Vater

missy

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27. November 2008
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Mein Vater ist im Jahre 1997 im Alter von 45 gestorben.Ich bin heute 19,damals 7. Für mich war der Tod besonders schlimm,da er meine wichtigste Bezugsperson war,denn er war immer zu Hause(meine Mutter ging arbeiten).U dadurch haben wir(meine Mutter u ich) bis heute keine richtige Mutter-Tochter Beziehung u werden sie auch nie haben.

Schon alleine wenn ich darüber nachdenke das ich keine Vater mehr habe....ist es nur grausam.Ich denke immer.....wie kann es sein,dass ich keinen Vater habe.Es bricht mir jedes mal das Herz. Ich habe mir früher gedacht,es wird mir der Zeit besser,in letzter Zeit ist es nur schlimmer geworden.Ich habe momentan viele Sorgen.....das führt dazu..das ich ständig an ihn denken.....es tut unheimlich weh....ich brauche ihn einfach.

Jede einzelne Erinnerung ist mir wichtig u wie Schatz für mich.Vor ein paar Monaten hat mein Bruder ein Passfoto von meinen Vater gefunden .....bin ich in Tränen ausgebrochen ......

Ich kann auch nicht länger über meine Vater reden,ohne das mir die Tränen in die Augen schiessen.

Am meisten stört es mich.....das mich an fast garnichts mehr erinnern kann.

Meine Mutter kann mir dabei nicht helfen,weil sie es nicht einmal schafft mich in den Arm zu nehmen wenn ich weine.


Gibt es vl Personen,die es ähnlich geht? Wie soll ich damit umgehn?

LG
 
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leider kann ich dir nur sagen das es mir leid tut ,das mit deinen vater.vieleicht kann dir deine mutter etwas über deinen vater erzählen .das macht sie doch bestimmt, dir zuliebe .
 
Der Lebensgefährte meiner Mutter, mein Ersatzvater sozusagen, ist gestorben als ich so 12 rum war.
Erst Jahre später hab ich das irgendwie etwas verarbeiten können.
Als es passierte, war in mir keine Regung, keine Traurigkeit, nichts... vielleicht etwas Leere, nicht viel mehr...
Evtl. auch weil das Verhältnis zwischen meiner Mutter und ihm kein so gutes war, und ich viel mehr schlechte Tage in Erinnerung hatte als schöne...
Woran er selber aber nicht alleine schuld war...
Jahre später hat es mich dann erst mal richtig umgeschmissen, und von einen Tag auf den anderen war ich am heulen, grübeln, trauern, und kaputt...

Bei meiner Großmutter wars so ähnlich. Sie starb nicht allzu lange nach ihm, und ich war traurig, weinte. Aber richtig zusammengekracht, bin ich erst nach einigen Jahren....

Ich habe keine Eltern mehr.
Mein richtiger Vater starb vor einigen Jahren. Ich habe ihn allerdings nie kennenlernen dürfen
Und meine Mutter verstarb Anfang dieses Jahres.
Das war der schlimmste Todesfall, diese Trauer kam gleich, und in vollem Ausmaß, und ist bis heute nicht viel weniger geworden...
Das Grübeln und die Traurigkeit wird eher nur noch mehr...
Mich nehmen einige meiner Freunde in den Arm wenn ich traurig bin, allerdings gibts keine Verwandten die das machen würden, oder sonstige Mutter- Vaterperson.
Das ist nicht schön.
Leider kann man das nicht ändern...

:(
 
Ich habe darüber nur mit meiner besten Freundin geredet,aber es ist einfach so,dass es schwer für jemanden nachvollziehn ist,der noch beide Eltern hat.

Ich will mich nicht selbst bemitleiden.......meine Trauer überrascht mich nach diesen ganzen Jahren oft selbst sehr.


LG
 
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Als mein Großvater starb, ich war 12, war ich auch am Boden zerstört.
Er war mein Vertrauter, mein Ein und Alles.
Durch nichts zu ermutigen, alles trostlos, alles schwarz.
Mir half über ihn zu reden, zu hören, wie andere ihn empfanden.
Irgendwann schmunzelst Du über Witze die er gerissen hat, über einige Situationen.
Es darf wehtun, selbst über Jahre hinweg, nur darfst Du Dich nicht von dem Schmerz einnehmen lassen.
Wenn Dir danach ist, dann rede mit Leuten, die ihn auch kannten, Du wirst sehen es hilft wirklich.
 
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