Unterschied zwischen Polemik und Pathos

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Pathos kann genauso unsachlich sein, weil sie sich über andere erhebt, denn im welchen dienst der sache steht es denn In der eigenen nämlich
Ja, natürlich. Pathos ist nicht sachlich, sondern zutiefst emotional. Aber aufrichtig, da im Herzen ehrlich gemeint.
Nicht zu verwechseln mit Fanatismus, Jimmy- der stellt sich über andere, Pathos nicht.
 
Jimmy, was man kann, ist eine andere Gschichte, eine unendliche mitunter, die Frage lautete aber >Unterschied zwischen Polemik und Pathos<.

Jimmy ist ein Moderator. Ein Moderator ist ein Arsch mit Ohren. Ist Jimmy ein Arsch mit Ohren?

um keinen falschen Eindruck zu erwecken, fühle mich verpflichtet, die andere Variante anzugeben:

Jimmy ist ein Arsch mit Ohren. Jimmy ist ein Moderator. Ist ein Moderator ein Arsch mit Ohren?

Es lebe die Logik! Oder mitunter und bisweilen auch nicht ;)
 
Zwei die sich eine PN schriftlich schreiben, führen einen schriftlichen Disput und Zeichensprache ist das Mittel, die Form ist immer noch ein Disput, sogar dann wenn einer zuschaut, der die Zeichensprache versteht, solange er sich raushält

Das sehe ich genauso, weil es bei einem Disput hauptsächlich darauf ankommt, die eigene Meinung durchzusetzen.....

Sehr oft wandelt sich eine anfängliche Diskussion, an dem Viele beteiligt sind, in deinen Disput, wo sich zwei in die Haare kriegen und die andern schweigen, bis ein dritter schlichtet oder ihnen die Puste ausgeht oder wie hier sich aus dem öffentlichen Thread zurückziehen, um sich die Worte per PN an den Kopf zu werfen.....
 
Nun denn, Pathos ist, mir heren Worten wohl geklungen, Gegebenheiten zu vergrössern, künstlich gar ins Übertriebene übersteigert, angereichert mir gar viel Gefühl - mit soviel Gefühl, das, durch die Übersteigerung die Künstlichkeit dieses derart plump offenbart und durch Ziselierung und manch unnötgem Schmuck, das selbst Berichte von wahrer oder wichtiger Gegebenheit für den normal mit vernunft begabten Mensch den so pathetisch überhobenen Bericht nicht guten Genusses und ernsthaft zur Lektüre geeignet ist, ja gar dass nichts anderes mehr bleibt, als diesen zu ignorieren, bald aus Ekel, bald aus Spott und den Verfasser dieses gar als Lügner abzutun, ja sogar als Schwein im Künstlerischen wie Moralischen Sinne, da er in seiner Art sich mitzuteilen dem Konsumenten seiner übersteigerten Kunst sich aufdrängt wie ein Vergwaltiger. Es bleibt so nichts anderes über als den Schaffer von Pathos als einen Menschen abzutun, der den Konsumenten zu einer Gefühlsregung bewegen will, zu der der Konsument nicht gewillt ist.

Polemik wiederum ist schlicht, einen Gegenstand in extremen Worten und Beispielen zu zerreissen, ohne sich in seiner Argumentation mit dem Gegenstand auseinanderzusetzen..
 
Ist klar, ein Stier kann das nicht schnallen- DAS ist Polemik. Ein übergriffiges, unsachliches, persönlich werdendes "Argument".

:umarmen:
Sie sind auch kein Gegensatzpaar.

Stiere sind gründlich, wenn auch nicht zwingend tiefgründig ;)

In diesem Thread hab begriffen, was ich bei Dir noch, neben Kunst der Rhetorik, mag, schätze, Simi - hab Deinen idealistischen Wesenszug verinnerlicht.:umarmen:
 
Ja, natürlich. Pathos ist nicht sachlich, sondern zutiefst emotional. Aber aufrichtig, da im Herzen ehrlich gemeint.
Nicht zu verwechseln mit Fanatismus, Jimmy- der stellt sich über andere, Pathos nicht.

Nein, Pathos ist nicht ehrlich, Pathos ist aufgesetzt, übersteigert, übertrieben - es ist das Gegenteil von Ehrlichkeit. Ehrliche Gefühle brauchen keinen Pathos, im Gegenteil. Wer sich des Pathos bedient, offbart sogar, dass er die Gefühle die er versucht darzustellen nicht kennt und sie darum nur in künstlicher, nicht aber in Natürlicher Form darstellen kann. Pathos versucht Gefühl zu immitieren - bleibt aber in der Imitation - und hinter dem Pathos offenbart sich oft eine Gefühlslose, eiskalte Kalkulation - die absicht den Leser/Zuhörer/was auch immer zu einer ganz bestimmten Emotionalen Regung zu zwingen, zu überwältigen, und ihn zu Gedanken und Taten zu verleiten, die er eigentlich gar nicht willl.

Darum bedienen sich fast alle Totalitären, Faschistischen, Aristokratischen oder Dogmatischen Denkrichtungen des Pathos, das fängt bei Richard Wagner an und endet bei Goebbels oder Fidel Castro.
 
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