Vater und Mutter

Guten Morgen Jake, :)

Ich stimme da Simi schon zu: Über die realen Eltern kann ich aus dem Horoskop wenig erfahren. Ich kann aus meinem Horoskop deuten, wie Elternschaft für mich eine Rolle spielt ... und das wird dann durchaus in beide Richtungen spannend, wenn ich zum Beispiel sehe, wie ich selbst als Elternteil ticke. Und wie das über meine Eltern und über mich auf meine Kinder geht. Oder, wie Bert Hellinger - nicht astrologisch, sondern systemisch - sagt: Wir sind nicht wie unsere Eltern, wir sind unsere Eltern.

an Skardi, im Fred "eine Frage und eine große Bitte" schreibst Du Folgendes:

jake: Ich sehe eine gute Alternative darin, Dein eigenes Horoskop anzuschauen, wie sich in diesem die problematische Beziehung mit Deinem Sohn abbildet und welche möglichen Wege sich da abzeichnen.

Wenn ich beide Deinen Aussage zur Hand nehme, dann ergibt sich für mich zunächst ein Widerspruch.

Verstehe ich Dich richtig, wenn ich Dich so interpretiere, dass Skardi in ihrem eigenen Horoskop etwas über ihre eigene Anlage oder auch Vorstellung von Elternschaft finden kann und sich daraus mögliche Wege abzeichnen könnten, wie sie die Beziehung zu ihrem Sohn anders gestalten könnte?

Ich glaube nicht, dass sich im Horoskop problematische Beziehungen zu sonst wem abbilden, sondern ich meine, dass man Anlagen in Bezug auf Beziehungsverhalten/-vorstellungen rauslesen kann. Ich persönlich lese überdies lieber das positive Potential aus einem Radix heraus, als Probleme an bestimmten Konstellationen festzumachen. Die Probleme sind ja schon da und haben im Grunden nichts mehr mit den ursprünglichen Anlagen zu tun, sondern mit der Manifestation von Verhaltensmustern im Hier und Jetzt.

Denn oben (was Du in diesem Fred schreibst) verstehe ich Dich so, dass man eben über die Eltern wenig im eigenen Horoskop erfahren kann - zumindest nichts oder wenig über deren Sein - und somit hieße das für mich folgerichtig, dass man im eigenen Horoskop auch nur wenig oder überhaupt nichts über die eigenen Kinder erfahren kann....

....wohl aber über die eigenen wiederum von den eigenen Eltern übernommenen/erlernten/aufgedrängten Vorstellungen über Elternschaft bzw. was der/die Elter (also man selbst als Elternteil) an eigenen (ungelebten/unerfüllten) Anteilen gerne im eigenen Kinder verwirklicht sehen würde?

Liebe Grüße und einen schönen Tag.
Martina
 
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Verstehe ich Dich richtig, wenn ich Dich so interpretiere, dass Skardi in ihrem eigenen Horoskop etwas über ihre eigene Anlage oder auch Vorstellung von Elternschaft finden kann und sich daraus mögliche Wege abzeichnen könnten, wie sie die Beziehung zu ihrem Sohn anders gestalten könnte?
Ja. Zumindest ihren Anteil an der Beziehung. Wobei ich niemand unter den Druck setzen möchte "Du kannst es eh selber gestalten, und wenn es nicht gut läuft, hast Du eben Mist gebaut" ... vor dem Gestalten ginge es mir erst mal ums Hinschauen und Annehmen des Ist-Status.
Ich glaube nicht, dass sich im Horoskop problematische Beziehungen zu sonst wem abbilden, sondern ich meine, dass man Anlagen in Bezug auf Beziehungsverhalten/-vorstellungen rauslesen kann. Ich persönlich lese überdies lieber das positive Potential aus einem Radix heraus, als Probleme an bestimmten Konstellationen festzumachen. Die Probleme sind ja schon da und haben im Grunden nichts mehr mit den ursprünglichen Anlagen zu tun, sondern mit der Manifestation von Verhaltensmustern im Hier und Jetzt.
Jein. Ich meine schon, dass die Manifestation von Verhaltensmustern sich nur im Rahmen gegebener Anlagen entfalten kann. Was das positive Potenzial anlangt: Völlige Zustimmung!
Denn oben (was Du in diesem Fred schreibst) verstehe ich Dich so, dass man eben über die Eltern wenig im eigenen Horoskop erfahren kann - zumindest nichts oder wenig über deren Sein - und somit hieße das für mich folgerichtig, dass man im eigenen Horoskop auch nur wenig oder überhaupt nichts über die eigenen Kinder erfahren kann....
Über deren Sein - wie Du es sagst - sehe ich in meinem Horoskop nichts. Über meinen Input als Vater in die Elternbeziehung sehe ich schon reichlich...
...wohl aber über die eigenen wiederum von den eigenen Eltern übernommenen/erlernten/aufgedrängten Vorstellungen über Elternschaft bzw. was der/die Elter (also man selbst als Elternteil) an eigenen (ungelebten/unerfüllten) Anteilen gerne im eigenen Kinder verwirklicht sehen würde?
Ja, wobei ich prima vista ja nicht weiß, wie bewusst eine/r mit diesen Vorstellungen und Anteilen umzugehen gelernt hat. Das wäre dann im Beratungsgespräch zu klären.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake, :)

Ich meine schon, dass die Manifestation von Verhaltensmustern sich nur im Rahmen gegebener Anlagen entfalten kann. Was das positive Potenzial anlangt: Völlige Zustimmung!

Ja klar - der Rahmen ist da, nur hat sich die Anlage dann schon in eine Richtung, in ein Verhaltensmuster "ausgeprägt" - die Anlage hätte auch anders ausgeprägt werden können. Gehst Du da mit?

Liebe Grüße
Martina
 
der Rahmen ist da, nur hat sich die Anlage dann schon in eine Richtung, in ein Verhaltensmuster "ausgeprägt" - die Anlage hätte auch anders ausgeprägt werden können. Gehst Du da mit?
Ja, wobei mich das "hätte werden können" nur insofern interessiert, als es auch für das Hier & Jetzt die Wahlmöglichkeit einschließt: Ich kann auch anders. Was gewesen bzw. geworden ist oder auch nicht, dem trauere ich nicht nach, das nehme ich an, und wenn's gut geht, gewinne ich Einsichten, lerne ich, erkenne ich meine Anteile an dem, was geworden ist, und kann loslassen, was nicht meine Anteile sind. Wenn sich da Muster abzeichnen, kann ich sie erkennen und im Hier & Jetzt das Muster unterbrechen - oft schwer genug. Das Doppelspiel Saturn-Uranus. Lösungsorientiert.

Die "Hättiwari"-Haltung (für Nordische: "Hätte ich... wäre ich... :) hängt hingegen am Versäumten fest, problemfixiert, in selbstmitleidiger Opferhaltung. Da ist eher weniger Einsicht, da ist passive Schicksalsergebenheit (was ja etwas völlig Anderes ist als ein Annehmen des Seienden), da ist eher Wiederholungszwang in der Hoffnung, dass das Verhaltensmuster doch irgendwann mal ein Wunder bringt...

Ist natürlich überspitzt. Und reichlich off-topic... naja.

Alles Liebe,
Jake
 
Naja, Jake sind wir mal nicht so streng. :D
Es ging ja nicht um das "Hättiwäri" einer bestimmten Person - die "hätte" *gg* ja eh nix davon, sondern um das "Hättiwäri" der Feststellung der Möglichkeit, dass sich die ein oder andere Anlage so oder auch so oder nommal ganz anders ausprägen kann. Und da scheinen wir uns ja einig zu sein. Alles weitere geht ja nun schon in die Beratung und die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt, was mich natürlich, egal ob off-topic oder nicht, anspricht und auch meiner Sichtweise entspricht. Danke. :)

Lieben Gruss
Martina
 
...dass sich die ein oder andere Anlage so oder auch so oder nommal ganz anders ausprägen kann. Und da scheinen wir uns ja einig zu sein.
Sind wir. Und ich erweitere das gern auch über die Anlagen hinaus auf andere Erscheinungsformen von Zeitqualität - Transite, Progressionen, whatever... ich mag da das Beispiel, das T. Dethlevsen in "Schicksal als Chance" beschreibt: Mit einer gespannten Saturn-Mars-Konstellation wird der eine Karate-Weltmeister und der andere knallt mit dem Auto gegen einen Baum...

Alles Liebe,
Jake
 
Interessanterweise haben beide!! Mädchen den Neptun im 10ten Haus stehen. Das 10te Haus ist ja elterngebunden. Einige Astrologen ordnen das 10te der Mutter und einige dem Vater zu. Auf jeden Fall zeigt es die elterliche Linie der Herkunftsfamilie an. Beide Neptune stehen vom MC bei dem einen Kind 4 Grad und bei dem anderen 7 Grad entfernt. Ich finde das schon erstaunlich.......
Die Adoptivfamilie wird m.E. im 4 Haus angezeigt. Dort steht bei dem einen Kind der Jupiter und bei dem anderen Sonne und Merkur.Urajup

Hallo Urajup,

komme jetzt dazu etwas zu schreiben, hatte heute Morgen ca. 2 DIN a4 Seiten verfasst... sind ins Daten-Nirvana entfleucht..
Also, unser Kind hat den Neptun im vierten Haus stehen, füge eine Deutung hinzu: Familie und Herkunft:
Dennis hat vermutlich eher das Gefühl, in seine Familie auf mysteriöse Weise hineingeraten zu sein, als daß er von einer klaren Abstammung sprechen könnte. So ganz verwurzelt scheint er mit seiner Herkunft nicht zu sein, da er die absolute Symbiose mit seinen Familienmitgliedern nicht finden kann und sich somit nicht ganz zugehörig fühlt. Ein Kind mit dieser Neptunstellung ist auch oft unter seinen Geschwistern dasjenige, das von seinen Eltern nicht so ganz geplant war. Da es sich ein wenig eingeschmuggelt vorkommt, gleicht es sich der Familienatmosphäre stark an, um nicht aufzufallen. Zitat Ende

Dann steht sein Mond im zwölften Haus und Jungfrau:
Es kommt bei dieser Mondstellung häufig vor, daß die Mutter während ihrer Schwangerschaft mit einem Problem behaftet war. Dies muß sich nicht direkt auf die Erwartung eines Kindes bezogen haben, doch im Kind hat sich dann das Problem als gewaltig manifestiert - so daß es mit dem Gefühl auf die Welt kam, keine Last sein zu dürfen, sich pflegeleicht zu geben und wenig aufzufallen. Nicht rational herführbar und auch völlig unverständlich scheint eine Distanz zwischen dem Jungfrau-Mond-Kind und seiner Mutter zu herrschen. Zitat Ende.

Dennis leibliche Mutter ist im Heim aufgewachsen, grenzwertig begabt (vorsichtig ausgedrückt).

Mond Haus zwölf:
Manchmal hat ein Kind mit dem Mond im 12. Haus das Gefühl, nicht in seine Familie hineinzugehören. Es fühlt sich entweder adoptiert oder wird tatsächlich von seinen leiblichen Eltern nicht kontinuierlich erzogen. Irgendwie scheint ihm die Familie nicht der passende Ort zu sein. Nicht selten ist dieses Gefühl des Kindes auf ein Geburtstrauma zurückzuführen, bei dem der Start in sein Leben mit Schwierigkeiten verbunden war. Vielleicht war ihm die Mutter nach einem Kaiserschnitt emotional und auch körperlich nicht verfügbar oder das Kind selbst mußte von den Ärzten ins Leben gerufen werden. Zitat Ende.

Dennis leibliche Mutter war unfähig mit der Schwangerschaf und der Geburt adäquat umzugehen. Er wurde nach 40 Stunden nach Fruchtwasserabgang (hat die Mutter NICHT mitbekommen) per Kaiserschnitt auf die Welt geholt.

Seine Kindheit war alles andere als leicht!

Nun zu meinen Daten.
Mein Pluto steht im fünften Haus (danke simi) mit folgender Deutung:
Beruf
Sie können auf andere einen starken Eindruck machen, und dies kann für Sie beruflich sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein. Es könnte sein, daß Sie sich allzusehr mit Macht und der Wirkung auf andere auseinandersetzen, und dadurch deren Reaktionen nicht richtig einschätzen können. Ihre Sorge darum, wie Sie sich präsentieren, kann das eigentliche Ziel, das Sie erreichen wollen, verdecken. Weniger stabile Menschen sind beeindruckt, also entspannen Sie sich, sonst erdrücken Sie die anderen mit Ihrer Gegenwart. Sie haben unerschöpfliche Kraft im Umgang mit Kindern, vor allem Kinder mit psychologischen Problemen. Äußerlich scheint Sie nichts aus der Ruhe zu bringen, innerlich jedoch üben Sie eine übermenschliche Selbstkontrolle aus. Sie sind unergründlich und haben vielleicht eine Zukunft beim Poker spielen.

Ein Trauma aus früher Kindheit führt in Ihrer Ausdrucksweise oft zu einer Überkompensation - Sie können sehr energisch sein. In der Liebe führt ein verzweifeltes Bedürfnis, als Individuum respektiert zu werden, zu intensiven Liebesaffären, die sich oft auch als traumatisch erweisen - vielleicht weil Sie das Unmögliche verlangen, anstatt zu entspannen und Liebe zu geben. Sie bringen sich vielleicht in eine Position, in der Sie letztendlich gedemütigt werden, oder umgekehrt, wo Sie alle Macht haben. Bessere Selbsterkenntnis und psychologische Einsichten können Ihnen vermeiden helfen, auf diesem Gebiet entkräftende Erfahrungen zu machen. Kinder zu haben scheint in Ihnen Ängste zu wecken - eine völlig unbegründete Angst vor Unfällen zum Beispiel. Sie müssen lernen, was das Schicksal Ihrer Kinder anbelangt, dem Universum zu vertrauen, ansonsten erschöpfen Sie sich im Kampf mit Schattenfiguren. Sie könnten sich in einer Beziehung wiederfinden, in der Sie Vater oder Mutter eines nicht eigenen Kindes zu sein haben. Obwohl dieser Prozeß befremdend sein kann, kann diese Elternrolle vielleicht spiegeln, wie Sie sich als Kind gefühlt haben und somit eine heilende Wirkung haben. Zitat Ende.

Dann möchte ich anmerken, dass mein Vater sehr streng war aber gleichzeitig sehr emotional und warmherzig (Mond?), Meine Mutter war, gelinde gesagt, ein Eisberg...(Saturn?)

Lieben Gruß an alle

Martin
 
Hi Martin!:)

Bevor ich jetzt auf Deinen Text eingehe, muß noch etwas grundsätzliches klären: Ist Dennis ein Pflegekind von Euch? Oder ein Adoptivkind oder leibliches Kind? Irgendwie steig ich nicht ganz durch....

Dennis hat vermutlich eher das Gefühl, in seine Familie auf mysteriöse Weise hineingeraten zu sein, als daß er von einer klaren Abstammung sprechen könnte. So ganz verwurzelt scheint er mit seiner Herkunft nicht zu sein, da er die absolute Symbiose mit seinen Familienmitgliedern nicht finden kann und sich somit nicht ganz zugehörig fühlt

Wer ist jetzt seine Herkunftsfamilie? Seid ihr das? Oder die beschriebene Mutter, die ihn nicht richtig versorgen konnte?



Liebe Grüße
Urajup
 
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Hi Martin!:)

Bevor ich jetzt auf Deinen Text eingehe, muß noch etwas grundsätzliches klären: Ist Dennis ein Pflegekind von Euch? Oder ein Adoptivkind oder leibliches Kind? Irgendwie steig ich nicht ganz durch....
Wer ist jetzt seine Herkunftsfamilie? Seid ihr das? Oder die beschriebene Mutter, die ihn nicht richtig versorgen konnte? Liebe Grüße Urajup

Hallo jurajup,

Dennis ist unser Pflegekind.

Lieben Gruß

Martin
 
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