Unterscheidung zwischen Traum und Realität

dieGrosseBärin;4278093 schrieb:
Ist die Frage Ernst gemeint?Wenn dieser Tatanka tatsächlich in der geistigen Welt weilt muss er sich schliesslich keine Sorgen mehr um das Vorhandensein der Büffel machen. Aber er besucht mich zur Zeit nicht mehr, vielleicht war es nur ein Zeichen meinem Leben eine neue Richtung zu geben.
Bärige Grüsse

Ja, das ist ernst gemeint. Ich setze sonst jeweils ein Emoticon, sovieles kann sonst missverstanden werden.

Die Frage ist aber nicht auf "Tatanka" oder Büffel als solches zu beziehen, sondern auf Dich und Deine eingängliche Frage über Realität von Träumen.

Stell Dir folgendes Erlebnis vor: Du kommst an einer Trampelspur vorbei, wie sie ein Präriebüffel hinterlässt. Du weisst, dass diese Spur in den Boden gestampft ist und nach und nach verwittern wird, d.h. Dein Erlebnis ist zeitlich und räumlich gebunden. Kannst Du also die Spur aufheben und mit Dir nehmen, um das Erlebnis zu bewahren? Im Wachzustand mag diese Frage absurd klingen. Natürlich geht das nicht. Die Traumwelt mag Dir aber eine andere Antwort geben.

Probier's aus. Und keine Angst, es wird nichts Schlimmes passieren. Im schlechtesten Fall ergibt's einfach keinen Sinn, im besten Fall gewinnst Du etwas daraus.
 
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Ich hatte einmal eine interessante Erfahrung zu diesem Thema. ich habe gerade musik gehört und aus dem Fenster gesehen und dabei taggeträumt. ich habe damals eine Szene im Schulhof geträumt, die sich am nächsten Tag GENAU so abgespielt hat. das ist mir wirklich vorgekommen als hätte ich in die Zukunft blicken können..."passiert" ist mir das allerdings kein zweites mal mehr...leider oder doch zum Glück?
 
Hallo Alle zusammen, hab mir mal diesen Beitrag rausgepickt weil er relativ ähnlich klingt wie mein Problem ..
Also früher hab ich das so nie erlebt aber seit einiger Zeit ist vorm einschlafen alles ganz anders .. normal denkt man ja nich irgendwas und plötzlich schlägt man morgens wieder die Augen auf .. so hab ich es immer gekannt ..
Naja und seit längerem ist es so, dass wenn ich vorm einschlafen an irgendwas denke, entwickelt sich ein Traum (unter Traum verstehe ich: alles wirkt völlig real und erst danach bemerkt man wie wenig Sinn es ergeben hat, und man kann nicht in die Handlung eingreifen, wie ein Film den man sieht oder so)
naja also fürs Verständnis:
Ich denke an total egal was .. und dann rutsche ich in einen Traum wo zB Mäuse fliegen können und dann wenn ich wieder bei Sinnen bin merke ich wie doof das nun war . Aber der Punkt ist, ich schlafe nicht .. ich bin zwar nicht mehr ansprechbar denke ich, aber ich weiß ganz genau dass ich in diesem Moment nicht schlafe ...
Und dass passiert mit wirklich jede Nacht 2-3 mal bevor ich einschlafe .

Was ist das? Ist das Normal?
 
Die Welten von Träume sind auch physisch, manche jeden falls. Ein Mädchen hat ma geträumt dass der jemand in der ihrem Traum sagt, ich hab eine Kette für dich ich tu sie in dein Zimmer legen. Wo die aufgewacht ist lag da wirklich dann eine Kette es war die gleiche wie aus dem Traum, hab sogar ein Foto von der gesehen, diese Kette hatte sie vorher nicht.
 
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dieGrosseBärin;4278102 schrieb:
Es gab für mich ja keinerlei Erwartung im Traum eine Parallelwelt oder Zugang zu geistigen Welten zu suchen.Auch luzides Träumen mit der dahergehenden Beeinflussung der Traumrealität hatte ich nie probiert.
Du bist also dagegen zu interpretieren,sondern einfach nur passiv wirken zu lassen was vorhanden ist?Das ist nicht einfach für den heutigen rational denkenden Tag- oder Nachtträumer.
Die Wirkung die ich erfahren hatte war eine Art von Euphorie,das Gefühl einer neu gewonnenen Stärke.Auch im Tagesbewusstsein war dieser Tatanka in meinen Gedanken und ich habe mich dadurch unterstützt gefühlt.
Desweiterin kam es mir so vor als ob sich mein Energiefeld weit nach oben ausgedehnt hatte,das relativ echte Gefühl von einer Bärin begleitet zu sein,die einem Grösse und Kraft zuführt.
Kann das möglich oder durch Theorien bestätigbar sein?Es ist nicht das erste mal wo ich energetisch völlig verändert aufwache.
Bärige Grüsse

Auch wenn es ursprünglich keine Erwartung einer Parallelwelt gab wird sich die Traumveränderung einstellen sobald du diese Interpretation übernommen hast. Resultat ist: du siehst nur einen Teil des Traumes, oder verlierst komplett den Bezug.
Dass die passive Wahrnehmung nichts für den moderenen Reizsüchtigen Menschen ist, ist mir durchaus bewusst. Es ist etwas zu dem man sich zwingen muss. Ich sage bloß, dass sich dadurch genau wie bei der Meditation einen Zugang zur eigenen Wirklichkeit/ dem eigenen Bewusstsein öffnen lässt, alles andere ist die Suche nach Reiz und Befriedigung und führt zur Illusion.
Ich verstehe, dass dies sehr schwierig ist. Das Interpretieren ist eine Instinkt unseres Verstandes, jedoch ist dies auch ein Problem. Die Interpretation und das Verstehen sind eine großartige Fähigkeit, doch wer sich zusehr in sie vertieft wird davon Krank. Geisteskrankheiten können als Resultate dieser Problematik verstanden werden. Kognitive Psychosen beginnen oft mit Fantasien über den Grund des Lebens und der eigenen Bedeutung. Für manche Menschen werden diese Gedankenketten selbstständig und formen Realitäten. Zu Anfang werden entstehende Halluzinationen meist als positiv empfunden, allerdings verlieren diese Menschen schnell die Kontrolle darüber und dass ganze wird unangenehm. Ich verweise nur in diese Richtung, weil Menschen mit kognitiver Psychose einen ähnlichen Einstiegsprozess durchlaufen wie man ihn bei angaierten Träumern beobachtet. Sie suchen einen Sinn ihres Erlebens (ob dies nun schön psychotisch geprägt ist, oder nicht) und fangen an diesen selbst zusammenzusetzen, im schlimmsten Fall ist das Resultat ein Patient, der selbstdestruktives Handeln durchläuft und der festen Überzeugung ist dies alles sei Teil eines höheren Plans.
Dies ist zwar ein extremer Vergleich, aber ich denke das Extrem zeigt gut das Problem auf das ich hindeuten will, außerdem bin ich der Ansicht, dass wenn man sich mit solchen "Dingen" beschäftigt, wie wir das hier tun, dann sollte man auch medizinisches Wissen über das Bewusstsein sorgsam im Auge behalten.
 
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