Vater verweigert Kontakt zu mir

sheba

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13. Februar 2009
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Hallo zusammen,

ich hab seit nun mehr als 2.5 jahren keinen kontakt mehr zu meinem vater (ich bin 23 jahre alt), es ist eine etwas längere geschichte. ich versuche mich kurz zu fassen

vor längerer zeit habe ich eine ausbildung begonnen, welche ich dann aber aus gesundheitlichen gründen vorzeitig beenden musste. ich versuchte eine neue ausbildung zu bekommen, aber leider ohne erfolg. schlussendlich habe ich gesehen, dass ich eine ausbildung in einer privatschule machen könnte. das problem war, dass diese ausbildung sehr teuer ist. mein vater hat dazumals keine kinderzulage für mich bezahlt, da ich ja auch in keiner ausblidung war. ich habe mit meinem vater über diese privatschule gesprochen, und ihn auch gefragt, ob er bereit wäre mich wieder zu unterstützen. er wollte aber nicht, und meinte, ich solle, wenn ich diese ausbildung wirklich machen möchte, zu einem anwalt gehen... naja..habe ich dann auch gemacht und recht bekommen. seither haben wir keinen kontakt mehr. ich habe ihn oft versucht anzurufen, doch wenn er abnahm und meine stimme hörte, hängte er immer gleich ab. irgendwann hat er mir dann aber doch zugehört...und die beziehung war eigentlich wieder wie früher (wir hatten immer eine gute beziehung zueinander, ich war immer sein ein und alles). ein paar tage später, hat er mich abends angerufen und gesagt, ich solle mich nie wieder bei ihm melden da ansonsten seine neue beziehung (ehe) kaputt ginge. naja..und seither habe ich nichts mehr von ihm gehört...ausser einmal eine sms..welche aber nicht sehr nett war.. er hat geschrieben das ich ihn in ruhe lassen solle..er keine tochter mehr hätte usw... :confused:

das ist jetzt aber auch schon wieder über ein jahr her und ich weiss ehrlich gesagt nicht so richtig was ich machen soll...ich leide sehr unter diesen umständen..träume sehr oft von ihm..(positives..versöhnung mit ihm)..

würde mich über einen rat freuen..oder auch mehrere :)


vielen dank...sheba
 
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das verstehe ich jetzt nicht so wirklich.
du hast gegen deinen Vater geklagt und GEWONNEN. Was verlangst du? daß er dich dafür liebt? er hat eine schlappe hinnehmen müssen, du hast ihn besiegt. Seine Reaktion auf das was gelaufen ist (obwohl du im recht bist) ist aus meiner Sicht normal.
Wenn dir soo an ihm gelegen ist und du nicht nur seine kohle wolltest, hättest du es vielleicht anders angehen müssen. Andere gehen auch für ihr studium arbeiten nebenher...
DU hast bekommen was du wolltest, vielleicht solltest du einfach den wunsch deines Vaters erstmal respektieren.
Vielleicht findet ihr ja irgendwann wieder zueinander, vielleicht braucht ER dich ja mal irgendwann, wer weiß....
 
ja ich muss sagen deine antwort ist aufmunternd! ....naja...wenn du mir eine arbeiit hättest bei der ich diese ausbildung bezahlen hätten können (45'000 EUR) bitte...gerne...ist leider nicht anders gegangen..ausserdem hat er es mir auch geraten: *wenn du möchtest dass ich dich wieder unterstütze musst du halt zu einem anwalt gehen.....*

das verstehe ich jetzt nicht so wirklich.
du hast gegen deinen Vater geklagt und GEWONNEN. Was verlangst du? daß er dich dafür liebt? er hat eine schlappe hinnehmen müssen, du hast ihn besiegt. Seine Reaktion auf das was gelaufen ist (obwohl du im recht bist) ist aus meiner Sicht normal.
Wenn dir soo an ihm gelegen ist und du nicht nur seine kohle wolltest, hättest du es vielleicht anders angehen müssen. Andere gehen auch für ihr studium arbeiten nebenher...
DU hast bekommen was du wolltest, vielleicht solltest du einfach den wunsch deines Vaters erstmal respektieren.
Vielleicht findet ihr ja irgendwann wieder zueinander, vielleicht braucht ER dich ja mal irgendwann, wer weiß....
 
schade. das ist eine aufforderung, deinen weg zu gehen.

ich hatte ziemlich lange keinen kontakt zu meinem vater. er hatte auch "keine tochter mehr". für mich wars aber eher eine erleichterung. ich hatte ihm nicht viel zu sagen. meine welt war ihm total fremd.

zieh dein ding durch. dass du zum anwalt gegangen ist, hat seine frau womöglich als druckmittel benutzt. möglich wärs... keine ahnung.
 
naja...wenn du mir eine arbeiit hättest bei der ich diese ausbildung bezahlen hätten können (45'000 EUR) bitte...gerne...ist leider nicht anders gegangen..ausserdem hat er es mir auch geraten: *wenn du möchtest dass ich dich wieder unterstütze musst du halt zu einem anwalt gehen.....*

Doch, wäre anders gegangen und wenn dein Vater nicht gerade wirklich wohlhabend ist, dann tun ihm 45.000 € sicherlich auch ziemlich weh. Wie wärs, wenn du ihm einen Kompromiss vorschlägst. Ihm erklärst, warum du damals keinen anderen Ausweg gesehen hast und ihm vielleicht sogar anbietest, ihm das Geld zurück zu zahlen, sobald du deine Ausbildung fertig hast und Geld verdienst?

Ich rate natürlich nur herum, aber 45.000 € sind kein Klacks, vielleicht fühlt er sich einfach ausgenommen von dir. Da du aber dazwischen schon mit ihm gesprochen hast, müsstest du seine Einstellung ja kennen und daher auch wissen, wo du ansetzen kannst um wieder eine Versöhnung herbei zu rufen. Ich schätze jedenfalls, du wirst nicht drum rum kommen, aktiv etwas zu unternehmen.

lg
EnergyOfLight
 
hi,

ich glaube Ratschläge zu deiner Situation kann dir niemand geben, denn es geht vielmehr um deine Gefühlsnatur und wie du damit umgehtst.
den Subtext deines Beitrages entnehme ich Verzweiflung, Trauer und den Wunsch zur Versöhnung. Es ist völlig egal wie was zustande kam. Du durchlebst gerade eine Trennung und Loslassen ist immer schwer, besonders wenn die Familie betroffen ist.
Es ist wichtig zu erkennen wo du gerade stehst. In welcher Phase du dich befindest.
es gibt hiezu vier Phasen Protest, Wut, Depression, Loslassen. Deinen Beitrag entnehme ich die Phase der Depression. Ist alles sehr theoretisch, aber du musst erkennen wo du stehst um zu wissen was zu tun ist. Aus deiner Erfahrung wirst du erkennen, dass Depressive Phasen immer wieder vorkamen und du immer einen Weg sei es Geduld, Ablenkung oder was auch immer war, gefunden hast.
Ich weiß nicht wie sehr dir diese Zeilen helfen können, nur soviel es ist wichtig zu deinen Gefühlen zu stehen sie zu akzeptiere, erst dann kannst Du dich in die Situation deines Vaters einfühlen wenn du das überhaupt möchtest. Bitte berücksichtige das ist das Verständnis einens Menschen der ähnliche Abnabelungsprozesse durchlebt hat, und im Streit mit seiner Mutter und seinen Vater gebrochen hat. Heute nach elf Jahren kann ich dir sagen es wird eine Narbe zurück bleiben, aber es wird leichter :)Ich hoffe du kannst hier einiges herauslesen um deine Gefühle ein bisschen zu beruigen.:trost:
 
Zitat:
schlussendlich habe ich gesehen, dass ich eine ausbildung in einer privatschule machen könnte. das problem war, dass diese ausbildung sehr teuer ist. mein vater hat dazumals keine kinderzulage für mich bezahlt, da ich ja auch in keiner ausblidung war. ich habe mit meinem vater über diese privatschule gesprochen, und ihn auch gefragt, ob er bereit wäre mich wieder zu unterstützen. er wollte aber nicht, und meinte, ich solle, wenn ich diese ausbildung wirklich machen möchte, zu einem anwalt gehen

nun die Aussage, du solltest zum Anwalt gehen, ist ja wohl eindeutig.
Dein Vater wollte nicht!

Habe dieser Tage so überlegt, wenn eines meiner Kinder mich vor
Gericht gezogen hätte, um seinen-ihren Willen durchzusetzen auf
meine Kosten.
Da ich alleinerziehend war, kam das finanziell sowieso nicht in Frage.
Meine Kinder sind seit ihrem 16 Lebensjahr, nebenbei jobben
gegangen.

Warum hast du das nicht gemacht?
Mit welch einer Selbstverständlichkeit du erwartest, dass dein Vater
dir die Ausbildung finanziert.
Hast du mal im Ansatz darüber nachgedacht, selbst dafür zu sorgen,
dass deine Wünsche in Erfüllung gehen.

Ich finde dein Vogehen, hart und gnadenlos, und das gleiche kommt nun
auf dich zurück.
Musst dich nicht wundern.
 
Zitat:

Ich finde dein Vogehen, hart und gnadenlos, und das gleiche kommt nun
auf dich zurück.
Musst dich nicht wundern.


also ich finde dieses Urteil über einen Menschen viel zu hart. Denn dein Urteil bezieht sich auf das was geschriben wurde was passiert ist und nicht wie es dazu kam. Somit machst du es dir ziemlich leicht (zeigt dein eigenes gedankengut auf das in herzensangelegenheiten offensichtlich nur eine entweder / oder Haltung erkennen kann) und verunsicherst noch dazu einen sowieso schon verzweifelten jungen Menschen. Das nenne ich herzlos. Mein Rat an dich (metaphorisch natürliche) bevor du über ein "Schnitzerl" spechen kannst, solltest du es vielleicht mal kosten. Dei Beitrag zeigt Unerfahrenheit in dieser Angelegenheit auf und ist somit zweifelhaft.
 
also ich finde dieses Urteil über einen Menschen viel zu hart. Denn dein Urteil bezieht sich auf das was geschriben wurde was passiert ist und nicht wie es dazu kam. Somit machst du es dir ziemlich leicht (zeigt dein eigenes gedankengut auf das in herzensangelegenheiten offensichtlich nur eine entweder / oder Haltung erkennen kann) und verunsicherst noch dazu einen sowieso schon verzweifelten jungen Menschen. Das nenne ich herzlos. Mein Rat an dich (metaphorisch natürliche) bevor du über ein "Schnitzerl" spechen kannst, solltest du es vielleicht mal kosten. Dei Beitrag zeigt Unerfahrenheit in dieser Angelegenheit auf und ist somit zweifelhaft.

Na sieh dir die Situation an, in der sie sich befindet.
Das hat mit mir nichts zu tun, und meine Geisteshaltung.

Es ist ihre Realität, sie hat was gefordert und das ist ihr Preis.
Ich habe es nur reflektiert.
Ja, ja die Realität ist manchmal herzlos und der Weg voller Steine.
Auch nicht meine Erfindung.:)
 
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Mein vater wollte mich damals auch nicht unterstützen. Ich sollte studieren konnte mir es aber alleine nicht finanzieren, da mein Studium meinen ganzen Tagesplan abgedeckt hat.
Es war derselbe Weg, ich regelte es mit einem Anwalt und bekam Recht. Mein Vater hatte durchaus finanzielle Mittel mir zu helfen.


Darauf folgten ca 6-7 Jahre, wo wir keinen Kontakt hatten, uns wohl seltenst mal sahen, aber nicht redeten. Ich wollte es nicht, weil ich ihn nicht verstand.
Ich meidete ihn wo ich nur konnte, bestand aber auf mein Recht seiner finanziellen Unterstützung.

Mein Vater ist ein fantastischer Mensch :umarmen:. Er begriff für sich sehr viel und ich auch für mich. Ich wollte sein Geld nicht mehr, ich habs dann für mich geregelt, auch wenn es jetzt ein langatmiger Weg ist. Es gab erst vor kurzem eine wirklich ehrliche Annäherung und ich freue mich, dass er ab nun immer für mich da sein möchte und mir mit Rat und Tat zur Seite steht.
 
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