(12): Die Schüler sagten zu Jesus:
"Wir wissen, daß du von uns gehen wirst. Wer ist es, der (dann) über uns groß sein wird?"
Jesus sagte zu ihnen:
"An dem Ort, an den ihr gekommen seid, werdet ihr zu Jakobus, dem Gerechten gehen, dessentwegen der Himmel und die Erde entstanden sind."
Kommentar 1
(12): Die Schüler sagten zu Jesus:
"Wir wissen, daß du uns verlassen wirst (da Du nicht von dieser Welt bist, nichts an Dir von Dieser Welt zu sein scheint)
Wer ist es aber dann, der über wachen wird, bei uns ist und unseren Weg behütet?"
Jesus sagte zu ihnen:
"Ihr seid hierhergekommen um mit dem eins zu werden, der gerecht ist, so wie Jakobus unter Euch gerecht ist (diesen Geist offenbart).
Denn aus diesem Grund ist der Himmel und die Erde entstanden, (damit Ihr zu solche einem Geist werden könnt)
und allein um dieses gerechten Geistes Willen, wird die Welt auch erhalten.
Kommentar 2
Hier geht es um das, was den SINN, die MAAT die ORDNUNG der Welt bewahrt und erhält.
Er sagt:
Der gerechte Geist, (der den SINN, die ORDNUNG der Welt erhält), wacht über Euch, wenn ich von Euch gegangen bin,
da er durch sich selbst begrenzt, was nicht gerecht ist...."
Die Begrenzung
(9)
Alles, was gefüllt werden kann,
zeigt seine Begrenzung durch die Form,
in die es gefüllt werden kann.
Dort, wo die Form nicht mehr gefüllt werden kann,
da die Grenzen des Gefäßes erreicht sind,
kann die Fülle nicht mehr dienen.
Alles, was von Nutzen ist,
zeigt seine Begrenzung durch die Zeit,
in der es von Nutzen ist.
Dort, wo der Sinn vorüber ist,
da die Zeit seines Nutzens vorüber ist,
kann der Sinn nicht mehr dienen.
Alles, was bereichert,
zeigt seine Begrenzung durch den,
der die Bereicherung wahrnimmt.
Dort, wo der Reichtum nicht zur Wirkung kommt,
da er nicht wahrgenommen wird,
kann der Reichtum nicht mehr dienen.
Das Gefäß, das nicht mehr gefüllt werden kann,
da die Grenzen des Gefäßes erreicht sind,
zeigt IN SICH seine Begrenzung.
Der Nutzen, der nicht mehr dienen kann,
da die Zeit seines Nutzens vorüber ist,
zeigt IN SICH seine Begrenzung.
Die Wahrnehmung, die nicht bereichert werden kann,
da der Reichtum nicht wahrgenommen werden kann,
zeigt IN SICH seine Begrenzung.
So wird die Fülle begrenzt durch das Gefäß.
So wird der Sinn begrenzt durch die Zeit.
So wird der Reichtum begrenzt durch den, der Ihn erkennt.
Das Gefäß beschränkt die Fülle
und bewirkt, dass die Fülle endet.
Die Zeit beschränkt den Sinn
und bewirkt, dass der Sinn endet.
Die Wahrnehmung beschränkt den Reichtum
und bewirkt, dass der Reichtum
sich nicht offenbaren kann.
(Tao (9) Vers Übertragung R.S.)
(58)
Zu Herrschen bedeutet weder
sich zurückzuhalten,
noch untätig zu sein,
sondern gegenwärtig.
Zu Herrschen bedeutet weder
dazwischenzugehen,
noch tätig zu werden,
sondern an allem, was da ist, Anteil zu nehmen.
Wo der Herr des Hauses sich scheinbar zurückhält und untätig ist,
geht alles den Gang seiner Bestimmung.
Wo der Herr des Hauses scheinbar dazwischentritt und tätig wird,
ist es der Anteil, den er selbst an der Bestimmung hat, die tätig wird.
Was ist der Anteil, den der Herr der Lehre an der Lehre hat?
Das Unrecht ist es, das ein Haus seinen Herren erwarten lässt,
und nicht das Recht.
Das Leid ist es, das seine Gegenwart einfordert,
und nicht die Freude.
Welchen Anteil gibt dem Haus seine Bestimmung, wenn nicht der Größte Anteil?
Was ist es, das einem Haus seine Bestimmung gibt, wenn nicht die Höchste?
Die Ordnung des Höchsten kann nicht verändert werden.
Wäre es anders, wäre es nicht die höchste Ordnung.
Der, der aus der Quelle hervortritt,
kann seine Quelle nicht verändern.
Wäre es anders, wäre er nicht daraus hervorgetreten.
Illusion und Wahrheit können nicht die Plätze tauschen,
Schöpfer und Geschöpf sind nicht austauschbar,
Erhalter und jene,
die durch Ihn erhalten werden,
sind nicht das selbe.
Das Geschöpf kann zum Spiegel des Schöpfers werden, aber nicht zum Schöpfer.
Auch wenn es den Anschein hat, als wären Geschöpf und Schöpfer austauschbar,
es ist nicht so.
Auch wenn es den ANSCHEIN hat, als wäre die Lehre veränderlich, es ist nicht so.
Einer, der selbst erhalten wird, kann nicht zum Bewahrer werden,
sonst wäre er nicht länger, was er ist.
Auch wenn es den Anschein hat,
als gäbe es keinen Bewahrer der Schöpfung und der Lehre, es ist nicht so.
Die Illusion kann zum Spiegel der Wahrheit werden, aber die Wahrheit nicht zur Illusion.
Auch wenn es den Anschein hat, als wäre die Illusion wahr, so ist sie es nicht.
Auf diese Weise wirkt auch der zur Lehre Berufene:
Der Berufene spiegelt den Schöpfer, ohne die Geschöpfe selbst einzuschränken.
Der Berufene bewahrt das Echte, ohne die Illusion selbst zu verletzen.
Der Berufene führt von der Illusion zur Wahrheit, ohne durch diese Wahrheit zu blenden.
(Tao (58) Vers, Übertragung R.S.)
Kommentar 3
indem er JAKOBUS (EINEN VON IHNEN) als BEISPIEL wählt, mehr noch IHN GLEICHSETZT, zeigt er ihnen, diese Gerechtigkeit des Einen Geistes ist IN EUCH, Ihr seid FÄHIG dies als GERECHT auch zu ERKENNEN! (Die Gerechtigkeit des Einen Geistes ist nicht fern von Euch oder Eurem Empfinden über das, was gerecht ist)
Die Kraft des Einen Geistes
(17)
Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
so wird er selbst nicht gesehen,
doch sein Wirken ist überall Gegenwart.
Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
so wird er selbst überall gesehen,
doch ist sein Wirken nicht überall Gegenwart.
Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
so wird man Ihm vertrauen,
da er selbst weder erhöht noch erniedrigt,
da er selbst weder fürchtet noch begehrt,
da er selbst weder schätzt noch missachtet.
Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
so wird man Ihm misstrauen,
da er selbst bevorzugt oder erniedrigt,
da er selbst fürchtet oder begehrt,
da er selbst schätzt oder missachtet.
Herrscht einer,
der wahrlich GROSS ist,
wird selten ein WORT von Ihm gehört werden,
aber jedes WORT, das von Ihm gehört wird,
wird vollbracht,
denn das Volk wird sagen:
Es ist UNSER EIGENES WORT,
darum haben wir es vollbracht!
Herrscht einer,
der NICHT wahrlich groß ist,
werden viele Worte von Ihm gehört werden,
aber nicht jedes Wort, das von Ihm gehört wird,
wird auch vollbracht,
denn das Volk wird sagen:
Es ist SEIN WORT,
nur darum haben wir es vollbracht!
(Tao, Vers (17), Übertragung R.S.)
Das hier:
Zitat:
"Wer gegen den Vater (Schöpfer) sündigt, den mag man vergeben, wer gegen den Sohn (Geschöpf) sündigt, den mag man vergeben, wer aber gegen den Heiligen Geist sündigt, wird keine Vergebung erfahren, nicht im Himmel, noch auf der Erde"
findet also in der Erklärung über das Erkennen seine Fortsetzung...