Umgangssprachlich verstehen wir unter Geist alles was mit der Gedankenwelt in Verbindung gebracht werden kann. Oft lässt sich geistig mit gedanklich austauschen und der Sinn ist der gleiche, was für den einen die geistige Nahrung, ist für den anderen die gedankliche Nahrung, oder was der eine als geistiges Konzept versteht, ist für den anderen ein gedankliches Konzept.
Geist und die Farbe Rot kann ganz verschieden verstanden werden, oder sehr eng nebeneinander liegen: hellrot, kaminrot, weinrot, dunkelrot,
Hier gilt also, Geist ist Denken, und das kann jeder ein wenig anders in sich verstehen.
Aber in den Religionen, im Glauben und in der Esoterik hat das eine ganz andere Bedeutung.
Je nach dem welchen Strang wir uns zuwenden ist hier wieder die Bewertung in der Verwendung des Wortes Geist unterschiedlich.
Nehmen wir dazu Geist wie er in der alten jüdischen Religion verwendet wurde, also in den Wurzeln unserer Kultur, dann haben wir es mit einem Werkzeug zu tun, das Gott zugeordnet wurde und im größtenteils unbekannten Bereich von den Menschen aus gesehen gelegen ist.
Zum Bespiel gestaltet Gott durch den Geist, oder spricht durch den Geist. Das führte dazu, dass sich die Kurzform gebildet hatte, in der dann vom Gestalten durch Gott und dem Reden durch Gott gesprochen wird, und dabei das Wort Geist herausgefallen ist.
Im Verständnis ist aber geblieben, am Anfang war ein Geist, unbekannter weise und daraus hat sich das materielle Sein entwickelt. Logischerweise wird auch eine Rückkehr zu diesem Geist als Ziel des Lebens verstanden, in einer scheinbar besseren Welt.
Ähnliche Konstruktionen finden wir auch in anderen Religionen, die durch das allgemeine Vermengen vom mythischen Gedankengut entstehen. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung, die nach einer Gottesvorstellung in einer Person folgt. In einer unbekannten Form, die nicht gemessen werden konnte und nicht dem nachvollziehbaren Bewerten unterlag.
In der Kurzform näherte sich das menschliche Verstehen wieder der Darstellung von Gott in einer Gestalt. Um das hintanzuhalten und ein Umdenken einzuleiten, wurde im Christentum mehr Betonung auf das ausgehende Vater gelegt, das schon bekannt war und verwendet wurde, und damit wollte man eine Trennung von Körper und Seele zum Ausdruck bringen. Ebenso den Weiterbestand der Seele selbst.
Damit näherte sich das Wort Geist einer Gemeinschaft die sich aus einzelnen Seelen zusammensetzt.
Nun treffen wir auf zwei Varianten:
Die eine besagt, es bestand ein Geist, ob nun materiell oder nichtmateriell verstanden, daraus entwickelte sich Energie und Materie und danach strebe der darin befindliche Geist wieder zu seinem Ursprung zurück.
Die andere Möglichkeit der Entwicklung sieht den Ursprung in Energie und Materie, aus der sich der Geist als ein Nebenprodukt gebildet hatte und somit aus der Entstehungskraft der Materie gebildet wurde, durch die Annäherung und Überdeckung von vorgegebenen Bedingungen, aber doch mit einem eigenen und neuen Charakter, in einer eher minderen Form bemessen, die eine steigende Entwicklung zum Ziel hat. Zuerst als eine art Schutzfunktion, um danach in Summe zu einem konstruktiven Element für die Materie zu werden. Dabei ist es vom Vorteil, wenn sich diese steigende Entwicklung bereits in der Materie besser gestalten kann und direkt mitwirken kann an den Ereignissen. So dass ein Steuerungselement in der Materie gesucht und gefunden wurde, um die Summe der Einzelelemente schließlich immer wieder zu erhöhen. Die Position des Geistes in der persönlichen Form wird als Seele bezeichnet. Die Summe der Seelen nach der Trennung der Symbiose von Seele und Materie, in der Materie begleitenden Form außerhalb findet oft die Bezeichnung Gemeinschaftsseele oder einfach auch Geist.
Dazu muss noch gesagt werden, dass der Mensch in seiner unmittelbaren Umgebung eine nahe stehende Verbindung von Seelen erfahren kann, die noch nichts mit einer Gesamtseele zu tun haben muss. In dieser nahen Gestaltung ist die Schutzfunktion vorherrschend, während in den weiter steigenden Bereichen die konstruktiven Bedeutungen an Wert gewinnen.
Früher war hier eine Sinnhaftigkeit nur schwer auszumachen, aber heute kann man sich sogar die Überwindung der Materie vorstellen, und deren Rückeroberung, damit die Fortpflanzung und damit die Vermehrung wieder betrieben werden kann.
Sogar eine gewisse Überschneidung beider Theorien ist denkbar, wenn man das Prinzip entdeckt, und nur die eigene Befindlichkeit dabei eine falsche Bewertung erfahren hatte.
Seele wäre demnach jenes geistige Element im Körper, das darin entsteht (Tier, Mensch),
und der Geist die materielle Begleitung allein, der auch aus dem Körper (Pflanze) entsteht und sich nur außerhalb befindet,
oder der Teil der nach der Trennung folgt.(Tier, Mensch).
Ich denke, man darf diese Form von Seelengemeinschaft, oder Geist, nicht als gegeben und für immer bestehend annehmen, sondern sie ist von der Höhe (Steigerung) und von der Breite (Menge) abhängig.
Ein bekanntes Beispiel wie es nicht geht, zeigen uns die Vögel. Entstanden aus einer niederen Form der Dinosaurier, haben sie zwar mit der Entwicklung auf einem Spezialgebiet, dem Vogelflug, einen bestimmten Sektor extrem ausgestaltet, aber dabei einen gewissen Sättigungsgrad erreicht, der die danach folgende geistige Form verkümmern ließ, und nur mehr im Ausleben dieser Spezialfunktion eine Lebensgestaltung erkennen lässt.
Keine Anhebung in der Menge, keine Steigerung in der Qualität!
Bye, bye, Gummi-Adler.
und ein