Ute Bock: "Das ist nicht gut, sondern normal"

Walter

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Ort
Oberösterreich
Interessantes Interview:

Der Film "Bock for President" begleitet die Flüchtlingshelferin Ute Bock bei ihrer täglichen Arbeit.

Neben Flüchtlingsschicksalen kommt dabei immer wieder der grantelnde Witz der 67-jährigen Wienerin durch. Im Gespräch mit Maria Sterkl erzählen die Filmemacher Houchang und Tom-Dariusch Allahyari sowie Ute Bock selbst, wie es ihnen dabei ergangen ist:

http://derstandard.at/1262209487225/Bock-for-President-Das-ist-nicht-gut-sondern-normal
 
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Diese Frau ist wirklich ein Vorbild für die Menschen und sie verdient meinen allerhöchsten Respekt.

Ich mag besonders ihre Bodenständigkeit, sie redet nicht irgendwie salbungsvoll daher, sondern nennt die Dinge schonungslos beim Namen.

Wir bräuchten sehr viel mehr Ute Bocks....
 
shalom,

als im jahre 1956 nach der ungarischen aufstand 200.000 ungaren das land verliessen 8ich war auch dabei!) gab es noch kein "traiskirchen", sondern die flüchtlinge wurden vom roten kreuz an der grenze mit tee und essen empfangen. in wien wurden hotels angemietet, um die flüchjtlinge unterzubringen und mit der registrierunsausweis konnte man ohne fahrkarte auf der strassenbahn fahren. die menschen wurden rundherum versorgt und niemand hat sich über uns aufgeregt: wir flüchtete vor den russen, und die russen kannte man in wien zur genüge...

was ist aus der österreichischen gastfreundschaft bloss geworden... schliesslich hat damals auch niemnd angst gehabt, dass "zu viele" ungaren kommen könnten!


shimon
 
shalom,

als im jahre 1956 nach der ungarischen aufstand 200.000 ungaren das land verliessen 8ich war auch dabei!) gab es noch kein "traiskirchen", sondern die flüchtlinge wurden vom roten kreuz an der grenze mit tee und essen empfangen. in wien wurden hotels angemietet, um die flüchjtlinge unterzubringen und mit der registrierunsausweis konnte man ohne fahrkarte auf der strassenbahn fahren. die menschen wurden rundherum versorgt und niemand hat sich über uns aufgeregt: wir flüchtete vor den russen, und die russen kannte man in wien zur genüge...

was ist aus der österreichischen gastfreundschaft bloss geworden... schliesslich hat damals auch niemnd angst gehabt, dass "zu viele" ungaren kommen könnten!


shimon


nicht nur aus der österreichischen!

Man ist geneigt zu sagen, Wohlstand verdirbt....
 
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Ich war mal in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Drogenabhängigen, da haben die voll auf sie geschimpft, echt heftig. Als wenn sie lauter Drogenhändler aufnehmen und unterstützen würde, die haben dort Beschwerdebriefe an Politiker geschrieben und Petitionen, alles gegen die Frau Bock.
Damit die aufhört. Haben so getan, als wenn sie schuld daran sei, daß Drogen verkauft werden.

Ich war da nur einmal, weil es denen nur um Drogenhändler und Drogen gegangen ist, gar nicht daraum, wie man damit umgeht, wenn man einen Angehörigen hat, der Drogen nimmt.
Außerdem haben die fast alle gequalmt ohne Ende, die brauchen mir gar nichts von Drogen erzählen.
 
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