ist der Artikel vom Jahr 2007 - gibt mittlerweile neue Erkenntnisse. Für mich persönlich ist Pflanzenintelligenz bzw. -gefühle, -schmerz/stressempfinden etc. nicht so das Thema, weil es sowieso klar ist, dass sie reagieren.

Einfach zu sagen "sie haben kein ZVN, also auch kein Schmerzempfinden" ist - mit Verlaub - ziemlich naiv bzw. sinnentleert. Bereits vor Jahrzehnten wurde das Schreien der Kartoffel infolge Schneiden hörbar gemacht.

MelodicaDesenca schrieb:
dass diejenigen, die zusätzlich zu den zartfühlenden Pflanzen auch noch Tiere essen, somit gar keine Rücksicht walten lassen.

Ja, genau darauf laufen diverse Veggie-Statements regelmässig hinaus. "Wir, die Guten versus die anderen, die keine Rücksicht walten lassen." :rolleyes:
 
Ich hoffe, du hast den zititerten Stern-Artikel gelesen, da wird durchaus thematisiert, dass der Ansatz ein wissenschaftlich umstrittener ist, somit wertlos.

In dem Zusammenhang interessieren mich nur bewiesene Fakten, dass Lebendiges auf die Umwelt reagiert, ist ganz klar, aber für Schmerz und ein Bewusstsein braucht es mehr.

Um diese Fakten geht es und der zweite Link verweist ohnehin auf eine Seite, über die man, wenn man an wissenschaftlich bewiesenen Fakten interessiert ist, nur herzlich lachen kann.

Solche Versuche der Argumentation zeigen eigentlich nur die Hilflosigkeit derer, die auf solche "Grundlagen" zurückgreifen müssen.


Naja, wenn es um die Gefühlswelt der Pflanzen geht, dann klappen Vegetarier immer ganz schnell die Ohren runter und wollen davon nichts wissen.

Auch eher ein hilfloses: NeinNeinNein - das kann, darf und soll nicht sein.

Eine Pflanze ist ein Lebewesen - sag mir einen guten Grund, warum eine Pflanze keine Schmerzen und Gefühle haben soll. Weil sie kein ZNS haben? Wahrscheinlich oder sicherlich empfinden Pflanzen Schmerz anders - für uns vielleicht nur schwer vorstellbar. Aber für die Pflanze Realität.
Ich bin mir sicher, auch für eine Pflanze ist Sterben eine unangenehme bis qualvolle Angelegenheit.


:o
Zippe
 
Ich hoffe, du hast den zititerten Stern-Artikel gelesen, da wird durchaus thematisiert, dass der Ansatz ein wissenschaftlich umstrittener ist, somit wertlos.

In dem Zusammenhang interessieren mich nur bewiesene Fakten, dass Lebendiges auf die Umwelt reagiert, ist ganz klar, aber für Schmerz und ein Bewusstsein braucht es mehr.

Um diese Fakten geht es und der zweite Link verweist ohnehin auf eine Seite, über die man, wenn man an wissenschaftlich bewiesenen Fakten interessiert ist, nur herzlich lachen kann.

Solche Versuche der Argumentation zeigen eigentlich nur die Hilflosigkeit derer, die auf solche "Grundlagen" zurückgreifen müssen.
Was wissenschaftlich umstritten ist, ist wertlos? Wenn Wissenschaftler alle so denken würden, wären wir noch in der Steinzeit.

Aber da wir ja hier in einem Eso-Forum sind: Frag doch die Pflanzen selbst! ;) Vielleicht kriegst du ja eine Antwort, wenn du ehrlich interessiert bist.
 
Gott war wohl auch Vegetarier ....
Im Garten Eden gebot er Adam und Eva von den Früchten zu essen, sonst nichts ...
Erst nach dem Sündenfall fand sich das Wort Nutztier ....
Aber nun denn .... Es soll ja keine Grundsatzdebatte gestartet werden ;) ....
 
Ausschnitt aus "Können Pflanzen denken?"

Eine Pflanzenwurzel ist ein komplexes Gebilde. An ihrer Spitze liegt die Wurzelhaube. Sie schützt die Wurzel, während sie sich ihren Weg durch das Erdreich bahnt. Aber sie nimmt auch die Eigenschaften der Umgebung wahr, wie Schwerkraft, Feuchtigkeit, Licht, Sauerstoff und Nährstoffgehalt. Dahinter liegt das Meristem, ein Abschnitt mit undifferenzierten Zellen, die sich schnell teilen. Dann kommt die Streckungszone, wo Zellen in die Länge wachsen, so dass sich die Wurzel ausdehnen und biegen kann.

Zwischen dem Meristem und der Streckungszone liegt ein Bereich, von dem man lange annahm, dass er keinem besonderen Zweck dient. Baluska und Mancuso halten diese Übergangszone für das eigentliche Nervenzentrum der Pflanze.

Denn hier stießen sie auf elektrische Aktivität. Und nicht nur das: In der Übergangszone wird das Hormon Auxin, das das Pflanzenwachstum steuert, in Eiweißbläschen transportiert, den Vesikeln. Sobald sie ihre Fracht am Zielort abgeliefert haben, werden sie wiederverwendet. Ganz ähnlich werden in unseren Nervenzellen die Neurotransmitter transportiert – das Recycling der Vesikel gilt als entscheidend für den exakten und effizienten Informationsaustausch zwischen den Synapsen.

Die Übergangszone weist auch einen hohen Sauerstoffverbrauch auf – noch eine bemerkenswerte Übereinstimmung mit dem menschlichen Gehirn. Baluska und Mancuso kommen deshalb zu dem Schluss, dass genau hier die von der Wurzelhaube gesammelten Daten verarbeitet und in Anweisungen an die Verlängerungszone umgesetzt werden. Wenn das stimmt, steuert die Übergangszone das Verhalten der Pflanzenwurzel.

Das entspricht auch Darwins These vom „Wurzelgehirn“. (Weiter im Text, siehe Link)

https://www.substanzmagazin.de/pflanzenintelligenz-koennen-pflanzen-denken/
 
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Damour schrieb:
Aber nun denn .... Es soll ja keine Grundsatzdebatte gestartet werden ;) ....

Mir geht es nicht um Vegetarier vs. Fleischesser. Mir geht es einzig und allein darum, dass von Vegetarierseite immer wieder behauptet wird, Pflanzen hätten kein Gehirn/ZVN, ergo sei es (sinngemäss) unmöglich für sie, Schmerz empfinden zu können.

Ich halte eine derartige Aussage für überholt und - sorry - naiv. Und es steht Veggies schlicht nicht zu, sich über andere zu stellen.
 
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