Vegan leben

Wer gerne Fleisch verdrückt, aber aus Gewissensgründen kein Tier dafür sterben lassen will, für den ist es doch wunderbar. Man muß sich doch nicht verstellen oder kasteien. Im Prinzip muß man herzlich gar nichts. Dieses Missionieren und auf- dem- hohen- Roß sitzen vieler Vegetarier und Veganer finde ich unnötig. Wer Schnitzel verputzen will und sei es aus Soja, der verputze.
wer gerne Fleisch verdrückt sollte meiner Meinung lieber auf Bio- Fleisch umsteigen. Mein Gewissen, wenn ich Fleischesser wäre, könnte es nicht zulassen, daß meinetwegen Tiere aus dem Regenwald vertrieben werden, weil deren Lebensraum wegen Sojapflanzenanbau abgeholzt wird. Und außerdem würd es mich gruseln, Genmanipuliertes zu "verputzen". Ist zwar für den Anbau einfacher die Pflanzen zu manipulieren, aber was das im Körper anrichtet ist noch gar nicht richtig erforscht, bzw. an die große Glocke gehängt worden.
Man muß sich als Mensch eben damit abfinden, daß man durch seine bloße Existenz hier in unseren Ländern für irgend etwas oder jemand anderes ein Übel ist. So einfach ist es nämlich nicht, nur mal nichts Tierisches zu sich zu nehmen... deswegen hat man noch lange "keine weiße Weste".

Wenn man nicht hundertprozentig davon überzeugt ist, sollte man einfach mal abwägen! Und niemand soll sich kasteien, weil es gerade mal "in" ist, sich vegan zu ernähren. Das geht dann sowieso nicht lange gut... und irgendwann steht derjenige am Schlachterstand und haut sich die fetten Hackfleischbrötchen mit Zwiebeln rein... und ist ihm in dem Augenblick scheißegal was das liebe nöff nöff durchgemacht hat bevor es durch den Fleischwolf gedreht wurde...
Deswegen nochmal: wer sowieso gerne Fleisch ißt, umstellen auf Bio- Fleisch!
 
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Naja,bis vegan "in" ist muss sich aber noch einiges tun."In" ist,das man sagt man isst Bio-Fleisch aus "artgerechter" Haltung,obwohl´s einem in Wirklichkeit scheissegal ist und schonmal garnicht möglich ist,wenn man auswärts isst und für zuhause wär´s einem halt auf die Dauer doch zu teuer.
 
Wie ich von Eidechsenkönig gelernt habe, bezieht sich die Abholzung des Regenwaldes zugunsten Sojaanbaus hauptsächlich auf die Futtergewinnung für Nutzvieh, also der Anteil an gewonnenem Soja für den mensclichen Verzehr ist sehr gering. Ich rede ja auch nicht davon, jeden Tag Unmengen an Tofukrams zu verspachteln.
Und bezüglich verspeisen von Tier mit Biosiegel: ich stehe zum Beispiel unheimlich auf Lasagne oder so. Ich hab früher gerne, wenn auch selten Fleisch gegessen. Immer Bio, ich stamme aus einer Familie mit grünem Gewissen. Aber: Bio hin oder her. Ich kann es ethisch nicht vertreten. Will ich nun aber Lasagne essen, bekomme das aber gewissenstechnisch nicht auf die Kette - wozu dann Biofleisch essen, wenn ich Ersatzprodukte nutzen kann? Wer aus Gewissensgründen kein Fleisch isst, aber ungerne verzichten mag, der ahme nach und nutze Ersatz wie ihm beliebt. Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß, Vegetarier oder Veganer heißt doch nicht zwingend Zwang, Verurteilung oder Scheuklappen. Wer ein Tier isst, sollte es ohne schlechtes Gewissen und mit Genuß tun, in Dankbarkeit. Und wer das nicht packt, greife zum Tofuschnitzel. Ist doch wurscht. Kein Schwein ließ dafür sein Leben und ein jeder möge sich das seine für ihn angenehm gestalten.
Amen.
 
@ahin.
Mach´s wie ich...kauf dir für zu Hause nur veganes Zeug...was da draussen dann passiert hast du sowieso wenig Einfluss drauf.
Ich bin zu Hause reinster Veganer. Wenn ich aber mal weggehe zu Besuch bei Anderen bin und da gibt´s dann Fleisch dann esse ich auch mal mit...so kannst dich dann langsam in die Sache reintasten.
Aber bei mir zu Hause habe ich nur Obst, Gemüse und Nudeln usw...
 
eidechsenkönig;2418525 schrieb:
Durch Fleischproduktion wird ausserdem viel viel mehr Urwald zerstört.

Ist es denn eine Rechtfertigung zu sagen "Ja ich richte Unheil an. Aber ich könnte ja im noch VIEL, VIEL mehr Unheil anrichten...also ist es ja im Prinzip nicht so schlimm!" ??


Eine Freundin von mir ist von der Vegetarierin zur Veganerin geworden und das bedurfte einiger Umstellung! Sie kocht jetzt nur noch selbst und geht GAR NICHT mehr in Restaurants.
Sie hat wirklich eine 180 Grad- Wendung an sich selbst, wie auch an ihrem ganzen Leben vorgenommen.

Ich denk mir also, das "konvertieren" (finde die Bezeichnung an der Stelle sehr treffend) zum Veganer, ist ein Schritt der gut überlegt sein will!

Lg
Sean
 
hallo zusammen,

es gibt tolle vegane kochbücher. angefangen habe ich mit skinny bitch von rory freeman. ich esse mein müssli mit mandelmilch oder soja milch und vermisse seit 2 jahren auch nichts. von diesen ersatzprodukten halte ich nicht so viel. das meiste ist sehr fett haltig..

viele grüsse.
 
Ich esse eigenlich nur Rohkost, trinke Säfte Tee usw... und wenn ich Heisshunger bekomme ist ein Teller Nudeln wirklich ein kleines Wunder. Aber den muss ich mir erst verdienen :banane:

Aber ich gebe zu auf der Strasse auch mal ein Eis zu essen oder ne Salamipizza. Mein WG-Mitbewohner nannte mich einen "Heimveganer". Ja habe diesen Ausdruck noch nie gehört aber es stimmt total.
 
Hej!
Wohne in Wien und habe das Glück dass es dort genügend vegane Restaurants gibt bzw. viele Restaurants die einfach aus "versehen" vegane Speisen anbieten (zB afrikanisch, indisch, asiatische Restaurants) Auch die Möglichkeit auf Eis Nussschnecken und co gibt es ganz in der Nähe.
Dass ich nicht überall hingehen kann und etwas zu essen finde ist für mich eine Einschränkung die ich gerne in Kauf nehme.
 
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Wien is da echt ganz großartig. Ich bin zwar kein Veganer, aber ich war sehr erstaunt beim ersten Besuch in einem veganen Restaurant, wie vielfältig und gut die vegane Küche ist. Ich gehe immer wieder gerne in Wien essen. Häufig auch vegan.
 
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