Vater und Mutter ehren????

ich habe das Gefühl, Ihr sprecht hier von Kleinkindern und nicht von einem (Fast)-Erwachsenen
 
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Ich würde mir an Deiner Stelle einige positive sowie negative Eigenschaften der Persönlichkeit von Deinen Eltern aufschreiben und sie mir genau betrachten!Danach würde ich mich selber genau unter die Lupe nehmen.
suche seit Jahren nach was Positivem, finde nichts, absolut nichts
Es geht doch um Liebe!
Deine Eltern lieben Dich auch wenn es sich nicht so anfühlt!!!Nein, sie sagen es sogar, dass sie dich, dein kind nicht lieben, man habe sich optisch was ganz anderes vorgestellt und gewollt
In diesem Sinne einen Herzensgruss von Noio:)

bin dankbar für diesen Thread; man steht nicht alleine mit diesem Problem da
 
.....weil Menschen nun mal Kinder bekommen - das hat etwas mit Fortbestand / Erhaltung der eigenen Art zu tun.

Was komisch ist in unserer Gesellschaft, daß wir das Bedürfnis haben, Eltern "heilig" sprechen zu wollen.
Wir vergessen dabei, daß sie ganz einfach Menschen sind, die genauso ihre eigenen Probleme haben, wie alle anderen Menschen auch.

:thumbup:
 
=elfenzauber111;3888515]
suche seit Jahren nach was Positivem, finde nichts, absolut nichts
Findest Du denn positives an Dir?

Es geht doch um Liebe!
Deine Eltern lieben Dich auch wenn es sich nicht so anfühlt!!![/
QUOTE]

Nein, sie sagen es sogar, dass sie dich, dein kind nicht lieben, man habe sich optisch was ganz anderes vorgestellt und gewollt

Das tut in der Tat weh!
Trotzdem - es geht um Liebe, wie N. schreibt. - Wenigstens die Liebe zu Dir selbst........ - dann fällt alles andere leichter.
 
Vielleicht würde der Mutter aber dadurch mal was klar werden. Vor allem dann, wenn sich das Kind abwendet. Das Leben besteht ja aus einem ewigen Wandel, wir bleiben ja im Grunde nirgendwo stehen, was unsere Blickwinkel, Einstellungen, Gefühle usw. angeht/angehen

Bei unterschiedlichen Wahrnehmungen wird es keinen gemeinsamen Nenner geben, das ist und bleibt der Punkt. Egal wie die Sache angegangen wird.
 
Bist du nicht das oder ein 'Kind' deiner Eltern?

nein, ich bin kein Kleinkind :)

Meine Eltern sind übrigens nicht perfekt und ich auch nicht.
Dennoch liebe ich sie.
Ich finde meine (erwachsene) Tochter in keinster Weise perfekt -
ich finde auch nicht, daß sie eine perfekte Mutter ist und .....ich würde an ihrer Stelle alles anders machen.....:D:D:D.....
und ich bin keine perfekte Mutter (ja, wir haben uns sogar schon richtig gehörig angeschrien und viele Monate nicht mit einander gesprochen)

Ich habe sie in der ganzen Zeit geliebt und ich bin sicher, sie hat genau wie ich unter der Trennung gelitten.

Bin ich jetzt eine Außerirdische oder kanns einfach auch so gehen?
 
Ich glaube es kommt auch auf die jeweilige Situation an.Ehren muss mann nicht,achten schon.Ich habe mich nie sehr gut mit meine Mutter verstanden,es hat immer mal gekracht,heute ist sie nicht mehr da und ich vermisse sie trozdem,oder gerade deshalb? Sie sagte einmal zu mir,"Wenn jemand den Vater verliert,verliert er das Brot,verliert er die Mutter,hat er alles verloren" So ganz unrecht hatte sie nicht...Ich verehre sie nicht,ich achte sie immer noch,ich weiß heute das sie anders nicht konnte,sie tat das beste,was sie glaubte für sich,es sei ihre bestes....Sie war sie und ich bin ich..Ähnlich ist es mit meinen Stiefvater,er hat seine makken,ist geizig bis geht nicht mehr,und hat doch auch seine liebevolle Seiten,so wie wir sind ,das macht uns aus und auch unsere Eltern.Sie waren doch irgendwie immer da,der einer mehr,der andere weniger und sie kriegten uns groß,es ist nicht immer leicht,also verachte ich meine Eltern nicht,ich achte sie...
 
Ich denke, dass es mit einer Art Mitleid zu tun hat. Und sich nicht darüber klar sein, was da eigentlich genau war, vielleicht gerade und genau deswegen. Das wird auch auf manchen Seiten unter Missbrauch beschrieben, dass die Opfer oft Mitleid mit dem Täter haben.

Was mir gestern noch in den Sinn kam: Ich hab mich gefragt, wie das eigentlich bei oder mit Menschen ist, die von ihren Eltern oder auch nur einem Elternteil missbraucht und/oder geschlagen wurden, abgelehnt usw. - vielleicht auch noch Schlimmeres, dass die Mutter versucht hat das Kind zu töten usw. (ich weiß, dass das 'harter Tobak' ist), wie das dann eigentlich für diese Menschen mit ihrem Äußeren ist. Damit meine ich, weil das Kind in der Regel ja aussieht wie die Mutter und/oder der Vater.

Es heißt immer nur 'verzeihen' ... und dann vielleicht sogar noch dankbar sein usw. Naja.

Gehört hier jetzt vielleicht nicht her, ich hatte auch überlegt, ob ich da mal einen Thread zu eröffnen sollte.


Bei mir jedenfalls ist es so, daß da sehr viel Abneigung gegen das Äußere ist, oft richtiger Hass auf mein Gesicht. Es ist manchmal nicht auszuhalten, sie zu sehen, wenn ich in den Spiegel sehe.
Das ist sehr schwierig, damit zu leben.
 
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Das ist nur Blablabla, sorry, wenn ich das so sag. Dieses "ich vergebe mir" usw. Was soll ein Kind sich denn vergeben? Bin ich gerade zu blöd das zu verstehen?

Ich weiß nicht, ob Du zu blöde bist das zu verstehen.

Ich schrieb, das hat mit Ho'oponopono zu tun und das kommt wiederum aus dem Huna. (www . hunaseite . info)

Und ich habe selbst erlebt, wie gut das funktioniert, wenn ein Mensch sich emotional wirklich darauf einlassen kann. Ganze emotionale Müllsäcke voll von uralten Verletzungen, die wir Menschen so gerne nachtragen und mit uns herumschleppen, können so losgelassen werden.

Und dann kommt plötzlich die simple wie wirksame Erkenntnis, wenn da die Mutter wieder nörgelt und Triggerpunkte anvisiert, ihr zum Beispiel zu sagen: Du, ich merke schon, das tut uns hier nicht gut, ich gehe jetzt. Und plötzlich wird aus so einem unvorstellbaren Verhalten ("sowas tut man aber nicht") eine gangbare Lösung, die oft auch beim Gegenüber etwas auslöst. Und wenn nicht, folgen weitere Lösungen aus weiteren Begegnungen.

Nur, weil mich ein Mensch in die Welt geworfen hat, bedeutet dies noch lange nicht lebenslanges leiden-müssen, aushalten-müssen von dessen Gemeinheiten und eigenen Schatten, die dieser Mensch an mir ausagiert. Dann darf ich auch ganz gehen.

Nur die Verantwortung und die Entscheidungen liegen ganz alleine bei mir. Niemand anders lebt mein Leben, niemand anderer trägt die Konsequenzen.

Und Kind - hier geht es sicherlich nicht um ein Kind, sondern zumindest um eine Person, die alt genug ist, die eigene Situation schon sehr gut beschreiben zu können und auch das eigene Verhalten durchaus gut zu reflektieren.

Und wo Lösungen bereits selbst genannt wurden, nur der Mut fehlt noch, den gesehenen Weg richtig frei zu machen und einfach mal zu gehen. :)

LG
Any
 
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