hallo frauluna!
Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst -
dieser ratschlag von jesus ist eine komplizierte (komplexe) angelegenheit. *g*
erst muss einem bewusst werden, ob man überhaupt /oder wie man sich selbst liebt.
irgendwo habe ich gelesen, dass man recht hat, sich an die erste stelle zu setzen, seine gefühle zu zeigen, solange man niemandem damit schadet, fehler machen, eigene meinung zu äußern, allein zu sein, auch wenn andere seine gesellschaft wünschen, nein zu sagen, andere um unterstützung zu bitten und die veratwortung für die probleme oder das glück anderer nicht zu übernehmen, weil andere für ihre gefühle selbst verantwortlich sind.
klingt nett, aber es wurde dabei nicht erwähnt, dass
jeder dieses recht hat. dann sieht es gleich etwas anders aus:
ich habe zwar recht, die anderen um unterstützung zu bitten,
aber die haben das recht, mir
nein zu sagen.
wie werde ich mich bei einer abweisung fühlen? die anderen sind doch für meine gefühle nicht verantwortlich, genauso wie ich nicht für ihre gefühle verantwortlich bin, wenn ich sie abweise.
wenn es mir schlecht geht und ich werde beim bitten um unterstützung abgewiesen, wird es mir garantiert noch schlechter gehen.
solche gleiche oder ähnliche gefühle wird jemand anderer fühlen, wenn ich ihn abweise (wenn es ihm schlecht geht).
möchte ich es ihm antun?
also da würde ich mich an dem ratschlag halten: >tu niemandem was, das du nicht möchtest, dass es dir angetan wird.<
problematischer wird es, wenn man jemandem hilft oder für ihn da ist, obwohl es energiemäßig als anstrengend empfunden wird, aber der andere lässt einen in umgekehrter situation im stich.
wieviel mal sollte man es ihm verzeihen und weiterhin für ihn da sein, wenn er es braucht?
(schlau wie die schlange, sanft wie die taube.
)