Väter

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Jaja, wenn´s um die Vaterpflichten geht, dann kommt der Silberklang))) bei mir durch. :rolleyes:
 
Mag sein, daß sich manches mit Familienaufstellungen klären läßt, aber bestimmt nicht alles. Leider kommen bei Christophs Beitrag die Mütter ziemlich schlecht weg. Wenn Eltern sich scheiden lassen, gehören immer zwei dazu und die Verantwortung trägt nicht eine(r) allein.

Bei mir ist folgendes passiert: Mein Ex und ich hatten eine Krise. Er war immer leicht anfällig für Affären und nachdem ich viel Geduld und Verständnis aufgebracht hatte, ging mir irgendwann die Kraft aus und ich wollte eine zeitliche Trennung. Er suchte sich gleich wieder eine Frau, auch damit er eine Wohnung und Unterkommen hat. Nachdem ich zuerst noch einmal heftig enttäuscht war, daß er sich so gar keine Gedanken über unsere Beziehung machen wollte, verzieh ich ihm ein weiteres Mal. Es lief alles gut und wir gingen auch achtungsvoll miteinander um. Ein halbes Jahr später sagte er mir, er hätte jemand kennen gelernt und würde sich nun von mir trennen. Nun gut, ich hasse Schlammschlachten und akezptierte die Situation, wie sie war. Was mich wirklich schockierte, war dann das: Er ging und es war, als würde er sein bisheriges Leben einfach ausschalten. Er ließ Kleidung, Papiere und alles mögliche zurück und kümmerte sich nicht mehr darum. Und seine Kinder ließ er auch zurück und kümmerte sich nicht mehr. Ich hatte dann zu tun, die Kinder zu trösten und immer wieder kam die Frage: "Mama, wieso tut der Papa das? Wieso mag er uns nicht mehr?" Meine Kinder fingen sogar an, die Schuld bei sich zu suchen. Sie meinten, sie hätten etwas falsch gemacht. Auch ich suchte lange eine Antwort und hatte viel Wut in mir. Ich schrieb meinem Ex Briefe mit Apellen an die Vernunft, teilweise auch wütende Briefe. Irgendwann gab ich es auf und wollte einfach nur noch nach vorne sehen. Ich gab es auch auf, etwas zu verstehen wollen. Ich kann es nicht verstehen und mach mir inzwischen keine Gedanken mehr über seine Motive. Er hat ja nicht nur seine Kinder und seine Frau verlassen und links liegen gelassen, sondern auch seine Geschwister.
Mein erster Ex ist da etwas eleganter. Er gibt zu, daß er sich nicht in der Lage sieht, Kinder zu erziehen und lobt mich immer wie sonstwas, wie gut ich mit den Kindern umgehe (3 aus erster und drei aus zweiter Ehe). Nun ja, er zieht sich auf diese Weise aus der Affäre, aber das ist nicht mein Problem, denn er muß auch mit den Folgen leben. Meine Älteste ist so verletzt, daß sie kaum Kontakt hat mit ihrem Vater. Ich hetze meine Kinder nicht auf gegen ihre Väter, aber ich beschönige auch nichts. Wozu auch. Ich tu meinen Teil nach besten Kräften, aber den anderen Teil kann ich nicht ersetzen.

Es gibt sehr viele Väter, die sich aus der Verantwortung ziehen und die am liebsten den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Vielleicht würden sie das nicht tun, wenn sie wüßten, wieviel Widerstand sie dadurch tatsächlich erzeugen. Ja, ich habe auch einen Vater, der sich aus der Verantwortung zog. Als ich 35 war, kriegte ich zu hören, meine Mutter wäre schuld, daß wir keine gute Vater-Tochter-Beziehung haben. Aber er tut auch heute noch die Dinge aus einem Pflichtgefühl heraus und nicht aus reiner Vaterliebe.

Ich fragte meinen zweiten Ex, wie das wäre, wenn ich nun alles liegen und stehen lassen würde und einfach mein Leben leben würde. Er verstand mich gar nicht, denn er fragte, wie ich das meinte. Und er hatte Angst, daß ich es tun würde und ihm die Kinder aufhalsen würde. Tja.. Christoph, denkst du immer noch, es liegt an der Achtung der Frauen? Wie analyisierst du eigentlich die Männer bei solchen Situationen?

Und Marta, ich geb dir nur den guten Rat, nimm es wie es ist. Es läßt sich nicht ändern. Wir als Mütter können nur unser Bestes tun. Du wirst die Kraft finden, wenn du merkst, wieviel Stärke du in dir hast. Wir leisten enorm viel und durch uns haben die Kinder nicht alles verloren. Wenn meine Kinder traurig sind, daß kein Vater da ist, sag ich immer, daß sie mich noch haben und ich verlasse sie nicht. Es gibt genug Kinder auf der Welt, die niemand haben. Manchmal haben sie auch Angst, daß ich sterben könnte. Dann antworte ich, daß der liebe Gott es bestimmt nicht zuläßt, daß ich jetzt schon gehe. Das mag vermessen klingen, aber es tröstet sie. Es ist schwer, kleine gebrochene Herzen wieder zu heilen.

Alles Liebe
SilverWillow
 
Liebe marta,

lies doch mal Deinen ersten Beitrag durch... und dann den, der auf Christophs Beitrag folgte: Deine Vorurteile zu wiederholen, das bringt's doch auch nicht, oder?

Das heute leider so übliche Wegrennen vor der Verantwortung erklärt sich mir so: 1968: Pille eingeführt und zugelassen --> 1974-78: Scheidungsrecht geändert --> 2004 eine Generation Männer, die von Frauen großgezogen wurde.

Vielleicht möchtest Du mir, liebe marta, mal erklären, wie Du dieses Ruder herumreißen möchtest¿?

Ich versuche mal einen Holy-Rock-Bass-Rat zu geben, der vielleicht die Erlösung der Welt von allem Übel beinhaltet:

Verantwortungsübernahme statt Schuldzuweisung !!!

Dein Mann und Vater Deines Kindes ist w-e-g !!! Registrier' das bitte. Aus eigener schmerzvoller Erfahrung weiß ich aber: Von leiblichen Vätern verlassene Kinder sind im selben Moment von Gott adoptiert.

Denxte evtl. auch mal an das Kind? Du vergißt ja seine Sorgen jetzt schon vor lauter " dieser blöde Vater-Ar*** "; denkst nur noch daran, mit Hilfe Deines Kindes Rache zu üben; äh, was ißt Dein Kind z. Zt. am liebsten? Was ist seine Lieblingsfarbe? Oder mag es lieber Musik? Welches Instrument?

KÜMMERE Dich um Gottes Willen um Dein Kind!!! Wer soll es denn im Moment sonst tun??? Ich sage "im Moment", weil auch Du - sobald Du mit dem "Alten" abgeschlossen hast - einen "Neuen" finden wirst. Es sollte mich schon schwer wundern, wenn dieser dann eine Beziehung veneint, nur weil da ein Kind nicht von ihm ist. Tja, liebe marta, wir Kerle entwickeln uns auch... nur müßtest ihr guten Mädels das auch mal sehen wollen...

Denk z.B. einfach mal über Erbrechte nach...

lg helXe
 
Liebe Nocoda,

nocoda schrieb:
Trotz aller "Erfahrungen" und "Erkenntnisse" bin ich der Meinung, dass man hier gar nicht behaupten kann, was Fakt ist.
Nun man kann hinschauen, was hier geschrieben steht und es auf sich wirken lassen. Das reicht. Ich zitiere nur einige der Äußerungen:

marta schrieb:
Es gibt Zeiten, da hasse ich sie, die VÄTER.........alle, die Großväter, die Väter, die soundso Väter,..............
marta schrieb:
sich total aus der Verantwortung zu nehmen, was ihre Kinder und die Erziehung betrifft, auch wenn man nicht mehr zusammen ist?
marta schrieb:
Wir haben leider keine gescheiten Omas und Opas und Tanten usw., irgendwie machen die sich alle dünne,
marta schrieb:
trotzdem hab ich oft sone sch......wut
marta schrieb:
Ihr Papa steht halt auch lieber beim Bacardi-Cola
und nun wird es noch gesteigert:

marta schrieb:
So und denkst wohl nicht im Ernst, dass ich zB meine größere Tochter ihrer Vater-Familie anvertraue? Er besitzt drei NachtClubs, eine Taxi Firma, Immobilien, sein Freundeskreis besteht aus der Gewerbe-Branche, die meiste Zeit würd ihre Oma für sie sorgen und oft genug sind die Mädels im Club sowie ausgiebige Alk-und Drogensessions vorrangig. An dem hat sich in all den vielen Jahren nix geändert, obwohl er ein höchst spiritueller Mensch ist, aber sich halt einbildet eben diese Seiten Zeit seines Lebens ausleben zu müssen, also komm mir nicht mit Vater-Familie.
Der Vater ist also - öffentlich so dargestellt und also auch vor der Tochter qua Haltung vertreten - ein "mieser Zuhälter". Jeder wird - und soll - empört sein. Das ist Manipulation gegen den Vater und seine Familie. Und mit der eigenen Familie macht sie es genauso. Als wären die für die existenz des Kindes verantwortlich. Das ist Aufhetzen gegen die.

Diese Mutter hat einen Zuhälter gewollt und einen bekommen. Jetzt ist es an ihr, ihn auch so zu achten, wie er nun mal ist. wenn das wirklich schon immer so geht, dann wusste sie was sie bekommt. Von Anfang an.

Die Haltung ist überdeutlich. Und die habe ich gespiegelt.

nocoda schrieb:
Tut mir leid, ich finde Dein Posting unverantwortlich Christoph und nicht hilfreich für marta.
Mich interessiert hier: was hilft den Kindern? Und ich habe allzuoft gesehen, wohin es führt, wenn "hilfreiche Geister" in die Verteufelung eines Elternteiles durch den anderen einstimmen - Bulimie, Anorexie und Drogensucht, ja sogar direkter Selbstmord sind die Fogen, die ich bisher beobchte musste. Da gebe ich lieber einen hilfreichen Tritt in den Hintern, Nocoda.

Ich habe die Erfahrung gemacht: es hilft am meisten, wenn ich meine Liebe denen schenke, die verteufelt und ausgeschlossen werden. Alles andere ist mehr desselben. Es kann sein, dass gerade eine bittere Medizin am meisten hilft. Hier habe ich allerdings meine Zweifel. Der Alkoholismus und die schiefe Bahn der älteren Tochter sind schon vorgezeichnet. Wie sonst kann sie dieWürde des Vaters wahren? Sie ist ja zur Hälfte dieser Vater und seine Familie. Und was nicht geachtet und geliebt ist, das kommt bei den Kindern zum Durchbruch - immer.

Und die Mutter signalisiert mir: ich kann nichts für die Tochter tun. Die langfristigen Folgen ihrer Haltung sind ihr gleichgültig. (Marta, dir antworte ich später noch extra - ich weiß, dass es schwer für dich ist!).

Insofern ist mein Posting nicht "unverantwortlich" (für was sollte ich denn die Verantwortung in dieser Sache haben?), sondern eine Möglichkeit für einen Anstoß. Der kann aufgenommen werden oder nicht.

Gruß
Christoph
 
Hallo Ihr,
ich habe nicht alle Postings gelesen, bin noch zu müde und vollgefuttert vom Fest.
Aber liebe Martha, mir ist ein Gedanke gekommen. Ich würde das mit den Vätern nicht so pauschalieren. Das Gesetz gibt nämlich den Vätern, die nach der Trennung wirklich weiter intensiv für ihre Kinder dasein wollen, auch nicht genügend Rechte. Und erst recht nicht, wenn keine Ehe bestanden hat. Die Väter dürfen zwar zahlen und ihre Kinder alle zwei Wochen mal ein WE haben, aber mehr ist kaum drin. Und wenn die Ex-Frau das mit den zwei Wochen boykottiert ist auch da schlecht ranzukommen, denn die Kinder werden immer in Mitleidenschaft gezogen und beeinflusst. Wenn die Mutter die Probleme, die mit dem Vater des Kindes bestanden nicht bewusst aus der Vater-Kind-Beziehung rauslässt, dann hat der Vater keine wirkliche Chance weiter eine ungestörte Beziehung zu seinem Kind zu haben. Alle zwei Wochen ein WE, das reicht nicht bei kleinen Kindern. Bei größeren (Pubertät), wenn die Beziehung feststeht, mag es noch reichen und dann kann das Kind ja selbst bald die Wege gehn.
Ich habe so einen Fall im Freundeskreis, die Mutter (war mal eine gute Freundin die mit meinem besten Freund zusammenkam...) versucht meinen Freund (Kumpel) sozusagen über das Kind dafür zu strafen, dass er sich getrennt hat. Da wird selbst am Sonntag bei der Kindes - übergabe genau zur Uhr gesehen, 16 Uhr und nicht später. Das Kind darf nicht mehr allein bei der Mutter väterlicherseits schlafen, wurde früher gern in Anspruch genommen und nun über Rechtsanwalt verboten. Nur der Vater habe das Recht. Wenn er mal nicht kann, wird der Termin nicht verschoben, sondern fällt aus. Der Plan für 2005 ist von ihr bestimmt und liegt schon für das ganze Jahr fertig vor.
Also mein Statement:
Wenn die Väter sich nicht raushalten wollen, haben sie auch schlechte Karten.

L.G.
Andrea
 
Ich denke, dieses Bewerten und Verurteilen, was jetzt so rüberkommt über marta, ist nicht richtig.
Jede Mutter in so einer Situation fühlt sich ab einem gewissen Punkt so. Das ist das reale Leben! Mütter sind teilweise überfordert. Mütter sind Glucken, die ihre Kinder beschützen wollen.
Ob der Vater, als man ihn kennen lernte, aus einem bestimmten Gewerbe kam oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Die Rollen hatten sich verändert. Früher war die Frau Freundin/Geliebte usw. jetzt ist sie Mutter und er war früher Freund/Geliebter und ist jetzt Vater. Demnach kann man nicht sagen: "Aber als Du ihn kennenlerntest war er doch..." und "Du hast bekommen was Du wolltest..."
Als Mutter hat man das Recht zu sagen, dass man mit dem Umfeld nicht einverstanden ist. Würde Interesse an dem Kind bestehen, würde man auch einen anderen Ort für diese Besuche wählen. Aber das Vertrauen ist hinüber und dazu gehören zwei Elternteile!

Und ich denke, dass marta sich den A... für ihre Kinder aufreißt.
Dass einem manchmal der Kragen platzt, weil man sich alleine fühlt und einem das Herz bricht, weil man in die Augen der Kinder sieht, ist verständlich.

Mich würde nur auch interessieren marta, weshalb Deine Tochter z.Zt. immer weint, wenn sie von einem Treffen nach Hause kommt. Hast Du mit ihr darüber gesprochen?

*lg
nocoda
 
Ich habe bei meinem vorhergehenden Post einiges übersehen und durch Timmi's Beitrag sind mir noch einige Gedanken durch den Kopf gegangen.

Allem voran darf man nicht übersehen, daß man wirklich nicht alles und jeden in einen Topf werfen kann. Nicht alle Väter sind gemein und egoistisch, bzw. sind sich ihrer Verantwortung nicht bewußt. Es gibt genug Väter/Männer, die sich sehr wohl sorgen und kümmern. Ich kenne da auch einige und beobachte das auch immer wieder. Es gibt Väter, denen sind die Kinder sehr wichtig und sie machen sich sehr viel Gedanken um deren Wohlergehen.

Und es gibt auch etliche Mütter, die sich nicht als solche verhalten. Es gibt Mütter, die einfach das Handtuch werfen und einen Abgang machen. Es gibt aber auch Mütter, die zwar körperlich und materiell für ihre Kinder da sind, aber auf der Gefühlsebene läßt einiges zu wünschen übrig.

Man kan es eigentlich nur so ausdrücken: Es gibt Männer und Frauen, die irgendwie nicht gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen. Aus welchen Gründen auch immer, denn die Möglichkeiten hierzu sind wohl zahlreich.

Noch ein Tip für Marta: Es wäre gut, wenn du mit der Sache Frieden schließen könntest. Es ist nicht sehr angenehm, wenn man als Kind nur Negatives über seinen Vater hört, wie immer er sich auch verhält. Ich weiß bis heute nicht, wieso meine Mutter so einen Haß auf meinen Vater schiebt. Für mich ist es so, daß sie einfach nicht zusammen gepaßt haben und sich deswegen trennten. Ich habe meinen Vater nie gehaßt. Sicher verstehe ich manches nicht, aber das ist etwas anderes. Jedenfalls konnte ich nicht nachvollziehen, wieso es meine Mutter störte, wenn ich "guckte wie mein Vater". Ich sehe ihm sehr ähnlich, aber das ist ja oft so.
Ich habe angefangen, meinen Kindern die guten Erbteile aufzuzeigen. Eins meiner Kinder kann gut kochen. Das hat sie von ihrem Vater und das habe ich ihr auch gesagt. Eine andere hat musikalisches Talent - auch vom Vater geerbt. Das ist schön und ich will es nach Möglichkeit fördern. Die Kleineren sind noch zu jung, um schon diverse Anlagen festzustellen, aber sie haben diese Anlagen ja nicht umsonst. Deswegen wäre es falsch, wenn ich es unterdrücke. Meine Älteste will immer selbständig und unabhängig sein und setzt das auch durch. Auch das hat sie vom Vater und ich unterstütze sie dabei. Natürlich haben sie auch von mir Anlagen mitbekommen. Pubertäre Ausbrüche und ähnliches ist normal in der Entwicklung und hat mehr mit der Findung der Persönlichkeit zu tun, als mit Erbanlagen egal von welcher Seite.

Früher habe ich auch nicht gehetzt, aber vieles beschönigt. Das war auch nicht so gut, denn es ist unrealistisch. Ich erkläre meinen Kindern immer wieder, daß ihre Väter eben auch nur Menschen sind. Sie tun etwas oder tun etwas nicht, weil sie es nicht besser wissen.

Einen Groll gegen meine Ex-Ehemänner habe ich nicht mehr, denn ich war auch nicht unbeteiligt an den Differenzen. Aber zu dieser Zeit wußte ich es eben auch nicht besser. Für vieles, das passierte, bin ich heute dankbar, denn ohne das wäre ich heute nicht so weit, wie ich es bin. Ich behaupte hiermit nicht, daß ich alles im Leben auf die Reihe bekomme, aber ich habe die Dinge selbst in der Hand. Ich habe aufgehört, nach Schuld und Nicht-Schuld zu suchen, denn alles sind nur Meilensteine und Herausforderungen. Und es lebt sich so wesentlich entspannter. Die Familien meiner beiden Ex-Männer würden gerne die Kinder sehen und ich hätte auch nichts dagegen. Was hier dagegen spricht, ist die räumliche Distanz und die fehlenden finanziellen Möglichkeiten. Aber vielleicht ändern sich diese Möglichkeiten in Zukunft auch noch - was ich sehr hoffe.

Die tiefste Lektion war, daß ich lernte, die Leute so zu nehmen, wie sie sind und nicht, wie ich sie haben will.

Alles Liebe
SilverWillow
 
Ich muss eins sagen, ich hab sehr viel von meinen Expartnern gelernt.
Sie brachten mich an die Grenzen des Erträglichen, und hab mit beiden trotzdem in Frieden abgeschlossen. Denn ich sah, das es einfach für meine Entwicklung wichtig war, den Verlust zu erleben.
Liebe kann nicht besitzen.
Ich hab sie gottseidank alle geliebt, dann als ich verlassen wurde gehasst, als ich mit den eigenen Hassgefühlen und Angstgefühlen nicht mehr leben wollte, hab ich sie in Liebe losgelassen.
Nun geht es mir blendend.
Fast schon ein bisschen goldig!

Ich wünsch jedem, dass er in Liebe alles loslassen kann!

Er wird es nicht bereuen!

Alles Liebe von Goldklang))) :)
 
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Liebe Marta,

ich arbeite mich mal durch deinen letzten Beitrag Schritt für Schritt hindurch, ja? Und geh buitte davon aus, dass ich - auch wenn ich schneide - es mit liebe und Verstand tue, ja? Wie ein Chirurg.

marta schrieb:
Es sprengt wohl den Rahmen, wenn ich hier meine ganze Geschichte im Detail aufschreibe, das wäre zu lang. Ich meinet auch nicht alle Väter, sondern viele.
Du meintest die Väter deiner Kinder und deinen eigenen (s.u.). Und darauf bezog ich mich.

marta schrieb:
Zwecks Achtung, ist das so eine Sache,......weist Du, die Dinge lösen sich nicht einfach so auf, wenn jemand sagt, so ich achte Dich,.......
Ja -da stimme ich dir zu. Wenn es kein tiefer innerer Vollzug, sondern nur ein Ritual an der Oberfläche ist, dann hat es keinen Wert und wirkt nicht. Das Nur-so-dahergesagte hat keine Wirkugn in der Seele.

marta schrieb:
Vor allem nicht dann, wenn das Bewußtsein der Person nicht soweit ist, dann nützen hundert Familienaufstellungen nix. Ich persönlich hatte schon ein paar und diese Dinge brauchen eine lange Zeit, bis sich in der Praxis tatsächlich etwas verändert.
Ja manchmal braucht es bis zu zwei Jahre, bis eine Aufstellung wirkt - vorausgesetzt, sie ist nicht "gepusht" gewesen, wie offensichtlich bei dir...
Familienaufstellungen, wenn sie gekonnt gelietet werden, bleiben nicht an einer irtuellen Oberfläche. Und wenn der Aufsteller versucht "nett" zu sein und zu sehr auf die schnelle Lösung schielt oder sich von deiner hier duetlich werdenden manipulativen Kraft ins Bockshorn jagen lässt, so erweist er dir einen Bärendienst.

Auch vermeintliches Mitgefühl mit deinen Kindern (die nach meiner Einschätzung in echter Gefahr sind) ist keine besondere Hilfe. Da mag einer auch um der Kinder willen gepusht haben...

Deine Äußerung, dass du "schon ein paar" Familienaufstellung gehabt hast, macht mich misstrauisch. Du hast keinen der Anstöße aufgenommen. Also ist der Kern nicht getroffen und die Aufsteller sind nicht an die Grenze mit dir gegangen. Nur dort entscheidet es sich.

Vielleicht wäre es angemessen gewesen (nun ich war nicht dabei und kann hier nur aufgrund deiner hier gezeigten Haltungen spekulieren), deine Stellvertreterin sagen zu lassen: "Mir ist es Recht, wenn es euch, liebe Kinder das Leben kostet - ich nehme das in Kauf, weil ich lieber eure Väter nicht achten will." Und diese Nichtachtung (wieso suchst du dir nur solche Männer aus?) hat sicherlich Hintergründe in der weiteren Familie - möglicherweise viele Generationen zurück. Gab es eine im Kindbett gestorbene Frau? Ist ein Mann nicht aus dem Krieg heimgekehrt?

Aber vielleicht kann dir auch keiner helfen (und deinen Kindern). Du hast hier ja deutlich gemacht, dass du das gar nicht willst und zulässt. Und wer dir dennoch helfen wollte, der achtet dich nicht.

Vielleicht lohnt sich für alle hier die Lektüre meines Threads über die Gefühlsarten.

marta schrieb:
So und denkst wohl nicht im Ernst, dass ich zB meine größere Tochter ihrer Vater-Familie anvertraue?
Doch - genau das wäre das Richtige in diesem Fall. Und was wir verteufeln, das machen wir stärker. Sie wird genau so werden wie diese Familie, wenn du sie nicht dort hin lässt. Sie ist schließlich zur Hälfte diese Familie. Sie ist ztur Hälfte der Vater. Wenn du ihr aber die Bewegung dahin unterbindest, dann wird sie süchtig. Die Dynamik hinter Sucht ist meistens: "Werde bloß nicht so wie dein Vater!" Und vermutlich wird sie sogar im Milieu enden. Gerade weil du diese Hälfte von ihr so verteufelst:

marta schrieb:
Er besitzt drei NachtClubs, eine Taxi Firma, Immobilien, sein Freundeskreis besteht aus der Gewerbe-Branche, die meiste Zeit würd ihre Oma für sie sorgen und oft genug sind die Mädels im Club sowie ausgiebige Alk-und Drogensessions vorrangig. An dem hat sich in all den vielen Jahren nix geändert, obwohl er ein höchst spiritueller Mensch ist, aber sich halt einbildet eben diese Seiten Zeit seines Lebens ausleben zu müssen, also komm mir nicht mit Vater-Familie. :schaukel:
Hier siehst du des: das wird as Leben deiner Tochter, wenn du sie nicht da hin lässt. Gibst du ihr aber den Weg frei, dann muss sie es nicht unbewusst repräsentieren. Dann kann sie sich damit auseinander setzen und wenn diese Familie sie ins Bordell drängen will, dann kann sie sich DEM widersetzen. das wäre sicher für sie der sicherere Weg, oder?

marta schrieb:
In unserer Beziehung gabs so ziemlich alles, was im Hollywood-Film vorkommt, und meine Tochter weint neuerdings jedesmal, wenn sie von den Papa-Wochenenden nach Hause kommt.
Wo ist der Zusammenhang, dass du nicht der Realität ins Auge schauen wolltest (und vermutlich willst) und dich lieber in einen Hollywood-Film hinein geträumt hast, mit dem weinen deiner Tochter?

Kein Wunder, dass sie weint. Sie ist zwischen euch beiden hin- und hergerissen. Sie liebt ihren Vater und sie spürt deine Verachtung für ihn. Bei dir muss sie ihn verachten und bei ihm weiß sie nciht, ob sie Fisch oder Fleisch ist, weil sie un bewusst dir treu sein muss. Eine typische Bulimie-Dynamik. Kotzt sie schon? Ist sie dünn?

Weißt du eigentlich, was du deiner Tochter Mörderisches antust, indem du ihren Vater so tief verachtest? Interessiert es dich überhaupt, wo du sie da hinein stößt?

marta schrieb:
Ich habe nie behauptet,alle Männer und Väter zu verachten, aber was ich nicht gutheiße, ist, dass sie es sich so supereinfach machen.
Du machst es dir zu einfach, Marta. Niemand sonst.

marta schrieb:
Auch mein Vater, ....................beim Tod seiner Mutter im Sommer, war alles an mir zu erledigen, weil er ja nicht konnte,...........
Ja - ich sagte es: es geht um deine Verachtung deines eigenen Vaters, Marta. da ist etwas zu klären, das du den Aufstellern vermutlich vorenthalten hast.
Aber auch deine Verachtung geschieht aus Liebe - vermutlich zu einer Person aus der Familie deiner Mutter, oder? Verachtung ebenso wie Hass ist immer aus Liebe entstanden. Hinter ihr steht die ganz große Liebe.

marta schrieb:
und der Vater meiner Kleineren, ja der hat Lügen über Lügen verbreitet, bekommt keine Rechnung, jedenfalls noch nicht und niemand sagt, hey Alter, das ist ziemlich uncool, was Du da machst. :autsch: Ausserdem steht er auch ziemlich gern beim Tequila,
Du hast erhebliche mörderische Energie in dir, Marta - weißt du das? Schau dir deinen Smilie an...

Auch die Kleine ist in Gefahr bei dir.

marta (Hervorhebung meine) schrieb:
also Christoph, ich bin nicht Deiner Meinung, denn Vater-Familie war schon so oft Thema zwischen uns Eltern, aber dass ich meine Kinder weggebe, wäre mein Tod und schon gar nicht, nachdem ich mit so supervielen Situationen, in denen VÄTER gefragt gewesen wären, alleine gelassen war,.............
Eben. Und einzig darum geht es, Marta. Alle "Gründe" sind hier nur Brimborium um Zustimmung zu erheischen bei den Lesern. Und du wirst viele mepörte finden. Und du wirst sie dazu bringen, aufmir herumzuhacken. Sie machen schon mit bei dir. Aber nicht unbedingt derjenige hat Recht, der die Massen hinter sich weiß, Marta. Die Dynamik heißt: "Lieber opfere ich meine Kinder, als die Väter zu achten." Wofür brauchst du deine Kinder? Sollen sie dich aufhalten beim Sterben? Sollen sie deine Verbitterung tragen für dich?

marta schrieb:
Weisst Du was ich so liebe an Männern in der ESO-Engergetiker-Familien-Aura-Astro, etc. Branche,.................so sind so supernah an der Alltags-Realität, das ist immer so Klasse, zu diskutieren, ob man aufn Seminar geht oder Winterschuhe für die Kinder kauft und ihren Schulausflug bezahlt sowie so unwichtige Sachen wie die Miete,.....
Papperlapapp. Wieder so eine Manipulation. Wenn ich darauf eingehen wollte, dann erwiese ich dir einen Bärendienst. Aber du bist geschickt: du weißt genau, was die Masse hier braucht, um sich zu empören.


marta schrieb:
jajja schmeiss nur lieber Christoph, :tomate:
Nö. Wieso sollte ich? Ich verurteile dich ja nicht. Ich mute deinen Kindern diese Mutter (ebenso wie deren Väter) einfach zu. Und mir scheint, sie sind einander ähnlicher als du dir eingestehen willst. So wie ihr seid, seid ihr richtig fürdiese Kinder - egal was die Folgen für die Kinder sind. Und: wenn du selbst so schlechte Eltern hast - was soll anderes dabei heraus kommen? :)

marta schrieb:
aber du vielleicht mal Dein Herz sehen lassen und nicht Dein Wissen,..... :kugel:
Ich lasse mein Herz sprechen - und das schlägt für die Kinder und die ausgeklammerten und verteufelten Väter. Die Kinder sind immer unschuldig!

Und wegen der langfristigen Wirkungen bin ich der Ansicht, dass diese Kinder vermutlich bei den ach so schlimmen Vätern und deren Familien besser aufgehoben sind.

Liebe Grüße
Christoph
 
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