Unterstellung von Rassismus - wie entgegenwirken?

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Meine sehr verehrten HerrInnen hier im Saal

Ich möchte ehrlich zu ihnen sprechen.

Intolerante Menschen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren. Die gehören ganz einfach nicht zu uns, das sind Menschen die in der Vergangenheit stehen geblieben sind, und für die in der Zukunft einfach kein Platz mehr ist. Klar, Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel sind sehr eindeutige Zeichen. Aber dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt auch intolerante Menschen die aussehen wie Du und Ich. Sie versuchen unsere tolerante Gesellschaft zu unterwandern. Diese Leute tarnen sich meistens gut, aber dem/der SchöpferIn bzw. der Natur sei Dank, kann man sie trotzdem erkennen. Ein Beispiel: Wenn sie in einen Bus steigen, in dem es stinkt, dann trauen sie sich tatsächlich das auch zu sagen. Stellen sie sich das mal vor! Ein toleranter Mensch würde das, wie sie sicher wissen, niemals tun. Es mag zwar oberflächlich wahr sein, dass es im Bus stinkt, es ist aber eben moralisch nicht richtig. Seht ihr, man kann diese bösen intoleranten Menschen also ganz einfach von den guten toleranten Menschen unterscheiden. Damit man in Zukunft nicht zufällig doch einem intoleranten Menschen begegnet ohne es zu wissen, setze ich mich dafür ein, dass sie ein Abzeichen auf der Brust tragen, am besten einen "schwarzen Peter", ähem nein einen "bunten Peter"...:tomate: Moment mal, lasst mich zu Ende sprechen, wie jetzt "Intolerante raus!" "Intolerante raus!" ???,:tomate::tomate::tomate::tomate:
Was wollt ihr jetzt damit, ich habe mich doch nur... das war nicht so gemeint...Ahhhh...

LG PsiSnake
 
Meine sehr verehrten HerrInnen hier im Saal

Ich möchte ehrlich zu ihnen sprechen.

Intolerante Menschen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren. Die gehören ganz einfach nicht zu uns, das sind Menschen die in der Vergangenheit stehen geblieben sind, und für die in der Zukunft einfach kein Platz mehr ist. Klar, Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel sind sehr eindeutige Zeichen. Aber dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt auch intolerante Menschen die aussehen wie Du und Ich. Sie versuchen unsere tolerante Gesellschaft zu unterwandern. Diese Leute tarnen sich meistens gut, aber dem/der SchöpferIn bzw. der Natur sei Dank, kann man sie trotzdem erkennen. Ein Beispiel: Wenn sie in einen Bus steigen, in dem es stinkt, dann trauen sie sich tatsächlich das auch zu sagen. Stellen sie sich das mal vor! Ein toleranter Mensch würde das, wie sie sicher wissen, niemals tun. Es mag zwar oberflächlich wahr sein, dass es im Bus stinkt, es ist aber eben moralisch nicht richtig. Seht ihr, man kann diese bösen intoleranten Menschen also ganz einfach von den guten toleranten Menschen unterscheiden. Damit man in Zukunft nicht zufällig doch einem intoleranten Menschen begegnet ohne es zu wissen, setze ich mich dafür ein, dass sie ein Abzeichen auf der Brust tragen, am besten einen "schwarzen Peter", ähem nein einen "bunten Peter"...:tomate: Moment mal, lasst mich zu Ende sprechen, wie jetzt "Intolerante raus!" "Intolerante raus!" ???,:tomate::tomate::tomate::tomate:
Was wollt ihr jetzt damit, ich habe mich doch nur... das war nicht so gemeint...Ahhhh...

LG PsiSnake

Ich will es mal so schreiben :

"Bin ich intolerant, wenn ich für mich eine Feststellung mache und diese mehr oder weniger leise zu meinem Wegbegleiter sage?"

Ich denke nicht !

Wenn es im Bus stinkt, dann stinkt es halt im Bus und wenn meine Freundin dabei ist, dann würde ich sie auch fragen :"Riechst du das auch?"
Klar würde ich nicht laut sagen "Hier stinkt es ja wie im Puff!", oder ähnliches, aber es wird doch wohl noch erlaubt sein eine Tatsache zu jemandem zu sagen, der mich begleitet, oder?

Ansonsten weis ich nicht so genau, wie ich diese "intoleranten" "Menschen" heut zu Tage noch erkennen soll, aber spätestens, wenn mich so jemand anspricht, oder ich ihn ein paar Sätze habe reden hören, weis ich woran ich bin.

Man muss sie ja nicht direkt verfolgen und abschlachten, auch wenn man gerne, wie ich auch, ruhe vor diesen "Menschen" hätte.
Aber man sollte zumindest seine Kinder warnen können, daß Personen mit solchen Überzeugungen einfach keine richtigen Freunde sind, sondern eher eine Zweckbeziehung zu einem wollen um sich an seinen unmenschlichen Taten groß messen zu können, oder das eigene verkorkstes Leben ein bischen schöner und bunter sehen zu können. :thumbup:
 
Naja, darf man halt nicht nach Afrika fahren um dort was gutes zu tun und eine Schule zu bauen, dann kommt sowas dabei raus.

Einen meiden, weil der gesagt hat, daß es stinkt und bestrafen, weil der am Essen gerochen hat. Das ist Schikane und Mobbing.
 
Daaas stimmt.
Übrigens ist einer meiner Stiefsöhne abends mal ins Wohnzimmer gekommen u. sagte auch "Hier stinkts!" Ich hab ihm dann geantwortet "Kanns ja lüften! *grins*" u. damit hatte sich die Sache. Warum tagelang nachtragend sein? Hab das gar nicht persönlich genommen, weil ich ja weiss wie die Kids so sind.

Im Falle wo ich mal arbeitlos werden sollte, melde ich mich um mit einer Gruppe Jugendlicher wo hinzufahren. Hätte das unter Umständen besser hingekriegt als diese Pädagogen, die überall Gefahr lauern sehen.

Uuuh, Selbstlob... Aber momentan ist mein Adrenalinspiegel, od. was auch immer, so hoch dass ich es mir zutrauen würde!



:thumbup: :thumbup: :thumbup:
DAS ist gelebte Pädagogik.

Die Kleine hat dann auch noch beim Essen den Fehler gemacht, misstrauisch ihren Teller zu beschnüffeln. Schwupp, von den Betreuern weggenommen u. durch Wasser u. Brot ersetzt!
Statt gut zuzureden oder ignorieren u. sie halt hungrig ins Bett gehen zu lassen. Anderntags hätte sie sicherlich von selbst ihre Opposition aufgegeben u. "diese ihr unbekannten Speisen" probiert.

Man muss jemanden immer die Chance geben sein Vorturteile zu revidieren.


Also meine Reaktion auf das "Hier stinkt es" einmal kurz den Sohnemann beschnuffeln und sagen "Schön das du da da bist" kann ich etwas für dich tun!:D:lachen:
Dein verlängertes "Daaass" sagt mir schon du hast Ahnung.....du kannst es händeln ohne das Kriege ausbrechen.
Vieles kommt von den Kids provokativ wie mit dem Teller.....der Satz "Du musst das nicht essen" hätte volllommen gereicht.....mit einem Grinsen auf den Lippen.

Hat denn die Kleine in Afrika, so im nachhinein auch eine positive Erfahrung mit nachhause genommen?

lg
 
Zitat:Einen meiden, weil der gesagt hat, daß es stinkt und bestrafen, weil der am Essen gerochen hat. Das ist Schikane und Mobbing.

Ja, man könnte es auch Ausgrenzung nennen. Deshalb auch meine satirische "Rede" an das Publikum. Habe da einige Spitzen eingebaut;)

Jemanden einen Rassisten zu nennen, aufgrund dieser Vorkommnisse ist nicht weniger ein krasses Vorurteil, wie wenn man tatsächlich glaubt, dass schwarze Menschen generell stinken.

Außerdem wird es immer gefährlich, wenn es etwas "Höheres" gibt als die Wahrheit.
 
Kannst auch stolz auf Deinen Sohn sein. :thumbup:

Ich wurde früher mal von einer Rotte von anarchischen Punks verfolgt. War ganz schön brenzlig damals....:banane: Mir wäre aber nie eingefallen zu sagen, die gehörten "ausradiert" oder "ausgewiesen".....Na ja, wohin sollte man sie auch ausweisen? Waren ja allesamt Deutsche....:D (Außerdem sympathisierte ich innerlich mit ihrer zerstörerischen, aufmüpfigen Art, ihr Leben zu zelebrieren....)


LG
Juppi

Ja, bin ich auch, danke. :D
 
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Ist vermutlich ein Code im passenden Kontext formuliert: zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sie kann ja mal einen Native direkt fragen, was mit dem Begriff 'Stinken' so getriggert wird, wenn ihn eine Weisse beim Betreten des Busses in Afrika äußert. Den Effekt kennt sie ja nun. Ich wäre allerdings auch befremdet, wenn das jemand beim Einstieg in den Bus sagt, in dem ich auch sitze, wenn ich das nicht so empfände. Der s/w Konflikt läßt sich ja nun auch nicht leugnen - und besonders feinfühlig war das sicher nicht. Da musse durch. Hehe. Bin auf ihre Strategien gespannt...

Liebe Loge,
ich als Linguistin und Französisch-Expertin *ähem, ja, ähem, fast* kann dir sagen, dass dein Gedankengang gar nicht so verkehrt ist!
In Frankreich hört man oft, dass Schwarze angeblich "stinken". Das müssen die sich auch oft in der Schule anhören.
Wenn dann also eine Weiße ausm Bus steigt und das erste, was ihr einfällt, ist "ça pue!" (hier stinkts aber), dann ist das zum einen SEHR ungeschickt von ihr ausgewählt (also stellt euch mal vor, alle Eltern und Lehrer warten hier auf die Austauschschüler und das erste, was die sagen, wenn die ausm Bus kommen, ist "Boah, hier stinkts aber!" Da würden die Leute hier auch die Nase rümpfen, da bin ich mir 100%ig sicher!), also mit 16 sollte sie da schon etwas mehr Feingefühl haben; vor allem, wenn man in einem anderen Land ist.
Und auch wenn eine 16jährige gutes Schulfranzösisch spricht, so heißt es nicht, dass sie "argot" (Umgangssprache) und sämtliche Nebenbedeutungen kennt. Macht man in der Schule nämlich nicht in der Regel. Und da ist sie halt nun mal - auch wenns blöd klingt - ins Fettnäpfchen getreten. Und verwunderlich ist es nicht. Denn wenn mans nicht weiß?!

Dass natürlich dieses Rassismus-Tour immer schnell und "gerne" aufgenommen wird, ist allerdings auch klar; als ich hier in der Berufsschule mal 2 albanische Mädchen gerügt habe und einen Streit unter ihnen während des Unterrichts (die haben sich ja alle Begriffe an den Kopf geschmissen, was so unter der Gürtellinie vorhanden ist!), war ihr erster Satz auch gleich:"Madame, mais vous êtes vraiment racisiste vous!" (Frau XY, Sie sind ja wirklich voll die Rassistin).
Dass ich davor 2 Schweizer Schüler genauso getadelt habe, haben die total ausgeblendet. Die haben mir komischerweise nicht Rassismus vorgeworfen.
Doch die Albanerinnen schon. Aber das haben die auch schon Schweizer Kollegen vorgeworfen.

Wird halt "gern" gesagt, weils eigentlich ein Schach matt-Argument ist. Man ist selber im ersten Moment so perplex und weiß, dass man absolut die Contenance bewahren muss, weil sonst die Diskussion erst recht losgeht.

Ob man da entgegenwirken kann...puuuh, ich denke eher schwierig.
Denke, auch wenn die Pädagogen - und ja, die hätten da schon versuchen können, die Wogen zu glätten - was gesagt hätten, wäre schnell diese Rassismus-Tour gekommen.
Das ist halt eine sehr sensible Sache und gerade in afrikanischen Ländern...hm...ja.
 
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