Ursprung der Herrscherplaneten

Hallo Jogi.

Ich weiß,dass es keine perfekte Paare gibt.Synastrie ist vielschichtig.
Ich meine einfach Prinzipien,die perfekt wie Puzzleteile zusammenpassen,sich komplementieren und bedingen.:)

Die Antiszie und Gegenantiszie sind mir bekannt,wusste jedoch nicht,dass diese Beziehungen in der Klassik als so positiv betrachtet wurden.
Dann hast auch noch die Zeichen mit den gleichen Herrscherplaneten erwähnt.
Welche von diesen Paaren würdest du denn favorisieren?
Ich bin da persönlich oft unschlüssig.

Ja,genau.Das meine ich.
Wenn die Opposition so negativ gesehen wurde,weißt du vielleicht,wie es dazu kam,dass der Deszendent,der ja in Opposition zum Aszendent steht, als Punkt/Hausspitze zum Thema Partnerschaft wurde,wenn die Opposition nicht als Ergänzung angesehen wurde.
Wobei ich denke,dass die Grenze zwischen Hass/Ablehnung und Liebe/Bejahung sehr dünn ist.


Alles Liebe,
Ayukas :winken5:
 
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Sorry für den Doppelpost.

Aber an alle Mitleser:
Falls ihr eine Idee habt,schreibt es ruhig.
Anregungen können immer weiterhelfen.

Wobei man den Titel des Threads fast schon umbenennen müsste...:D
 
Hallo Ayukas,

Wobei ich denke,dass die Grenze zwischen Hass/Ablehnung und Liebe/Bejahung sehr dünn ist.
Da hast du absolut Recht. Und das 7. Haus beherbergt auch sehr ambivalente Themen: Es ist nicht nur das Haus der Partnerschaften oder der Ehe sondern es ist auch das Haus des Streits, des Krieges, der Feinde und der Prozesse.
Allein diese Zuordnungen zeigen, dass das 7. Haus nicht das Haus der Waage sein kann bzw. dass die Inhalte dieses Hauses nicht vom Zeichen Waage abstammen (genauso wenig wie die Inhalte der anderen Häuser von den Zeichen abstammen).

Der Ergänzungsgedanke im Zusammenhang mit dem 1. Haus und dem 7. Haus respektive den Zeichen Widder und Waage ist auch aus folgendem Grund schwierig abzuleiten: Wenn Ptolemäus die männlichen und die weiblichen Zeichen behandelt, dann schreibt er: „Ihre Reihenfolge ist eine ununterbrochene, wie dem Tage die Nacht angefügt ist, und eine Vereinigung männlichen und weiblichem Wesens naturnotwendig ist.“ Damit bezieht er sich aber auf die Polarität der Zeichen in der Form, dass ein männliches Zeichen in einem weiblichen Zeichen seine Ergänzung findet – und das heißt, dass der Widder eigentlich in der Waage keine Ergänzung finden kann und umgekehrt, denn beide Zeichen sind männlich/positiv. Es findet hier also keine Vereinigung „männlichen und weiblichen Wesens“ statt, zumindest nicht im Sinne Ptolemäus`.

Andererseits ist Venus als Planet in der Lage, die Energien bzw. die Natur des Mars zu mildern und Jupiter ist in der Lage, die Natur des Saturn aufzulockern. Der Mond ist der Gegenpol der Sonne und beide zusammen symbolisieren das Leben und die Welt der körperlichen Erscheinungen – also Inhalt und Form. Sie sind auch Ausdruck der selben Polarität, von der Ptolemäus oben spricht. Aufgrund der Polarität von Sonne (männlich, aktiv, Tag) und Mond (weiblich, passiv, Nacht) und aufgrund ihrer besonderen Funktion als Lichter wurden die Planeten auch in Tag- und Nachtplaneten eingeteilt und dem entsprechenden Licht unterstellt. Auch hier liegt der Gedanke der „Ergänzung“ verborgen, wenn er auch nicht so deutlich offen ausgesprochen wurde.

Grundsätzlich war das 7. Haus das Haus dessen oder derer, die der Person selbst (1. Haus) gegenüber stehen. Das kann in einer intimen Liebesbeziehung oder Partnerschaft sein, die zur Ehe führt, in einer geschäftlichen Partnerschaft/Zusammenarbeit, das kann aber ebenso gut in offenen Auseinandersetzungen, Anfeindungen oder Konflikten sein.

Man kann den Themenkomplex des 7. Hauses natürlich als „Ergänzung“ interpretieren, das steht jedem frei und das wird ja in der heutigen Astrologie so praktiziert. Der Ausdruck „Ergänzung“ taucht aber in den alten Beschreibungen nicht explizit auf, dafür aber der Ausdruck des „Gegenübers“ oder des „Opponenten“ und das kann man auch ganz wertfrei interpretieren.

Für eine Synastrie reicht es aber nicht aus nach Paaren zu suchen, die sich von ihrer Natur her ergänzen oder sich gegenseitig freundlich gestimmt sind. Viele wichtiger als die Zeichen sind die Planeten. Ausschlaggebend ist auch der jeweilige AC der Partner, Planeten im 1. Haus und der/die AC-Herrscher.

LG
Jogi
 
Hallo Jogi.:)

Ja,das ist auch bis heute so,dass das 7.Haus allgemein mit Begegnung zu tun hat:
Egal ob positiv/Partnerschaft,negativ/Feindschaft oder neutral/Zusammenarbeit.

Zum Ergänzungsgedanken:
Ich würde Ptolemäus eigentlich auch Recht geben.Wirklich komplementieren können sich eigentlich nur maskuline und feminine Zeichen,denn nur so ist Schöpfung möglich.Das ist auch in meinen Augen logisch.

Deinem Beitrag zu urteilen,kannst du dich schlecht auf Zeichenpaare einigen,aber auf Planetenpaare,die wären:
1.Sonne/Mond
2.Mars/Venus
3.Jupiter/Saturn

Diese Paare sind eigentlich auch leicht verständlich und logisch,weil sie sich gut ergänzen.
Jupiter z.B. wurde oft als das große Glück und Saturn als das große Übel bezeichnet.Die andere Paare sprechen für sich selbst.
Nur der neutrale Merkur bleibt alleine.:D

Leider kann man daruas noch keine eindeutigen Zeichenpaare schließen.
Also als ich im fast noch kindlichen Alter mit der Astrologie angefangen habe,dachte ich eigentlich immer,dass sich Feuer/Wasser und Erde/Luft komplementieren.
Feuer/Erde und Luft/Wasser hat mir nie so Recht gepasst.

In der Alchemie stehen diese Zeichen sich auch gegenüber.
Feuer=heiß,trocken Wasser=kalt,feucht
Luft=heiß,feucht Erde=kalt,trocken

Was denkst du über diese Elementenpaare?
Heutzutage werden diese Verbindungen von den meisten Astrologen sehr negativ gesehen.
Generell gibt es die Auffassung,dass nur Zeichen der selben Polarität sich wirklich vertragen.

Doch auch wenn,wäre die Frage,welches Zeichen für den Widder z.B. die Ergänzung darstellen würde,weil der Krebs zu ihm im Quadrat steht,
er mit den im Quincunx-stehenden Skorpion seinen Planet teilt und die Fische seine Nachbar sind,also Halbsextil.
Und diese Aspekte werden in der heutigen Astrologie für die Partnerschaft nicht wirklich befürwortet.

Lg,
Ayukas:zauberer1
 
Hallo Ayukas,

Leider kann man daruas noch keine eindeutigen Zeichenpaare schließen.
Ich persönlich habe da auch keine eindeutigen Favoriten-Paare.

dachte ich eigentlich immer,dass sich Feuer/Wasser und Erde/Luft komplementieren
Eigentlich schließen sich Feuer + Wasser sowie Erde + Luft gegenseitig aus bzw. heben sich gegenseitig auf. Das ist die Theorie. Aber wie oben bereits geschrieben, gibt es auch zwischen Feuer- und Wasserzeichen freundschaftliche Beziehungen/Verhältnisse, z.B. zwischen Krebs und Schütze (gleich schnell aufsteigend). Man kann da einfach nicht pauschalieren.

wäre die Frage,welches Zeichen für den Widder z.B. die Ergänzung darstellen würde
Das könnte z.B. die Jungfrau sein (Antiszie), die Fische (Gegenantiszie), der Skorpion (selber Domizilherrscher) oder die Waage (allerdings mit Problemen behaftet).

Mein Tipp: löse dich etwas von den Zeicheneigenschaften und verlagere deinen Schwerpunkt mehr auf die Planeten, denn das sind die eigentlichen Akteure und die müssen miteinander klar kommen. Die Zeichen geben lediglich die Färbung dazu und zeigen an, wie gut oder wie schlecht ein Planet darin seine eigene Natur ausleben kann.

LG
Jogi
 
Hallo Ayukas,
Ich persönlich habe da auch keine eindeutigen Favoriten-Paare.
Eigentlich schließen sich Feuer + Wasser sowie Erde + Luft gegenseitig aus bzw. heben sich gegenseitig auf. Das ist die Theorie. Aber wie oben bereits geschrieben, gibt es auch zwischen Feuer- und Wasserzeichen freundschaftliche Beziehungen/Verhältnisse, z.B. zwischen Krebs und Schütze (gleich schnell aufsteigend). Man kann da einfach nicht pauschalieren.

Hi Jogi.
Danke für die Antwort und deine Meinung.Ich finde es immer interessant andere Meinungen zu lesen.:)
Ja,das mit Aufheben kann ich nachvollziehen,auch das man nicht so gut pauschalisieren kann.

Das könnte z.B. die Jungfrau sein (Antiszie), die Fische (Gegenantiszie), der Skorpion (selber Domizilherrscher) oder die Waage (allerdings mit Problemen behaftet).

Diese Zeichen waren auch oft bei meinen Überlegungen in der engeren Auswahl ,weil sie alle einen ergänzenden Einfluss haben.
Was hälst du eigentlich von der Verbindung zwischen den selben Zeichen?(Konjunktion)
Du hast ja geschrieben,dass diese sich nicht "ansehen" können.


Mein Tipp: löse dich etwas von den Zeicheneigenschaften und verlagere deinen Schwerpunkt mehr auf die Planeten, denn das sind die eigentlichen Akteure und die müssen miteinander klar kommen. Die Zeichen geben lediglich die Färbung dazu und zeigen an, wie gut oder wie schlecht ein Planet darin seine eigene Natur ausleben kann.
LG
Jogi

Ja,ich verstehe,was du meinst.
Die Planeten sind die Akteure,die Zeichen die Färbungen und die Häuser die Orte.

Aber wenn das z.B. die "idealen Paare" wären:
1.Sonne/Mond
2.Mars/Venus
3.Jupiter/Saturn

Zu wem /was ordnest du den neutralen,zwiespältigen Merkur zu?

Erkennst du auch "Paare" zwischen den neu entdeckten Planeten?



Viele Grüße,
Ayukas:zauberer1
 
Was hälst du eigentlich von der Verbindung zwischen den selben Zeichen?(Konjunktion)Du hast ja geschrieben,dass diese sich nicht "ansehen" können.
Die Konjunktion ist zwar kein Aspekt im eigentlichen Sinn, aber sie ist ein starke Verbindung zweier oder mehrerer Planeten. Du kannst dir das vorstellen wie zwei oder mehrere Personen im selben Raum/Zimmer. Die müssen halt irgendwie miteinander klarkommen und wie sie das schaffen, hängt stark von ihrer Natur/Persönlichkeit ab.

Es ist meist sehr positiv, wenn z.B. die AC-Herrscher von zwei Menschen im selben Zeichen stehen. Aber die Natur der beiden Planeten spielt da auch eine Rolle, ebenso wie die Aspekte und Häuserherrschaften.

Zu wem /was ordnest du den neutralen,zwiespältigen Merkur zu?
Merkur passt sich sehr stark an, sowohl dem Zeichen als auch den Planeten, mit denen er im Aspekt steht.

Erkennst du auch "Paare" zwischen den neu entdeckten Planeten?
Nein. Man kann die neuen auch noch nicht endgültig und eindeutig einem bestimmten Zeichen zuordnen - für mich eine der verkehrtesten Zuordnungen ist die des Uranus zum Wassermann. Man kann sie auch noch nicht hinsichtlich ihrer Urqualitäten oder ihres Geschlechts einteilen. Ich meine eher, dass sie generell außerhalb dieser Klassifizierungen stehen.

LG
Jogi
 
Hallo Jogi,

Also danke erstmal für deine Antworten.
Deine Sicht ,die stark durch die klassische Astrologie geprägt ist,ist sehr aufschlussreich und interessant.
Vielleicht finde ich auch noch meine Yin-Yang Zeichen irgendwie...:)


Obwohl ich eigentlich fertig war,hat sich wieder eine neue Frage ergeben und zwar:
Wie siehst du Uranus?
Warum passt er in den Augen nicht zum Wasserzeichen.
Ich finde eigentlich,dass die Energien sich sehr ähneln.

Und dann noch eins:
Was ich dich noch gar nicht gefragt habe-
Gab es eigentlich in der Klassik bei der Zeichendeutung gravierende Unterschiede,die man heute wissen sollte.
Habe das nämlich etwas bei Manilius mitbekommen,dass er z.B den Löwen viel aggressiver beschrieben hat als es heutzutage der Fall ist.
Vielleicht könntest du die wichtigsten Unterschiede der Zeichendeutung mal zusammenfassen,wenn es dir nicht zu viel ist?
Haben diese Unterschiede in deinen Augen überhaupt eine Begründung oder ist die heute Sicht passender?


Hängt vielleicht die alte Deutung des Wassermannes damit zusammen,dass du den Uranus unpassend findest?


Lg,
Ayukas:winken5:
 
Hallo Ayukas,

Wie siehst du Uranus?
Warum passt er in den Augen nicht zum Wasserzeichen.
Weil der UR und der Wassermann zwei ganz unterschiedliche Qualitäten beinhalten. Gängige Beschreibungen für den UR wären u.a. plötzliche Veränderung, Exzentrizität, Aufruhr, Rebellion, impulsiv-explosionsartiges Verhalten, Verpflichtungslosigkeit, Unverbindlichkeit, Bindungsunwilligkeit, Extremismus, Distanz, sich nicht festlegen lassen wollen usw.

Wasserman dagegen ist ein fixes Luftzeichen. Fixe Zeichen sind Veränderungen und spontanen Richtungswechseln gegenüber eher abgeneigt bzw. versuchen, sie zu vermeiden. Die fixe Qualität neigt auch eher zum Binden (an Dinge, Ideen oder Menschen), zum Bewahren (der Wassermann sammelt/hortet Wissen), zum Festhalten und will einen bestehenden Zustand aufrecht erhalten.
Alle Wassermänner und Menschen die ich kenne (und das sind nicht wenige, auch in der eigenen Familie), die stark von diesem Zeichen geprägt/beeinflusst sind, sind eher realistisch-bodenständig, pflichtbewusst, vorausplanend und an geregelten Verhältnissen sowie an Stabilität, Ordnung und Struktur interessiert. Als Luftzeichen ist Wassermann sozial und gesellig, UR hingegen ist eher antisozial (Vogelflug, mutiert aus dem Zentrum usw.). Daher ist das 11. Haus auch nicht das UR-Haus.


Die Zeichen wurden damals nicht in der psychologisierten Form gedeutet wie heute. Es gab zwar auch Charakterbeschreibungen, aber die waren bei weitem nicht so ausführlich.
Normalerweise sahen gängige Klassifizierungen der Zeichen in etwa so aus: Allgemeine Qualitäten (Elemente, Geschlecht, Kreuze, astronomische Besonderheiten usw.), Körperteile, Krankheiten, Physiognomie, Ort/Plätze, Farben, Metalle, Geschmäcker, Vegetation, Länder/Städte.

Charakterbeschreibungen lieferten in erster Linie die Planeten und teilweise auch das Zeichen am AC. Es wurde nach dem Planeten gesucht, der die meisten Würden (essentiell und/oder akzidentell) über diejenigen Faktoren hatte, die mit den geistigen und seelischen Anlagen korrespondierten (AC, Merkur und Mond).

LG
Jogi
 
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Hallo Jogi.

Eine interessante Sicht des Wassermannes.Wobei es sich so anhört,als ob in deiner Beschreibung auch Steinbockeigenschaften wären.
Haben die Leute,die du kennst,vielleicht einige persönliche Planeten im Steinbock?

Zu welchem Zeichen würdest du denn den Uranus packen?
Oder besser gesagt:Zu welchem Zeichen siehst du eine größere Verwandtschaft zum Uranus?


Alles Liebe,
Ayukas:)
 
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