believe
Aktives Mitglied
Hallo liebe believe!
WOW. Herzlichen Glückwunsch! Klasse Leistung!
Vor allem, erst mal loszulassen, erst mal Ja zu sagen, zu dem was ist!
Und dann dieser Mut, dich anzuvertrauen...
Freut mich so sehr!
Liebe Eva!
Es war aber natürlich eine Menge Vorarbeit nötig, damit ich ich das jetzt endlich lösen konnte. Ich hab gelernt mich "auszutricksen, seit ich weiß, was es mit Psychischen Umkehrungen auf sich hat. Ich stell mal einen Link rein, für Leser, die es interessiert.
Für mich selbst bedeutet das, dass ich mir ausdrücklich erlaube auch mal zu versagen und keine Lösung zu finden. Im Extremfall sage ich mir sogar, dass ich okay bin, auch wenn ich nicht okay bin, weil .........
Das ist wirklich sehr hilfreich!
Wichtige Frage! Es schmerzt mich als AL einen Moment, darauf zu verzichten, ein "gutes Ende", eins, das ein starker Anfang für die gewünschte Veränderung sein kann, doch noch finden zu wollen. Die Information, dass da im Moment nichts weiter geht, bekomme in der Aufstellung zuerst ich, indem ich die Energie des Feldes verwalte.
Manchmal kommt an dieser Stelle, also wenn ich dem erst mal Raum gebe, das aufgestellte Feld noch mit einem Ruck von selbst in Bewegung. Was natürlich nicht mit Stellvertretern, die hilfreich sein wollen, verwechselt werden darf. Aber das merkt man.
Und nach diesem kurzen Schmerz kommt Einsicht und Einverständnis mit dem, was ist.
Ja, genau! Für mich ist es hilfreich, dass ich weiß, dass Erstarrung und Blockade auch zum Leben gehören und nicht tragisch sind. Sie symbolisieren gewissermaßen den inneren "Winter". Es braucht Wärme, damit diese Erstarrung schmelzen kann. Und wenn man es sich selbst nicht mehr übelnehmen muss, dass man erstarrt ist, kommt die Wärme mehr oder weniger schnell ganz von selbst.
Klienten wurden und werden an dieser Stelle häufig beschämt, mit einer "beigebogenen" Lösung bedacht oder mit Interpretationen und Rat-Schlägen versorgt.
Ja, aber auch das ist natürlich eine Wiederholung der familiären Dramen, wenn Kinder nicht gehört, sondern ihre Symptome "wegbehandelt" werden (sollen)!
Ich denke, es ist daher wichtig, dass ich diesen Schmerz fühle und annehme. Damit achte ich meine Klienten und ihre momentane Wirklichkeit und traue ihnen zu, indem ich es ihnen zumute, aus dieser Enttäuschung, aus diesem Mangel ihren Weg zu finden.
Hm, ich glaube, es ist gar nicht nötig, ihnen etwas zuzutrauen. Es reicht, wenn man sieht, was JETZT ist und das rückmeldet. Natürlich ohne zu verurteilen. Es ist ja schließlich menschlich, dass man enttäuscht wird und jeder hat so seine eigene Zeit, um das zu verarbeiten. Es ist auch gut, wenn man nicht von sich verlangt, dass alles in einer Aufstellung gelöst wird. Man braucht ja auch erst mal die Gelegenheit zu akzeptieren, dass man enttäuscht wurde und sich mit all den Gefühlen, die eine Enttäuschung begleiten, auseinanderzusetzen.
Der Schmerz ist Mitgefühl, Mit-Tragen für einen Augenblick, und sich dann, indem man den Schmerz aushält, ganz schnell wieder aus dem Gut-tun-Wollen, wo Zumuten angesagt ist, zurück zieht. Alles Andere hätte der Klient dann auszubaden und würde damit für die Bedürnisse des AL herhalten müssen.
Hm, meine Aufstellerin weint öfter mal einfach mit! Das gut echt gut!
Für mich heißt Mitgefühl, dass man all das, was das Gegenüber fühlt, ebenfalls fühlt. So unterscheide ich auch, ob mein Gegenüber wirklich fühlt, oder ob es sich selbst was vormacht!
Ist natürlich auch okay, sich was vorzumachen, nichts geschieht ohne einen tieferen Sinn!
Klingt für mich jetzt nicht so ganz klar, aber vielleicht kannst ja du was damit anfangen
Ja, es kommt schon was rüber!
Für mich ist es so, dass ich lange glaubte, ich müsse durch Schmerz durch, um etwas zu lösen. Dummerweise hat der Schmerz dadurch nicht aufgehört. Vor ca. einem Jahr hab ich mich bewusst entschieden, nicht mehr in den Schmerz zu gehen, diese Erfahrung brauche ich nicht mehr, denn ich weiß mehr als gut, was Schmerz heißt!
Heute denke ich, wenn es weh tut, verletze ich mich unbewusst noch selbst, verurteile oder verdamme mich für etwas. Schließlich ist Schmerz ja von Haus aus ein Warnsignal und Heilung tut nicht weh. Weh tut nur der Widerstand, den wir ihr zunächst entgegenstellen, vielleicht, weil wir glauben, dass wir uns selbst bestrafen müssen für irgendeinen dummen Fehler, statt drüber zu lachen und daraus zu lernen.
Ja, im Rückblick sieht man den Weg....
Und den Sinn.
So ist es! Und wenn man den sieht, hat man die Erfahrung ausgewertet und abgeschlossen.
Ja, so gut man das verstehen kann, so unangenehm ist es auch. Man spürt ja auch hier im Forum bisweilen, wie sauer Klienten nach einer Aufstellung, die nicht zum gewünschten Ergebnis führte, werden können. Danke für dein Verständnis, das tut jetzt wirklich gut *schnurr*.
Ja, ist echt ätzend, wenn man helfen will und es hilft alles nichts!
Dank dir schön für den Austausch!
Der Austausch macht mir auch Freude, Eva!
Liebe Grüße
believe