Vater und gleichzeitg mein Freund gestorben

maitre13

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im Herzen am Grünen See
Hallo Leute.
Ich weiß nicht warum, aber ich kann erst heut hier schreiben was mir auf der Seele liegt.
Mein Vater ist am 03.Sept.04 plötzlich gestorben.
Schock - mich hats richtig niedergeschlagen.
Er war wie ein Freund zu mir - und nun hab ich Ihn nicht mehr ... das schmerzt mich sehr. Wir hatten uns leider nicht sehr lange - durch die Scheidung meiner Eltern ist er weggezogen und viele Jahre später hab ich Ihn dann "wiedergefunden!"
Es war eine ziemlich tolle Zeit - und wir unternahmen so einiges.


Ich hoffe doch das ich seinem Wunsch erfüllt hab - denn mit viel Mühe konnte ich Ihm bei seinem Vater beerdigen lassen. (Einen Tag vor meinem Geburtstag - ihr könnt euch denken wie ich mich gefühlt hab und immer noch fühle ... also zum Feiern ist mir sowieso jede Lust vergangen)

Mein Problem ist das ich mit niemanden über die Trauer usw. reden kann ... will ja auch keinen mit so einem Thema auf dem "Keks" gehn.

Ich trauere immer noch - hab richtig Sehnsucht - und kann meine Gefühle keinem sagen ... ist ja richtig schlimm. (soll nicht heißen das ich alles reinfresse - nein, denn ich für mich hatte eine Verbindung mit Ihm das ist echt sagenhaft ... irgendwie weiß ich aber jetzt nicht so recht weiter.)

Momentan spüre und rieche ich Ihn sehr intensiv, weiß aber nicht weiter - was soll ich tun ? Ich denke er will mir was mitteilen, nur mir fehlts an ausreichender Energie das herauszufinden.


(Vieleicht ist das was ich hier geschrieben hab nicht ganz leicht zu lesen ... aber meine Gedanken sind auf Hochtouren ... ich schlafe kaum mehr als 5Std. und bin seit seinem Tod noch ruhiger als sonst geworden.)

Vieleicht bekomme ich von euch ein paar Anstöße die mich ein wenig aufrichten.
gruß
Maitre13
 
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An deiner Stelle würde ich mich an einen Psychologen wenden. Denn es ist schade, dass du immer noch so sehr darunter leidest. Aber wenn du ein Medium suchst, bist du sicher richtig - hier.
 
Hallo!

Es tut mir leid was du durchmachen musstest und mußt. Den Vater und Freund zu verlieren, den man gerade erst wieder gefunden hat ist hart.
Ich weiß nicht wie das ist. Ich weiß nur, wie das ist ohne vater aufzuwachsen. Ihn auch nur kurz gekannt zu haben. Sowas tut einfach nur weh...

Es ist jetzt bald genau 14 Jahre her, seit er gestorben ist (omg, wie die Zeit rast..) und ich leide immer noch darunter. Ich glaube auch das dieser Schmerz nie ganz aufhören wird. Ich weiß, es ist kein Trost und man muss schauen, wie man damit leben kann.

Das mit dem nicht darüber reden können, kenn ich ebenfalls. Ich glaube, ich habe bis heute nie richtig darüber sprechen können. Ich wußte nie, was ich sagen sollte und wie.
Ich kann dir da leider nicht sagen, ob das Reden hilft aber wenn du der Überzeugung bist, dass es helfen würde, dann schließe ich mich den Rat von Martadada an und rede mit einem Profi.

Was könnte dir denn Vater mitteilen wollen? Kannst du dir vllt was denken? Ansonsten würde ich noch raten: Achte auf Hinweise. Wann spürst du ihn und wo bist du gerade. Was hattest du gemacht, bevor du ihn gespürt oder gerochen hast? Sowas halt.

Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht und du herausfinden kannst, was dein Vater dir mitteilen will.
Alles Gute!
 
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Ich möchte alle raten, reden ist schon mal der Anfang einer guten Therapie.
Also, mir ist deshalb noch nie jemand auf den Keks gegangen.

Vorschlag 2 wäre, über seine Gefühle zu schreiben. Einfach ein Blatt Papier und man schreibt einfach drauf los.
Das wäre mal der zweite Schritt. Den ersten hast du ja schon gemacht, indem du endlich hier mal geschrieben hast.

Martadada hat auch recht mit der Therapie. Schliesslich leidet deine Gesundheit mal darunter. Das ist nicht gut. Innerliche Unruhe wirkt sich einmal auf deinen Körper aus!

Er wird dir immer fehlen. Ein bestimmter Anteil vom Schmerz bleibt ewig zurück. Aber die Liebe bleibt eure Verbindung. Sie wird immer da sein. Sie hat sich nur verändert.

Ich habe noch meine Eltern, und weiss, dass sie mir eines Tages vorausgehen.
Aber ich hoffe, und das immer, dass der Tod nicht das Ende ist.

Mit ganz lieben Grüssen

Maritza
 
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