Varroamilbe-Zeichen unserer Zeit?

...da spielen viele Faktoren eine Rolle, nicht zuletzt die Monokultur-Landwirtschaft und der stellenweise massive und vollkommen irre Einsatz von Pestiziden. Viele Imker wissen das auch, daß die Bauern ihnen die Bienen verspritzen aber sie sagen halt nix, weil sie sichs nicht mit der Bauernschaft verderben wollen.

summ, :blume: Delphinium

Ja, so läuft das.
 
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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß das Problem damit gelöst wäre wenn man den Bienen mehr Honig für den Winter lässt. Nun sind ja nicht alle Imker blöd und es gibt sogar welche die sich Bienen der Biene wegen halten und nicht des Honigs. Die lassen denen auch mehr und ihre Bienen sterben mitunter genauso. Es gibt auch genug "grüne" Imker und es gibt auch viele, die sagen wir mal spirituell arbeiten.
Zudem kann man das Bienensterben nicht nur auf die Milbe schieben, da spielen viele Faktoren eine Rolle, nicht zuletzt die Monokultur-Landwirtschaft und der stellenweise massive und vollkommen irre Einsatz von Pestiziden. Viele Imker wissen das auch, daß die Bauern ihnen die Bienen verspritzen aber sie sagen halt nix, weil sie sichs nicht mit der Bauernschaft verderben wollen.

summ, :blume: Delphinium

Ich halte die Pestizide für ausschlaggebend, weil die Bienen das mit in ihre Nester tragen und dementsprechend nicht auf natürliche Weise so einfach isolieren können. Das heißt Generationen danach können noch geschwächt sein, weil der Stoff eventuell selbst im Bau vorhanden ist.
Für mich ist das eine schlimme Entwicklung, weil ohne Bestäubung der Bienen und vor allem bestimmter Bienenarten auch die Natur verschwinden wird und das ist der Anfang vom Ende allen Lebens. Das sind im Grunde schwerwiegende Probleme, die einfach zu sehr ignoriert werden.
Ein geschwächtes Immunsystem und dann noch Parasiten können wirklich bedrohend werden. Das Problem ist einfach, dass die Natur nicht so schnell auf die Anwandlungen des Menschen reagieren kann und der Mensch selbst nicht vernunftbegabt handelt sondern profitorientiert.
 
Ich krieg das ein wenig am Rande mit und denke, daß es schon ein Umdenken bei der Imkerschaft gibt, die ja eigentlich sehr stark überaltert ist. So wird die Milbe ja auch zunehmend mit natürlichen Stoffen bekämpft und soweit ich weiß weniger Chemie eingesetzt.
Naja, man kann ja hoffen. Die Pestizidlobby ist in D ja noch relativ stark aber da werden die Auflagen und Genehmigungen auch strenger. Daß das Zeug dann kurz darauf unter nem neuen Namen rauskommt ist natürlich ne andere Sache.

ciao, :blume: Delphinium
 
Ich streite nicht ab, dass es Imker gibt, die sich Bienen wegen der Bienenpopulation halten.
Um die geht es nicht.
Die gibt es. Aber nicht in der Mehrzahl.
Zeitweise kamen ganze Bienenvölker nicht mehr wieder.
Aber ohne chemisch künstliche und chemisch natürliche Mittel kommt ein Imker doch heute gar nicht mehr aus.
Und richtig ist bestimmt auch, dass die Pestizide, Düngemittel, Genmanipulation eine große Rolle spielen und dadurch ökologische Nischen zerstört werden. Das ist ein ganz großes Problem.
http://www.innovations-report.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-38303.html

Aber genau darum geht es ja.
Die Ausbeute der Natur, die zunehmende Verschmutzung, die genetischen Veränderungen, die letztlich ja doch nur Schaden anrichten-
Bienen, die keine Resistenzen mehr haben-
die Varroamilbe wurde eingeschleppt, aber wenn dieser Grad an Umweltzerstörung nicht wäre, wo wären wir dann heute?
Der Mensch nimmt, aber was hinterläßt er?
 
Aber ohne chemisch künstliche und chemisch natürliche Mittel kommt ein Imker doch heute gar nicht mehr aus.

Ist das so? Wie gesagt, ich hab nur am Rande damit zu tun. Aber ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Von den Gärtnern, mit denen ich mehr zu tun habe, hat man auch immer gesagt daß die heutzutage nicht mehr ohne chemische Mittel zurechtkommen. Das hat sich als Blödsinn erwiesen denn allein schon durch knallharte Rechnerei und durchschnittliche Gabe der Intelligenz haben inzwischen immer mehr von denen geschnallt, daß sie mit massivem Pestizideinsatz das erreichen: Nix. Es wird mal schnell beispielsweise eine Blattlauspopulation erledigt, die Überlebenden werden resistent (bestenfalls) oder die Spritzung bringt strategisch gesehen gar nix, der Befall ist dadurch nicht totzukriegen.
Ich gehe mal davon aus, daß es bei den Imkern nicht anders läuft, aber ich bin momentan erst dabei das mal näher zu eruieren.

ciao, :blume: Delphinium
 
@ über mir

...mit den bienen meditieren und reiki-übungen machen
... schwarze bienen die mir ins ohr fliegen wollten ....

zweimal erlebt ...keine ahnung was das war ...für ich aber daruf zurück



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...hätte der auf zucht und gewinn-maximierung bedachte imker keine "heilige kuh" aus indien hierher gebracht .... hätten wir auch keine varroa
-im sinne der forschung-
...oder so ähnlich...

-usw-

...merksatz ...eselsbrücke...wink mit dem zaunpfahl

HEILIGE KÜHE ...für den neustart des systems bitte merken
-nicht in der systemregistry rumspielen-
...ob sich da die hacker wohl dran halten werden ...?
-am besten schild aufstzellen-
...vorsicht kühe nicht anfassen...
-haben hörner-
...äh stacheln ...bzw ...heutzutage haben selbst die "normalen kühe" keine stacheln mehr
-aber-
kühe brauchen "stacheln"
...der gesundheit wegen
...milch soll besser sein
-mal gelesen-
...ob das auch für bienen gilt?

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....bienen und völkergemeinschaften

bienenmann.jpg


...wer hat eigentlich noch angst vor dem deutschen volk ??
bienenmann_2.jpg



zuchtziel:
-sanftmütige völker- usw ....und richtig fette erträge
...ob das alles so seine richtigkeit hat?

.PS...

gerade mal geschaut ... panzerbär und bienenbär.
der eine wohnt in der Invalidenstraße 9 ...der andere in ...keine ahnung

hat schon´n sinn warum er´n dicken pulli an hat, der bär
-falls mal wieder zaunpfähle tief fliegen-


ich finde gerade....
die BW sollte mal großimkerei werden ...dieser Artikel hier.... die große leere ohne-und-mit-h
...und passen zur varroamilbe -der druck ist gnadenlos-


gnadenlos viele vorteile:
-keine sommerliche langweile - extremschwitzen in flecktarn
-bienenstände bewachen anstatt telefone, die nicht angeschlossen sind
...oder mal wieder diebesbanden aus osteuropa günstig einkaufen
-kletterübungen (gebirgsjäger) ...wenn mal wieder ein schwarm unterwegs ist
-schatten spenden für die bienenstände ... tarnnetzübung ...
-können dann gleich ihr lager da aufschlagen
-auch interessant...bienen ja eigentlich immer in der höhe ihre "nester" hatten
...da muss man doch was machen können ??
beste seil-und kletterübungen

...dafür brauch man bestimmt erstmal ne grundgesetz änderung:
-einsatz im inneren-
 
-lese gerade-
...die seuche begann in "OBERursel"
...was für ein ******* name
... jetzt im nachhinein

...da hätte der spruch "ausländer raus" mal sinn gemacht.

die asiatische honigbiene:
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/105297
schräge nummer:
Bienen der A. cerana bilden eine Kugel um angreifende Hornissen und töten sie durch kurzzeitiges Aufheizen auf über 45°C

wahrscheinlich wäre es jetzt schon fast einfacher die biene hier anzusiedeln ...anstatt da jetzt die heimische mit "toleranzzucht" irgendwie an das varroaproblem "anzupassen"

-allerhand-
...interessant ...da sind "unsere" weit von entfernt
http://www.bienenschade.de/Honigbienen/Krankheiten/varroa.htm
Wie lebt die Cerana (asiatische Biene) mit der Varroamilbe zusammen?

Die Milbe vermehrt sich nur in der Drohnenbrut. Bei der Brutpflege durchsuchen die Ammenbienen die Zellen.
Wird eine Milbe gefunden dann wird sie zerbissen. Die Drohnenzelle wird mit Wachs verdeckelt und hat im Zentrum ein kleines Loch.
Wenn die Made zu stark befallen ist schließen die Bienen das Loch, so dass Larve und Milben absterben.
Bemerkt eine Biene eine Milbe auf ihre Körper, ruft sie andere Bienen.
Diese tasten mit ihren Fühlern den Leib ab bis die Milbe gefunden ist und zerbeißen sie. Ist die Varroabelastung zu groß verlässt das Volk die Beute.
 
Frage:

Würde man den Bienenvölkern einen Großteil ihrer Honigreserven für den Winter belassen, besteht in diesem Fall eine Chance für die Biene, mit der Zeit eigene Abwehrkräfte gegen mögliche Parasiten und Krankheiten zu entwickeln wie beispielweise gegen die Varroamilbe ?

Das Problem mit den Bienen ist genau das gleiche wie bei allen in Intensivnutzung gehaltenen domestizierten Tieren. Die Zucht und Haltungsbedingungen machen sie anfällig. Und vernünftige Imker nehmen den Bienen im Herbst nicht allen Honig weg. Sie produzieren übers Jahr ja mehr als sie selbst über den Winter verbrauchen würden.
 
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...ja aber:
auch eine frage des örtlichen nahrungsangebotes.

diese großen berufsimker ..mit 100+ völkern ..äh ..brauch man sich eigentlich nicht drüber unterhalten

kommt dem thema:
pflegemängel in der altenpflege eventuell recht nahe
 
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