Ich bin der Meinung, dass das, was in der Bibel als "Gott" bezeichnet wird, nicht die höchste Instanz ist, sondern nur ein sehr hohes Wesen, dass noch höheren Gesetzen unterliegt.
Von daher, guter Gedanke!
In der Bibel ist ganz offensichtlich von verschiedenen Göttern die Rede.
Unter anderem von JHWE, den Elohim, Ruach Elohim, dem Vater, dem Sohn, dem heiligen Geist. Wahrscheinlich gibt es noch viel(e) mehr.
Für mich kulminiert alles was in der Bibel steht, schlussendlich im Logos, der im Anfang des Johannes-Evangeliums mit archaisch-lapidaren Worten als Ursprung der Welt dargestellt wird, ohne den/die/das nichts gewordenes geworden ist.
Dieser Ursprung oder Urgrund ist vollkommen frei und zugleich vollkommen "mächtig".
Aber für mich wird hier im Nachdenken (über den Anfang des Johannes-Evangeliums) deutlich, dass im Sinne dieses Konzeptes ganz selbstverständlich "Macht" und "Freiheit" sehr weite Begriffe sind, nicht vergleichbar den menschlichen Begriffen, die wir oft damit verbinden. So hat in diesem Zusammenhang weder der Begriff "Macht" noch der Begriff "Freiheit" irgendetwas von Willkür in sich, noch von "herrschen".
Der Begriff "Universalien", den mittelalterliche Philosophen verwendeten, kommt dem schon viel näher: Erweiterbare, lebendige Begriffe, keine fertigen Definitionen. "Universalien" sind letztlich Wesen. Wesenhafte Begriffe.
So ist für mich das "Sich-Erweiternde" in den Gottesbegriffen eine Richtlinie. Bewegung, Dynamik, Leidenschaft, Schöpferlust.
So gesehen: Nein, die göttliche Energie unterliegt nichts und niemandem.
Die "Schlange" war vorhergesehen und vorhergeplant.
Die Schlange war auch nichts Aussergöttliches, sondern ein Teil des Göttlichen. Ist sie doch zugleich das Symbol der Weisheit.
manchmal erscheint es mir ganz einfach: "Lass alle menschlich-beschränkten Begriffe sich öffnen"
Und schon versteht man mehr.