Vater unser auf aramäisch

Hallo Regina,



Dieser Thread, der dem Hauch der Ewigkeit atmet,
jederzeit present,
in den Erinnerungdatenbanken
atmen wir ihn weiterhin
atmet in uns,
wandelt sich in Nahrung,
die Schwingung der Worte
die in jeder Sprache eine eigene Deutung ergeben kann
in ihrer Poesie eine eigene Poesie haben kann
je nach menschlichem Befinden und Resonaz,
und doch hat jeder Mensch diese Erinnerung in sich begraben
den die ist bei allen Menschen gleich​


:liebe1:
 
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Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler.
Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden.
Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.
Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden (wie die, die das Verborgene nicht verstehen),
und die daher meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.
Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet(!).
So sollt ihr beten:
Unser Vater im Himmel, / dein Name werde geheiligt,
dein Reich komme, / dein Wille geschehe / wie im Himmel, so auf der Erde.
Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
Und erlass uns unsere Schulden, / wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern rette uns vor dem Bösen.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
(Mt 6.5-15/Bibel)​


Matthäus hat viel zu bieten...

Es macht durchaus Sinn die Evangelien im Zuammenhang zu lesen...
und so auch das Gebet, dass eingerahmt ist von Warnungen, es nicht FÜR ANDERE oder EINEM SELBST sondern allein UM DER SACHE WILLEN zu tun

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut (dafür erhalten wird).
Dein Almosen soll (vor den anderen) verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
(Mt6,2-4)

was bedeutet aber nun, dass die linke nicht wissen soll, was die rechte tut?

Das Linke ist immer das, was noch verborgen ist und die rechte das, was nicht verborgen ist und daher (durch den Geist) angstrebt werden kann.
In der Tat für Gott soll also nicht der Geist als Strebender die Herrschaft übernehmen, sondern das Streben allein dem Einen dienen, das noch nicht gesehen oder erkannt werden kann..

wenn jemand etwas auf diese Weise tut, dann bezweckt er nichts, hat kein Resultat im Sinn.
Er tut es nicht DAMIT er etwas bewirkt oder erlangt, sondern allein, weil es in Ihm selbst ist, genau das zu tun.
Er tut es daher NICHT um irgendetwas zu erhalten oder zu bewirken (!!), sondern er tut es alllein deshalb, weil eben das zu tun, Ihm bereits seine Erfüllung bringt.
Auf diese Weise aber tut er es wahrhaft.
Die Aus_Wirkung ist Ihm dabei egal, das Tun allein erfüllt Ihn....und nur so kann sein Tun in rechter Weise zur Auswirkung kommen


Wer Kirchen, Synagogen, Moscheen oder Tempel baut, um sich seinen Platz im Himmelreich zu sichern, hat sich dies, durch eben diese Gesinnung, bereits verwirkt.
Er wird VON DEN MENSCHEN für sein Tun bewundert werden, das aber bleibt sein einziger Lohn. Er hat so seinen Lohn bereits erhalten..

im Thomasevangelium, (dass ich nun bald WIRKLICH zur Gänze als Disskussionsbeitrag hier hereinstellen sollte (seufz)) ist diese GESINNUNG in folgenden Worten besprochen

(62): "Denen - die meiner Geheimnisse würdig sind - sage ich meine Geheimnisse. Was deine rechte Hand tun wird, deine linke soll nicht wissen, was sie tut.
(Was Deine eigentliche Gesinnung ist, bleibt Dir verborgen und so ist es auch verborgen was Deine Gesinnung, bewirke wird.
Da sie aber verborgen bleibt, wie auch der Eine Vater verborgen ist, kann sie so in rechter Weise zur Auswirkung kommen)"
(Thomas Evangelium(eigene Ergänzung))

Nur wer IN RECHTER WEISE nach meinen Geheinmissen strebt, dem SAGE ich meine Geheimnisse!
Wenn es Deine GESINNUNG ist, meine Geheimnisse zu erfahren, werde ich Dir meine Gesinnung nicht sagen können...nur wenn es Deine Gesinnung ist, keine Gesinnung zu haben, als allein das zu offenbaren, was in Dir ist, werde ich Dir meine Geheimnisse anvertrauen..(da Du gar nicht WISSEN kannst, was ich Dir offenbaren werde, aber sobald Du es ZU WISSEN GLAUBST ich es Dir auch nicht offenbaren kann..)


Über das Geben und Nehmen in der Schöpfung und der Lehre


(53)
Einer der sagt, dass er es WEISS,
um seiner selbst Willen,
der weiß es nicht.

Er kennt den Wandel nicht, wenn er so spricht.

Wie ein Fassender fasst er,
ohne eine Hand zu haben.
Wie ein Sprechender spricht er,
ohne einen Mund zu haben.

Das Große, das Breite, das Offensichtliche und das Weite
verlock zu dieser Tat,
doch glückt sie nicht!
Das Kleine, das Schmale, das Verborgene und das Vereinte
eröffnet erst die Sicht.

Dort, wo es sauber ist und hell,
ist es nicht zu finden.
Dort wo es vollendet ist und grell,
wird es der Sicht entschwinden.

Dort wo es furchtbar wird und dunkel,
weil das Auge es nicht mehr sieht.
Dort wo es klein wird und verborgen,
weil nun etwas anderes zum Vorschein tritt,
dort wird es klar.

Dort trete ein!
Hier verbirgt sich das Tor.
Hier erfährst Du Dein Sein!

Einer, der in der Schmuckstatt steht, der weiß es nicht.
Einer, der ohne Gott ins Elend geht, der sieht es nicht.
Einer, der seine Waffe am Gürtel trägt, der ficht es nicht.
Einer, der sich selbst offen legt
und spricht:
„Nimm, was ich bin!“,
der wird es fassen.

So legt er seine Kleider ab,
die schmucken und feinen
um nackt zu sein und klar.
Er zieht die Haut sich ab,
die noch verbirgt sein Wesen
und schützend Ihn begrenzt.

Er begehrt den Schutz nicht mehr.

Ein neuer Leib ein neuer Körper wachsen Ihm
in dieser geistigen Geburt.



Dem Dürstenden wird man sein Wasser reichen,
einer der trinkend an der Tafel sitzt, nun leer ausgehen.
Dem Hungernden wird man sein Brot nun reichen,
einer der speisend an der Tafel sitzt, nun leer ausgehen.

Der Räuber erlangt die Speise nicht,
die keinen Stachel kennt.
Einer, der sich selber gibt,
um dieses Selbst zu stillen,
dem trägt man Sie nun hin.


(Tao/Übertragung R.S.)

Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht,
damit die Leute nicht merken, dass du fastest (Dich der Welt enthältst), sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
(Mt 6,16-18)

Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen,
sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein.
Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!
Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon (dem wonach die Welt strebt).
(Mt 6,19-24)


(63): Jesus sagte: "Es war ein reicher Mann, der viel Vermögen hatte. Er sagte: 'Ich werde mein Vermögen verwenden, um zu säen, zu ernten, zu pflanzen, meine Scheunen mit Frucht zu füllen, damit mir nichts fehle.' Das ist es, was er dachte in seinem Herzen. Und in jener Nacht starb er. Wer Ohren hat, möge hören." (Thomas Evangelium)


Unser aller Vater, Ursprung unseres Geistes und Bewusstseins im Geist (Himmel),
dein Wirken (Name) werde geheiligt, da es heil ist,
denn das was Du bist, ist vollkommen, auch wenn ich es noch nicht erkenne,
diese Erkenntnis (dein Reich) aber wird mir sichtbar werden,
indem ich zu Dir komme
und indem ich zu Dir komme kann ich Dich erkennen und auch sagen:
"Nicht wie ICH WILL, sondern wie DU WILLST, soll es nun geschehen!",
da ich es bin, der sich der Vollkommenheit Deines Namens anvertraut.
Auf diese Weise vertraue ich Dir mein Leben und mein Sterben an,
da ich mein Herz und meinen Geist allein Dir zuwende.
So nur kann ich das, was Du bist, in mir aufnehmen.

So spreche ich zu Dir mit offenem Herzen und Geist
uns sage: "Dein Wille geschehe!"
und indem ich es ausspreche und fühle und bin,
kann es auch geschehen.
Geist und Materie, Himmel und Erde werden eins dadurch.

Daher sage ich, indem ich eingehe in Dich,
"Wie im Himmel(Geist), so auf der Erden."
und mache es dadurch für mich allein zur WIRKLICHKEIT
und indem ich Dich, allein für mich, zur Wirklichkeit mache,
kommst nun Du, allein für mich, zur Auswirkung.
Und so allein gescheiht es und ich kann Deine Herrlichkeit sehen
und mit jedem Schritt, den ich von nun an setze,
auch verstehen.

Durch meinen Wunsch, dass es Wirklichkeit werde, allein für mich,
Dich in Wahrheit zu sehen,
wird es Wirklichkeit, allein für mich und so bitte ich Dich:
Gib mir die Nahrung, die ich dafür brauche,
damit ich mich selbst vollenden kann und auch verstehe.

Erlasse es mir, dass ich Dich nicht verstehe,
solange ich noch nicht eins mit Dir bin,
so wie ich es anderen erlasse,
dass Sie mich nicht verstehen,
sobald ich diese Einheit mit Dir anstrebe.

Offenbare mir, welches Leid, ein solches Richten bewirkt,
auf das ich nicht versucht bin, selbst zu richten,
und auf das ich es erkenne und so nicht versucht werde.

Denn nur durch das, was in meinem Geist ist,
und was ich selbst bin,
kann ich Vergebung erfahren.

Wenn die Menschen sich und anderen vergeben,
und nicht mehr über andere richten,
werden auch Sie Vergebung erfahren.

Wenn Sie aber der Versuchung erliegen
und über andere richten,
dann wird Ihr Urteil auf sie zurück fallen
und sie werden keine Vergebung erfahren können.




(89): Jesus sagte: "Weshalb wascht ihr die Außenseite des Bechers? Erkennt ihr nicht, daß der, der die Innenseite schuf, auch der ist, der die Außenseite schuf?"
(Thomas Evangelium)

Ich bin die Verteidigung der Wahrheit
und doch verteidige ich selbst die Wahrheit nicht.
Denn ich bin die, die man „die Wahrheit“ nennt
und ich bin die, die man „das Unrecht“ nennt.

So ehrt Ihr mich, um dessen Willen, was Ihr zu achten begehrt
und so stellt Ihr Euch gegen mich, um dessen Willen, was Ihr zu richten begehrt.
Doch Ihr achtet nur das, was Ihr zu achten begehrt
und werdet von diesem Begehren gefangen genommen.
Und Ihr richtet nur das, was Ihr zu richten begehrt
und nehmt es dadurch gefangen.

Aber das Richten und Beachten ist IN EUCH.

So werdet Ihr zu Boden geworfen von dem, das Ihr gerichtet habt
und verführt, von dem, den Ihr geachtet habt.

Denn wenn Ihr von jenen gerichtet werdet, die Ihr zu Boden geworfen habt,
wie wird Ihr Richtspruch lauten und wer von Ihnen wird Euch freisprechen?

Und wenn Ihr von jenen verführt werdet, die Ihr begehrt,
wer von Euch wird Ihnen widerstehen?

Denn wenn Ihr von dem gefangen genommen werdet, das Ihr selbst begehrt,
wer von Euch wird sich seiner Gefangenschaft widersetzen?
Und wenn Ihr auf das Urteil jener wartet, die Ihr verachtet habt, wer von Ihnen wird Euch freisprechen?

So seid Ihr gefangen und verurteilt durch BEIDES!
Das was Ihr begehrt UND das was Ihr verachtet!

Durch das was in Euch ist, seht Ihr das, was Ausserhalb von Euch selbst ist.
So zeigt Eure Außenseite Eure Innenseite und das was Ihr dort seht, ist das was in Euch selbst ist.
Denn der, der eure Außenseite bildet,
ist auch der, der eure Innenseite gestaltet.
und was ihr außerhalb von euch selbst seht, das ist in eurem Inneren.

Es wird dadurch offenbar und es ist wie Euer Gewand,
das Ihr zu tragen beschlossen habt.

Hört auf mich, ihr die Ihr mich hören könnt,
und Ihr, die Ihr mich erkennt, lernt von meinen Worten.

Denn ich bin das Hören, das in jeder Hinsicht annehmbar ist.
Und doch bin ich das Aussprechen von dem, das nicht zu erreichen ist.

Ich bin der Name der Stimme und die Stimme meines Namens.
Ich bin das Wort des Buchstabens und die Offenbarung seiner Trennung
durch die Buchstaben dieser Worte.
(Quelle Nag Hammadi Schriften, Bronte (NHC VI,2) ff, Übertragung R.S.)​
 
(1): Und er sagte: "Wer die Erklärung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken."

Kommentar:
Diese Worte zeigen Dir wie jeder Schmerz, jede Angst zu überwinden ist.
Wenn da noch ein Kampf ist, ein Nein, ein Widerstreben, dann wirst Du den Kampf auch erleben
und das Resultat in Dir erfühlen, auch wenn Dir GANZ AM ENDE nichts Wirkliches geschieht
Wenn da aber keine Furcht mehr ist und kein sich Wehren, kein davor Fliehen,
folgt auch kein Sterben,
kannst Du dem Tod selbst seinen Stachel ziehen.

(Kommentar R.S./TE Quelle Nag Hammadi Schriften)
 
(2): Jesus erklärte, wie dies zu erlangen ist:
"Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet!
Aber wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten,
und wenn er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten,
und er wird König über All das werden, (weil es Ihn nicht länger beherrscht)."

Kommentar: (siehe auch 71. Vers des Tao)

Zu sagen: „Ich weiß es nicht!“, ist aller Weisheit Anfang!
Und GUT ist es, dies IMMER WIEDER NEU zu sagen(!)und auch zu wagen,
es sich EINZUGESTEHEN, ICH GLAUBE ES, aber ich WEISS es nicht!,
denn dies alleine macht es möglich den Weg der Lehre zu beschreiten,
und NEU zu bereiten, da hier NICHTS ALTES, NICHTS GELIEHENES und NICHTS GEBORGTES mitgenommen wird!

ALLES ist NEU, wird IMMER NEUER, nur so mündet Einer in das höchste Ziel auch ein!
Glauben für Wissen zu halten, erschafft nur Leiden, denn so kommt einer,
und nimmt falsches Maß, indem er sagt:
„Ich weiß es!“,
obgleich NICHT ER ES WAR, der es ermessen hat und auch erlitten
(denn dieser leidet nicht an seinem falschen Maß).

Nur Einer, der an seinem GLAUBEN leidet(!), wird FREI von diesem Leid und Maß,
indem er diesen Glauben nun entkleidet, befreit er sich(!) und FREI IST ER,
sobald er NEU es fasst!

Nur so wird einer FREI vom Glauben oder Leiden, wie auch der Lehrer, der SELBST es so ermaß.

Meine Worte kann nur jeder SELBST IN SICH ermessen, vom Glauben kann nur jeder SELBST sich auch befreien.

Diese Befreiung wird Dich im Innerste erschüttern, alles Alte dann in Schutt und Asche liegen
aber NICHT LÄNGER wird es über Dich herrschen, denn NICHT LÄNGER wird es für Dich wirklich sein.

Darum wundere Dich nicht, denn dies ist die ART des Wunders, sobald es geschieht.

(Kommentar R.S./TE Quelle Nag Hammadi Schriften)
 
mt 16, 28 Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, bis daß sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich.

mk 9, 1 Und er sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis daß sie sehen das Reich Gottes mit seiner Kraft kommen.

lk 9, 27 Ich sage euch aber wahrlich, daß etliche sind von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie das Reich Gottes sehen.

joh 8, 48-52 Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht recht, daß du ein Samariter bist und hast den Teufel?
Jesus antwortete: Ich habe keinen Teufel, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr unehret mich.
Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht, und richtet. Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich.
Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, daß du den Teufel hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: "So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich."

hier sehen wir sehr schön, wo dieser erste hervorstechende satz von thomas her kommt und wie er zu verstehen ist. aus einem streitgespräch zwischen juden und dem nazaräner. er wurde gestellt und mit seiner vergangenheit konfrontiert.

samariter und juden (pharisäer) waren rivalisierende strömungen im jüdischen glauben. beiden war gemeinsam nicht in der sünde zu leben, die abkehr vom teufel sollte diese gemeinsamkeit am anfang des satzes hervorheben.
danach wird die zugehörigkeit der familie zu den samaritern gar nicht in abrede gestellt, sondern sogar noch ehrend hervorgehoben.

josef war samariter, so wie simon, der vater von andreas und petrus.

mit der taufe durch johannes den täufer begann der weg des nazaräners bei den essenern.
die wurden im gespräch gar nicht zur sprache gebracht und das nicht aus unwissenheit, denn er war als rabbi (meister) bekannt, und diesen rang hatte er eben bei den essenern erlangt, nicht davor bei den samaritern.

ja, und dann sei da noch einer, der sucht seine ehre, und richtet,
aber das ist eine andere geschichte ...

nach der klarstellung was die zuordnung zu den samaritern betrifft, beginnt der nazaräner jedoch gegen die fragenden agressiv zu werden und zur gegenprovokation überzugehen, und zwar in der art und weise um klarzustellen, dass sie rein keine ahnung hätten von der materie, die sie vorgaben so gut zu beherrschen.

so in der art von: hört man mit den augen, und sieht man mit den ohren?

der tod, das ist nicht etwas zum essen.
man kann ihn auch nicht sehen.

eine behauptung aufzustellen irgend einer art, und diese dann in den zusammenhang zu bringen mit der forderung, dies werde sein, ohne den tod zu schmecken - das bedeutet eine paradoxon, eine unmöglichkeit in sich.

dazu sollte man wissen,
als mensch muss man bereit sein jederzeit zu sterben,
aber damit darf man nicht einverstanden sein.

mit dieser gegensätzlichkeit auf die spitze getrieben deutete er seine meisterliche formulierkunst an im umgang mit der geschliffenen rede.
das fand anerkennung bei seinen anhängern und wurde in den schriften von allen berücksichtigt - das war ein knaller!

ganz anderst bei den fragenden juden, die am ende gar nicht mehr wussten, warum sie gekommen waren.
ob nun abraham im mittelpunkt stand, gut oder böse, in verbindung zum aufzeichnenden mo-ses, da war man sich gar nicht mehr so sicher, möglicherweise wegen dem zeitlichen hinweis könnte es sich sogar auf noah bezogen haben, im wort oder im bild, das war aber auch schon eine zeit lang vergangenheit.

ja genau, josef war ein samariter. darum ist es gegangen.

und ein :fechten:

p.s.: oooh! hab´ ich dich verletzt?!
 
Regina.Svoboda hat folgendes geschrieben:


nein :rolleyes:

dich kann ich nicht verletzen, du bist mir zu ausgeglichen.

das war nur eine anspielung,
auf die kämpferischen ambitionen des nazaräners,
und auf seinen "schmiss" auf der rechten wange.

mk 6, 47-52

Spät am Abend war das Boot mitten auf dem See, er aber war allein an Land.
Und er sah, wie sie sich beim Rudern abmühten, denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache ging er auf dem See zu ihnen hin, wollte aber an ihnen vorübergehen.
Als sie ihn über den See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf.
Alle sahen ihn und erschraken. Doch er begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Dann stieg er zu ihnen ins Boot und der Wind legte sich. Sie aber waren bestürzt und außer sich.
Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen, als das mit den Broten geschah; ihr Herz war verstockt.

bei starken wind kann es schon der fall sein, dass ein segelboot an einem ruderboot vorbei zieht ohne direkt das ruderboot anzusteuern. in einem ruderboot sitzt man sicher im boot und beim segeln steht man aufrecht und bewegt sich auf dem schwankenden boot. aber wenn sich der wind legt, dann ist es besser wenn man ruder zur hand hat, und beim fischfang mit dem netz ist es ohnehin besser in einem ruderboot zu sein, dann kann man sogar einen segler aus dem wasser fischen und mitnehmen.

es kommt immer darauf an wie man es sehen möchte.
wer von wem wie nutzen zieht.

gestern sind wir gegangen, und heute fahren wír.

die lösung aus dem johannesevangelium dazu,
hängt bei mir im vorzimmer an der wand.
das segel war dreieckig,
hatte einen mast und einen querbalken.

und ein :zauberer1
 
(3): Jesus sagte:
"Wenn jene, die euch verführen, zu euch sagen: ,Siehe, das Königreich ist im Himmel, so werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen.
Sagen sie aber zu euch: Es ist im Meer, so werden euch die Fische zuvorkommen.
Aber das Königreich ist innerhalb von euch und außerhalb von euch.
Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden; und ihr werdet wissen, daß ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid.
Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in Armut, und ihr seid die Armut."

Kommentar:

(3): Jesus sagte:
"Wenn jene, die euch zu verführen suchen, zu euch sagen:
Schaut, das Erkennen Gottes ist allein im Himmel, dort weit über Euch,
so werden euch die Vögel des Himmels zuvor kommen, da sie bereits IN IHM SIND.
Diese Vögel, die Euren Träumen gleichen, da sie bereits IN IHM sind, obgleich Ihr sie, wie Eure Träume, nur von Ferne erkennt.

Sagen sie aber zu euch:
Das Erkennen Gottes ist allein im Meer, fern für Euch und weder zu erfassen, noch zu bewohnen,
so werden euch die Fische des Meeres zuvor kommen, da sie Ihr Meer bereits erfassen und in Ihm wohnen.
Das von Euch noch nicht Erfasste und daher nicht bewohnte, dass dem Mehr gleicht, das in euch ist,
kann aber von Euch erfasst und bewohnt werden, wie die Fische es tun, wenn sie das Meer erfassen und darin wohnen.

So ist Gott innerhalb von euch (da Ihr es kennt) und außerhalb von euch (da Ihr es noch nicht kennt).

Wenn ihr den, der in Euch ist, aber erkennt, dann werdet ihr auch durch den, der noch nicht in Euch ist,
da Ihr Ihn noch nicht erkannt habt, erkannt werden (und es wird daher nicht durch Euch selbst geschehen oder an Euch selbst liegen,
da es nicht durch Euch selbst bewirkt wird).
Aber GENAU DADURCH werdet Ihr WISSEN (!), dass ihr die Söhne eines lebendigen Vaters seid!

Wenn ihr aber den, der in Euch ist, NICHT erkennt, dann werdet ihr auch NICHT durch den, der noch in Euch ist,
da Ihr Ihn selbst noch nicht erkannt habt, erkannt werden (da es so nur durch Euch selbst geschieht und so nur an Euch liegt
und so nur durch Euch selbst bewirkt wird).
Aber GENAU DADURCH werdet Ihr AUCH NICHT WISSEN (!), dass ihr die Söhne eines lebendigen Vaters seid!

Ihr werdet IM ZWEIFEL VERHARREN!
Und so bleibt Ihr in Armut, und seid die Armut (denn Ihr habt den, der IN EUCH IST, noch nicht erkannt)."



Kommentar: (siehe 53. und 10. Vers des Tao)

Einer der sagt, dass er es WEISS, um seiner selbst Willen, der weiß es nicht.
Er WEISS NICHT, was er spricht!

Wie ein Fassender fasst er, ohne eine Hand zu haben.
Wie ein Sprechender spricht er, ohne einen Mund zu haben,
denn ER WEISS ES NICHT!

Wer aber durch die Kraft des Einen Geistes, die Einheit VON ALLEM als wahr erfährt,
der wird, wider seiner Begrenzung, von dem Einen nicht mehr getrennt sein.

Wer durch die Kraft des Einen Geistes, in seinen eigenen Ursprung findet,
der wird, auch alt an Jahren, erscheinen wie ein Kind.

Wer durch die Kraft des Einen Geistes, in das Wesen aller Erscheinungsformen eintaucht,
der wird, trotz der Armut der eigenen Wahrnehmung, von der Armut nicht mehr zu täuschen sein.

Der EINE Geist, der über allem ist und in Allen ist, kann nur über allem sein und in Allen sein,
da er von dem EINEN niemals getrennt wurde und so IN JEDER Erscheinung auch zu finden ist.

Daher ist DER EINE GEIST, DAS EINE BEWUSSTSEIN,
IN ALLEM.
Daher ist DER EINE GEIST, DAS EINE BEWUSSTSEIN,
MIT ALLEN.
Daher kann DER EINE GEIST, DAS EINE BEWUSSTSEIN,
da es niemals geteilt wurde und von keiner Erscheinungsform jemals getrennt ist,
ALLES DURCH SICH SELBST VERBINDEN.

Durch DIESE EINHEIT des EINEN mit dem EINEN GEIST,
DER ÜBER ALLEM IST, IN ALLEN IST, und ALLES DURCH SICH SELBST VERBINDET,
wirkt der EINE IN ALLEM, MIT ALLEN UND DURCH ALLES,
ohne selbst zu handeln oder in Erscheinung zu treten.

Kommentar (Mt 2,1 )
Wenn der Suchende durch das Innere das Innerste zu erlangen sucht, so ist es Ihm wie duftendes Räucherwerk.
Wenn der Suchende durch das Innere das Äußerste zu erlangen sucht, so ist es Ihm wie duftendes Räucherwerk.
Aber erst wenn sich BEIDES durch das Innerste VERBINDET, wird es zu GOLD, zu wahrem Reichtum, für das Selbst.
Denn weder das eine noch das andere ALLEIN vermag den Suchenden zu befreien.
Wird er aber frei durch BEIDES, dann wird weder das Innere, noch das Äußere Ihn länger täuschen!

Wer die Sterne zu deuten vermag, der kennt den Weg, wer den Weg kennt, kann LICHT von DUNKELHEIT unterscheiden.
ALLE (drei) WEISEN kennen das Ziel, doch GEMEINSAM nur kommen sie (für das Kind) zur AUSWIRKUNG...
 
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(4): Jesus sagte:
"Der in seinen Tagen alte Mann wird nicht zögern, ein kleines Kind von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens zu befragen,
und er wird leben, denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden ein Einziges werden."


Kommentar:
(4): Jesus sagte:
"Der, durch seine Tage alt gewordenen Mensch, dessen Zeit sich zur Vollendung neigt, wird nicht zögern, ein kleines Kind von sieben Tagen,
da es so in der Schöpfung bereits zur Auswirkung kommt, nach dem Ort des Lebens zu befragen,
und weil er es versteht das Kind, das in der Schöpfung gerade erst zur Auswirkung kommt, zu befragen, wird er leben
und so Bewusstsein über den Ort des LEBENS und den Ursprung der Schöpfung erlangen und nicht wieder sterben,
da er es versteht sich selbst durch seinen jüngsten Anteil zu vollenden;
denn viele, die man als erste nennt, da sie die Ältesten sind, und alt und erfahren erscheinen, werden am Ort der Schöpfung die Letzten sein.
Denn wenn die Ältesten am Ort des Lebens eintreffen, werden Ihre Jüngsten schon da sein und auf Ihre Rückkehr warten.

Doch werden sie zu einem Einzigen werden, sobald sie darin eingehen, denn indem sie in das eingehen, aus dem sie selbst hervorgetreten sind,
ist Ihr Anfang und Ihr Ende EIN EINZIGES."


Kommentar, siehe auch 43 und 39 Vers des Tao:

Das, das keine Form hat, keine Form in sich trägt,
steht vor und nach dem, das Form hat, Form in sich trägt.
Das, das unbewirkt ist, keine Auswirkung in sich trägt,
steht vor und nach dem, das bewirkt ist, Wirkung in sich trägt.
Das, das unoffenbart ist, keine Offenbarung in sich trägt,
steht vor und nach dem, das sich selbst offenbart, Offenbarung in sich trägt.

Daran erkennt man die Ausrichtung der Schöpfung und der Lehre:
Sie führt von dem, das keine Form hat, zu dem, das Form hat, Form in sich trägt
und von dem, das Form hat, Form in sich trägt erneut zum Formlosen.
Sie führt von dem, das nicht bewirkt ist, keine Auswirkung in sich trägt,
zum Bewirkten, das Wirkung in sich trägt
und vom Bewirkten, das Wirkung in sich trägt, erneut zum Unbewirkten.
Sie führt vom Unoffenbarten zur Offenbarung
und von dem, das offenbart ist, erneut zu dem, das nicht offenbart werden kann.

Den Ort der Schöpfung und der Lehre
die keine Form, keine Wirkung und keine Enthüllung mehr in sich trägt,
erlangen nur wenige.

Nur wenige vollenden sich selbst, indem sie sich mit Ihren eigenen Anbeginn vereinen.



Wäre aber der Eine nicht,
wäre da kein Geist, keine Gestalt, keine Kraft und kein Zeitraum.

Der Geist wäre nicht, ohne den Einen
und er würde seine Erfüllung und seine Einheit nicht zurückerlangen,
ohne den Einen.

Die Materie wäre nicht, ohne den Einen
und sie würde Ihre Erfüllung und Ihre Einheit nicht zurückerlangen,
ohne den Einen.

Die Kraft wäre nicht, ohne den Einen
und sie würde Ihre Erfüllung und Ihre Einheit nicht zurückerlangen,
ohne den Einen.

Der Zeitraum wäre nicht, ohne den Einen
und er würde seine Erfüllung und seine Einheit nicht zurückerlangen,
ohne den Einen.

Darum:
Der, der nicht in Erscheinung tritt, ist Urgrund jeder Ausrichtung und Ursprung jedes Maßes, das in Erscheinung tritt.


Der Geist, der seine Einheit erhält,
ist Richtmass für den Geist,
da er seine Einheit nur bewahrt, wenn er in seinen eigenen Ursprung eintritt.

Die Materie, die Ihre Einheit erhält,
ist Richtmass für die Form,
da sie Ihre Einheit nur bewahrt, solange sie keinen Bestand hat.

Die Kraft, die Ihre Einheit erhält,
ist Richtmaß für die Kraft,
da sie sie Ihre Einheit nur bewahrt, solange sie zur Auswirkung kommt.

Der Zeitraum, der seine Einheit erhält,
ist Richtmaß für Zeit und Raum, da er sich nur erfüllt,
wenn er in sich leer ist.

Die LEERE aber ist in Ihnen ALLEN, denn
der Geist, der seine Einheit bewahrt, ist in sich leer, wie ein Gefäß, das bereit ist gefüllt zu werden.
Die Materie, die Ihre Einheit bewahrt, ist in sich leer, wie ein Haus, das bereit ist, bewohnt zu werden.
Die Kraft, die Ihre Einheit bewahrt, ist in sich leer, wie Lehm, der bereit ist geformt zu werden.
Der Zeitraum, der seine Einheit bewahrt, ist in sich leer, wie ein Rad, das bereit ist, gedreht zu werden.

Daher ist
Die Leere, der leere Geist, Wurzel für den Geist,
die Leere, die leere Form, Wurzel für die Materie,
die Leere, die leere Kraft, Wurzel für die Kraft,
die Leere, der leere Raum, Wurzel für Zeit und Raum.

Daher steht
Der Geist nicht über der Materie
und die Materie nicht über dem Geist,
Die Kraft nicht über dem Zeitraum,
und der Zeitraum nicht über der Kraft,
da sie alle in dem EINEN, der selbst nicht in Erscheinung tritt,
Ihren Anfang und Ihr Ende nehmen
uns so auch Ihre Ausrichtung erhalten.

Alle diese Anteile sind GLEICH AN WERT(!),
da die Schöpfung nicht zur Auswirkung käme,
ohne Ihre Anteile,
und da sie nicht zur Erfüllung käme,
ohne die EINHEIT Ihrer Anteile.

Die Anteile und die Trennung des Einen in diese Anteile ist es, das in der Schöpfung zur Auswirkung kommt.
So wie ein Wagen zur Auswirkung kommt, durch seine Anteile.

So wie aber auch ein Juwel nur zur Wirkung kommt,
durch die Beschaffenheit aller übrigen Steine,
so kommt auch die EINHEIT DES EINEN nur zur Auswirkung durch die Beschaffenheit seiner Anteile.
 
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