Unzufriesdenheit mit deutscheb Schulsystem

Wir wohnen recht nah beieinander :).

Bei uns ist es üblich, daß die Schüler über die Ferien eine solch geballte Ladung erhalten - wo letztendlich die Eltern sehen können, wie sie den Stoff mit ihren Kindern "verarbeiten" oder "abarbeiten".
Da es um Latein usw. geht, haben so manche Kinder mit Eltern, die das nicht in der Schule hatten, echt kaum eine Chance ... .
(meine Große ist in der 6. Klasse Gymnasium und wenn ich nicht eine hochgebildete Oma hätte, könnte ich in meinem Beruf Stunden reduzieren ... wohl dem, der das überhaupt kann ...).
Es ist zum K.... und hat mit "Chancengleichhiet" rein gar nichts mehr zu tun.

Wo ich grad so in Rage bin ... :D:

... in Ausbildungsberufen sieht es nicht anders aus.

Z.B. Pflegeschüler (in mir bekannten Häusern) erhalten kaum noch Unterricht - sie bekommen "Materialien" und etwas Zeit, sich das Wissen selbst anzueignen (ein Dozent dafür kostet ca. max. 24 Euro die 3/4 Stunde - dieses Gehalt hat sich in den letzten 15 Jahren nicht um einen Cent erhöht, deshalb wills keiner mehr machen - man muß es selbst versteuern, alles inklusive Vorbereitungszeit usw.).

Gestern Nacht habe ich eine Sendung (im TV) verfolgt, wo Hochschuldozenten absolut gratis arbeiten (mit Doktortitel oder als Juniorprofessor)) und nebenher, um überhaupt überleben zu können, Hartz 4 beziehen.

Wahrscheinlich zeichnet sich in anderen Berufen der gleiche Trend ab ... .
 
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Demonstrieren?
Wofür?
Wer hat ein Konzept?


Konzepte gibt es genug und es gibt auch hervorragende Lehrer, die sie umsetzen! Aber die Klassen sind zu groß. Wenn demonstrieren, dann erstmal dafür, dass unsere Steuergelder nicht an Banken und Lobbys verschwendet werden, sondern in die Bereiche fließen, die dem Volk dienen, also auch ins Schulsystem. Es kann doch nicht sein, dass es z.B. keine Ersatz-Lehrer gibt, um Ausfälle aufzufangen. Des weiteren müssen Unterrichtsmaterialien wieder kostenlos sein. Und Schüler müssen individuell gefördert werden, Menschen sind nun mal nicht gleich und eine Chance hat ein Mensch vor allem dann, wenn seine speziellen Anlagen und Fähigkeiten erkannt und gefördert werden.


Oder doch ganz im System der "freiheitlich demokratischen Grundordnung" wie weiland bei der "Rechtschreibreform"?

Wo ruhig, demokratisch und zivilisiert über 12 Millionen gültige Unterschriften auf den Petitionen gegen dieses konzeptionell, inhaltlich und etymologisch sinnfreie Schwachmatendiktat gesammelt wurden?

Das war doch ganz toll demokratisch.

Deswegen hats auch keine Sau interessiert und die Schlechtschreibdiktatur wurde sogar gegen ein Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichtes durchgedrückt.

Je schlechter die öffentlichen Schulen desto sicherer die Bewahrung der sozialen Ungleichheiten.
Das darf man ganz öffentlich ganz doof finden denn wir haben ja Meinungsfreiheit und deswegen ist das keine Diktatur hier.

Die "Demokratie" hat nämlich begriffen das es viel besser ist, die Leute sich austoben zu lassen statt sowas harmloses wie Worte und Demonstrationen zu verbieten.
Mitreden darf der Pöbel trotzdem nicht.


Noch haben wir Meinungs- und Redefreiheit, liegt also an uns, ob wir was sagen oder nicht. Allerdings ist es verständlich, wenn man irgendwann mal aufgibt, weil man das Gefühl hat, dass es nichts bewirkt.
 
Konzepte gibt es genug und es gibt auch hervorragende Lehrer, die sie umsetzen! Aber die Klassen sind zu groß.

Ich verstehe nun garnicht was Konzepte zum Ausweg aus einem Systemproblem mit der Klassengröße zu tun haben sollen.


Wenn demonstrieren, dann erstmal dafür, dass unsere Steuergelder nicht an Banken und Lobbys verschwendet werden, sondern in die Bereiche fließen, die dem Volk dienen, also auch ins Schulsystem. Es kann doch nicht sein, dass es z.B. keine Ersatz-Lehrer gibt, um Ausfälle aufzufangen.

Da Banken wie die HRE aufgrund gewisser Einlagen als "Systemwichtig" hochgelobt wurden und man - statt diese Einlagen zu enteignen und staatlich zu übernehmen - die gesamte Bank und damit als Großteil die selbstverschuldeten Zockereiverluste einer "Finanzelite" sozialisiert hat ist Dein Vorschlag sinnlos.

Man hätte halt die Pfandbriefe auf denen die gesamten Lebensversicherungen beruhen rausholen müssen, so hat man die nur als Ausrede benutzt um die schon vor der hypothekenbetrugskrise ersichtlichen Fiktivverluste voll auf die Allgemeinheit umzulegen.

Und was die fehlenden Lehrer angeht, das ist in öffentlichen Schulen seit Jahren stetig schlimmer werdendes Problem,also garnicht neu.



Noch haben wir Meinungs- und Redefreiheit, liegt also an uns, ob wir was sagen oder nicht. Allerdings ist es verständlich, wenn man irgendwann mal aufgibt, weil man das Gefühl hat, dass es nichts bewirkt.

Ja, toll "Meinungsfreiheit".
Und was bringt die jetzt?
Wir können ALLES sagen. Supi. Wayne?

Ein Großteil des Momentums vom Widerstand in Diktaturen ergibt sich doch daraus das es keine noch so kleine Illusion von Freiheit gibt. So gesehen ist es doch viel Intelligenter eine Systemdiktatur wegen dieser Redefreiheit als Demokratie zu bezeichnen.

Die "Rechtschreibreform" hat es gezeigt, wieviel "Demokratie" es in der BRD gibt.

Eher Demokratur. Das Volk will was und darf das auch ausformulieren und anschließend wird sowieso gemacht was die Herrscherkaste will.

Eingriffsmöglichkeiten? Keine.
 
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telas,

shrieb ich so "undeutlich"?


shimon

Was genau bedeutet denn "undeutlich"?
Du hast ein paar nicht besonders neue bzw. über Jahrzehnte hinweg unveränderte Mißstände und die ebenfalls seit Jahrzehnten unveränderte Sichtweise betroffener Eltern eingestellt.

Dann siehst Du "Demonstrieren" als einen Weg an einem politisch gewollten Mißstand was zu ändern.

Da in dieser Pseudodemokratie aber Volkswille und auch ein allgemeines Urteil des angeblich so wichtigen Bundesverfassungsgerichtes unerheblich sind bringen Demos nachweislich überhaupt nichts außer den Reportern Lohn und Brot.

Für Nähere Begründugen warum ich der Anischt bin das der Volkswille ungehört verhallt registriere Dichdoch auch einmal beim Budnestag für die E-Petitionen.
Da werden auch Petitionen mit über 500.000 virtuellen Unterschriften einfach ignoriert auch wenn ab 50.000 angeblich etwas Anderes passieren sollte.

Von mir sind auch schon einige verschwunden, die werden seit einem Jahr zwischen Bund und Ländern hin und hergeschoben, ich bekomme so imSchnitt alle 6 Wochen einen neuen Brief über den Verbleib.

Aber Du kannst gerne mal darlegen was Du eigentlich wolltest, vielleicht ist es dann deutlicher für mich.
 
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