Vegan leben

Ist vegan leben in unserer Gesellschaft überhaupt zu hundert Prozent durchführbar?
Ich war längere Zeit Vegetarier und habe aber dann wieder mit dem Fleisch essen angefangen, weil ich mich durch meinen Vegetarismus zu sehr von anderen ausgegrenzt fühlte. Wenn ich z.B. wo zum Essen eingeladen war, gab's ja in 90% aller Fälle etwas mit Fleisch und es war oft immer ziemlich peinlich für mich, das Essen verweigern zu müssen, nur Beilagen zu essen, etc. Besonders schlimm war's im Urlaub, weil meine Freunde alle "Fleischfresser" sind, wir oft selber gekocht haben und es für mich dann immer was extra geben musste (ich glaube das Wort Extrawurst ist in diesem Zusammenhang eher nicht angebracht :D)
Aber es fehlt mir echt total, Vegetarier zu sein und ich habe beschlossen, sobald ich eine eigene Wohnung habe (so ca. in einem halben Jahr) wieder völlig auf Fleisch zu verzichten. Ich bekomme aber den Gedanken, völlig auf vegan umzustellen nicht mehr aus meinem Kopf. Auf Eier könnte ich echt gut verzichten, auch statt Milch Sojamilch zu nehmen wäre echt kein Problem für mich. Was mir Anfangs wirklich fehlen würde, wäre Honig, aber daran könnte ich mich auch bestimmt gewöhnen. Aber was ist mit Dingen wie z.B. Schuhen? Ich möchte mir nicht nur künstliche Schuhe zulegen müssen und Holzschuhe sind für mich auch nicht gerade eine Alternative.
Aber auch wenn ich es nicht schaffe, Veganer zu werden - ich bewundere Veganer, weil diese Lebensweise echt nicht gerade der Weg des leichteren Widerstandes ist.

Für mich ist es überhaupt kein Problem, Vegetarierin zu sein, ich erkenne keinerlei gefühlte Peinlichkeit ... was sollte denn peinlich sein? :confused:

Ich erwarte auch nicht, daß andere extra kochen, ich werde immer gut satt, mit dem, was da ist, und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.

Allerdings hängt damit auch zusammen, daß ich ja überhaupt nicht VERZICHTE, weil auch dieses Gefühl des Verzichts mir in diesem Zusammenhang nicht kommt.
Verzicht wäre, wenn ich mir etwas versagen muß, was ich doch meine zu wollen oder zu brauchen.

Und für mich wäre es momentan ein Verzicht, wenn ich mir meinen wöchentlichen Liter Walnusseis verbieten müßte ... oder die Spinatpizza mit Käse, welche ich gerade verspeise ... deshalb ist es mir auch (noch) nicht gegeben, Veganer zu sein.

LG Mondin
 
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Seit 1983 bin ich Vegetarier und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Das meiste Gemüse und Obst beziehe ich aus dem eigenen Garten, der ohne Chemische Stoffe, Gülle oder Fäkalien betrieben wird.
Kompost und Flächenkompostierung, allenfalls Essenzen aus Kräuterauszügen finden Verwendung, wenn dies erforderlich sein sollte.
Das Ergebnis sind sehr hochwertige und vitaminreiche Produkte, die selbst bei Demeter selten zu finden sind. Alles was dann noch fehlt, besorge ich mir bei dem Versandhandel, Lebe gesund Versand, oder Gut zum Leben - Märkte oder Läden. Hier wird mit der 3 Felderbwirtschaftung auch frei von Chemie, Mist, Gülle oder Fäkalien gearbeitet.
Denke mir auch, dass dies nicht nur für den Käufer von sehr wichtigem Vorteil, sondern auch als Unterstützung für ein hohes Maß an moralischem Denken und Handeln zu sehen ist.
Je mehr dies tun, je mehr setzt auch eine Vervielfältigkeit ein, wodurch das Gegensätzliche allmählich austrocknet.
 
Ich hatte mich auch mal als Veganerin versucht, aber nach 3 Monaten gab ich auf und wechselte wieder auf mein Vegetarier Leben.

Einerseits waren mir die Produkte auf die Dauer zu teuer und dann einseitig irgendwie. Außer Tofu, nur Tofu, Soja auf 100 Arten, usw ...
Mir schmeckt Tofu und die ganzen Tofuprodukte oder die Sojaprodukte. Mitlerweile gibt es sowas auch in meiner Heimat (Kroatien) und da ist es ums vieles billiger. Und wenn ich mal hin fahr, dann decke ich mich ein und hab so viel bis zum nächsten Mal wenn ich wieder runter fahr.

Destotrotz finde ich Veganes Leben sehr gesund und auch sehr sinnvoll, für die, die es wirklich durchziehen.
Ich kenne auch einige die sich streng makrobiotisch ernähren, aber das habe ich nicht können. Ich hab das mal für ein Jahr angewendet, aber es war schon soo schrecklich daß ich amok rennen konnte.

Bei uns hier in St. Pölten gibt es ein Restaurant das Vegane Speisen anbietet: wie z.B. Seitan Schnitzel, usw ... aber ansonsten so wie der eidechsenkönig vor mir schrieb: Asia-Restaurants. Es gibt jetzt auch schon eins daß rohe Produkte aufs Buffet stellt (Tofu, versch. Gemüsesorten, Pilze, usw...) und du dir selbst nimmst was du magst. Dann dem Koch deine Zubereitungsweise sagen, entweder mit Sauce (was sicher Glutamat, usw... enthält) oder nur kurz anbraten ohne irgendwas. Sowas find ich klasse.

lg,

Ess das und tue das, wo du hinterstehen kannst, es ist keine Schande oder Schwäche.
 
1. Man sollte sich nach Möglichkeit als erstes von der Fleischfresser-Didaktik und allen daraus resultierenden Traditionen KOMPLETT lösen. Es bedarf nicht zwingend an Ersatzprodukten.


Also ist der Fleischkonsument auch noch an deiner Unfähigkeit dich so zu ernähren wie du es möchtest schuld ? :rolleyes:

Übrigens google mal die Bedeutung Lexem wenn du schon Fremdwörter verwenden willst dann auch so das es passt .


Fleischessende Grüße .
 
Hi,

ich lebe nicht vegetarisch, esse aber sehr wenig Fleisch, einfach aus dem Grund, dass mir mehr nicht schmecken würde.

Die Nutztierhaltung ist über weite Strecken tatsächlich reine Tierquälerei, was zutiefst abzulehnen ist.

Aber grundsätzlich meine ich, dass eine Pflanze ja auch lebt, im Grunde ist jeder cm2 von Millionen von Lebewesen belebt, und das eine ja und das andere nein, ich meine, ist das nicht Willkür aus menschlicher Sicht?

Ich könnte auch schwer ein Tier töten, um es zu essen, aber bei einer Gelse läßt das Gewissen schon mal aus.

Liebe Grüße!
Ich lebe jetzt mittlerweile 4 Jahre aus ethischen Gründen vegan. Deine Frage kann, denke ich, nur jeder für sich selbst beantworten.
Aus meiner persönlichen Sicht haben weder Pflanzen, noch Insekten die gleiche Leidensfähigkeit, wie höhere Lebewesen, z. B. Säugetiere, Vögel und auch Fische. Daher ist für mich das, was unsere verwöhnte Genuss- und Wegwerfgesellschaft mit ihren Mitgeschöpfen in Massentierhaltung, -zucht, -Transport und -schlachtung anstellt und das dabei durch uns Menschen verursachte, schier unvorstellbare Leid absolut nicht vergleichbar mit dem Nutzen von Pflanzen oder z. B. dem Erschlagen von mich piesackenden Mücken. Deshalb: Nein, keine Willkür.
Aber das kann wirklich jeder nur für sich selbst entscheiden.
 
1. Ich habe schon viele "Ersatzprodukte" gesehen, zb. Tofubutter, Sojaschnittkäse, ect. Meine Fragen ist nun, wie schmeckt das Zeug :) ?Schmeckt es wie Butter und Käse, oder doch ganz anders?

Schmeckt wie Butter oder Käse.
http://www.wilmersburger.de/ <-----der hier ist am besten und schmeckt wirklich nach Gouda!
Butter : http://www.naturkost-spittelberg.at/data/product/template_3/big/199_image.jpg


2. Wie macht ihr das, wenn ihr außer Haus essen müsst? Natürlich gibt es mittlerweilen fast in jedem Restaurante vegetarische Gerichte, aber vegane habe ich bis jetzt fast noch nie gesehen...

Salat, Pommes die meisten bieten aber mitlerweile auch Vegane Gerichte an. Musste eben nachfragen ist überall unterschiedlich!

3. Wo kauft ihr eure Lebensmittel? Nur in Reformhäusern, oder auch im "normalen" Supermarkt

Kaufland und Aldi sind super. Da gibts ne große, billige Vegane auswahl.

Ja des würde ich erstmal gern wissen :D

Danke schon mal!

Finds gut was du machst!:D
 
Ich als Vegetarier esse weder Sojaschnitzel, Sojafrikadellen oder ähnliches. Tofu esse ich schon, aber nicht in "Fleischform". Ich steh halt nicht drauf, aber ich kenne sowohl Vegetarier wie auch Veganer, die sowas verzehren. Und das zu bewerten und zu verurteilen, ist meiner Meinung nach Mumpitz. Wenn die Leute Bock drauf haben, wieso nicht??? Wer gerne Fleisch verdrückt, aber aus Gewissensgründen kein Tier dafür sterben lassen will, für den ist es doch wunderbar. Man muß sich doch nicht verstellen oder kasteien. Im Prinzip muß man herzlich gar nichts. Dieses Missionieren und auf- dem- hohen- Roß sitzen vieler Vegetarier und Veganer finde ich unnötig. Wer Schnitzel verputzen will und sei es aus Soja, der verputze.
Funkyfood rockt definitiv, aber zu eng will ich das nicht sehen.


Bingo:flower2:
 
Naja vegan leben ist jetzt nicht wirklich schwer finde ich. also wenn man vorher vegetarisch gelebt hat. Ich bin immer wieder an der schwelle zum veganer weil mir dann bei milchprodukten übel wird, dann esse ich ne zeit lang absolut nix tierisches mehr und milchprodukte sind das einzige "tierische" was ich noch in meinen körper einführe (das hört sich blöd an :D)
 

Is echt hart!

Wenn man länger unterwegs ist und man was anteilig-Warmes essen will, dann bekommt man wirklich nur Pommes und Salat. Und beim Salat muss man sich meist sein Dressing noch mitbringen, da sich der Tiergewebs-Teufel selbst beim Balsamico-Dressing sehr häufig eingeschlichen hat, da draussen.

Na gut, hier und da kann man sich noch Spaghetti Aglio e Olio bestellen oder ne Pizza Funghi ohne Käse, aber das wars auch schon, flächendeckend und landläufig betrachtet.

Die sollten mal so Studien machen, an wieviel Prozent der deutschen Gastromie- und Imbissbetriebe man ein tatsächlich veganes Gericht serviert bekommt, das aus mindestens 3 Teilen besteht.

Und die Studie sollten se dann mal im Heute Journal und in den Tagesthemen präsentieren, als Hauptschlagzeile, weil das ist wirklich eine signifikante Studie. Eine erschreckend signifikante Studie.

:D
 
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Is echt hart!

Wenn man länger unterwegs ist und man was anteilig-Warmes essen will, dann bekommt man wirklich nur Pommes und Salat. Und beim Salat muss man sich meist sein Dressing noch mitbringen, da sich der Tiergewebs-Teufel selbst beim Balsamico-Dressing sehr häufig eingeschlichen hat, da draussen.

Na gut, hier und da kann man sich noch Spaghetti Aglio e Olio bestellen oder ne Pizza Funghi ohne Käse, aber das wars auch schon, flächendeckend und landläufig betrachtet.

Die sollten mal so Studien machen, an wieviel Prozent der deutschen Gastromie- und Imbissbetriebe man ein tatsächlich veganes Gericht serviert bekommt, das aus mindestens 3 Teilen besteht.

Und die Studie sollten se dann mal im Heute Journal und in den Tagesthemen präsentieren, als Hauptschlagzeile, weil das ist wirklich eine signifikante Studie. Eine erschreckend signifikante Studie.

:D

also ich kenne nur ein einziges restaurant, wo eine gemüsesuppe, seitan mit gemüse und reis, und ein schokokuchen mit schokosoße vegan angeboten wird , das wars auch schon

ansonsten hat man es als veganer echt schwer und vor allem wie sicher kann man sich dann auch sein ob die beilagen die man bestellt tatsächlich vegan sind!

in wien gibt es schon einige vegetarische restaurants die auch vegane gerichte anbieten.

in niederösterreich gibt es in großmugl den schilliniger der bietet rein vegane gerichte an.

http://www.charlys.at/

ein teil von der speisekarte habe ich rauskopiert:)

Schillinger‘s Spezialitäten


Cordon bleu ; 9,5

mit Petersilerdäpfeln und gemischtem Salatteller



“Surschnitzerl“ ; 8,5

mit Pommes und ein wenig Krautsalat



“Backhendl“ ; 7,8

auf Blattsalat mit Erdäpfeln und etwas Kürbiskernöl



“Kotelette“ aus der Pfanne ; 8,9

mit Kräuterbutter, Wheatyfisolen und Braterdäpfeln



“Wildragout“ ; 9,3

mit Serviettenknödel und Preiselbeer-Pfirsich



“Paprikahendl“ ; 7,8

mit Spätzle



Mugler Gulasch ; 7,8

“Rindsgulasch“ mit Serviettenknödel

und Würstchen



Clubsandwich ; 7,8

Dreilagiges Toastbrot mit “Hühnchen“

Räuchertofu und Salaten

dazu Gittererdäpfeln und Chilidip



Bunte Grillspieße ; 9,-

mit Pestoerdäpfeln und Knoblauchdip



Barbecue Seitan ; 8,5

auf buntem Salatteller mit ein paar Pestoerdäpfeln



Burrito ; 7,5

In Weizenflade gerolltes Bohnenchili mit Tofu, Mais und Käse

mit Braterdäpfeln, Chilidip und grünem Salat



Energieteller ; 7,2

Buntes Vitalgemüse mit Spätzle

in einer leichten Oberssauce



Gemüsestrudel ; 7,5

Gefüllt mit Karfiol, Broccoli, Paprika und Erdäpfeln

mit Currydip und Blattsalaten



Falafel ; 7,5

Arabische Kichererbsenlaibchen auf Blattsalat

mit Gemüsetsatsiki und Paradeisern



Schwammerl Pasta ; 8,5

Helle Vollkorn-Makkaroni mit einer cremigen

Paradeiser-Pilzmischung mit etwas Vegankäse obenauf



Gustopfand‘l ; 10,2

Surschnitzerl, Cevapcici, Selchwürstchen

Falafel, gebackene Zwiebelringe

Kümmelerdäpfeln und Krautsalat





Für 2 Personen



Hausplatte ; 23,6

Cordon bleus, Cevapcici, “Kotelette“ mit Kräuterbutter

Selchbratwürstchen und gemischte Grillspieße

dazu Gemüsetsatsiki, Pommes und Blattsalat
 
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