So, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja bei
Henry Kissinger, dem sympathischen Kriegsverbrecher.
Werfen wir mal einen Blick drauf. Auch das dürfte zum Verständnis beitragen.
Erste politische Erfahrung sammelte Henry Kissinger als
Berater des New Yorker Gouverneurs Nelson A. Rockefeller ab 1957.
Aufgrund seiner Politik gegenüber kleineren Dritte-Welt-Staaten gehört Kissinger dennoch zu den umstrittensten Außenpolitikern der Ära des Kalten Krieges. So
unterstützten er und die CIA den blutigen Putsch des Generals Augusto Pinochet 1973 gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende in Chile, da dessen sozialistische Ausrichtung als Bedrohung der US-amerikanischen Interessen in Lateinamerika verstanden wurde (Domino-Theorie). Wegen der Verstrickungen Kissingers in diesen Fall sowie seiner vermuteten
Beteiligung an der Operation Condor Mitte der 1970er Jahre ergingen bis heute mehrere gerichtliche Vorladungen in verschiedenen Ländern, denen Kissinger allerdings nie nachgekommen ist.
Mittlerweile offengelegte Geheimdokumente belegen ebenfalls, dass Kissinger
zusammen mit dem damaligen US-Präsident Gerald Ford die völkerrechtswidrige indonesische Invasion Osttimors autorisierte, die von Dezember 1975 bis Februar 1976 ca. 60.000 Opfer kostete. Kissinger bestritt, überhaupt von den Plänen für die Invasion gewusst zu haben, bis inzwischen freigegebene Dokumente das Gegenteil bewiesen.
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen von 2000 trat er als Unterstützer von John McCain auf. Später beriet er George W. Bush.
Kissinger ist außerdem
Mitglied im Council on Foreign Relations und regelmäßiger
Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen.
Kritisiert wird seine undemokratische „Geheimdiplomatie“; ferner auch dass seine „détente“-Politik des Appeasement gegen den Kommunismus indirekt zu den
kommunistischen Massakern in Indochina (Laos, Kambodscha-Genozid, Boat People) und später (unter Carter) zur sowjetischen
Invasion in Afghanistan führte.
Am 11. September 2001, dem 28. Jahrestag des Pinochet-Putsches, reichten die Anwälte einer chilenischen Menschenrechtsorganisation Klagen gegen die am Putsch beteiligten Henry Kissinger, Augusto Pinochet, Hugo Banzer, Jorge Rafael Videla, Alfredo Stroessner ein.
Ebenfalls im September 2001 reichte die Familie des 1970 ermordeten chilenischen Generals René Schneider beim Bundesgerichtshof in Washington, D. C. eine Zivilklage gegen Kissinger und Richard Helms ein. Kissinger wird vorgeworfen, den Befehl zur
Beseitigung von Schneider gegeben zu haben, da sich der General weigerte, den später von der US-Regierung lancierten Militärputsch zu unterstützen. Das Attentat auf Schneider war Teil von
Project FUBELT, dessen Ziel die Beseitigung der demokratischen chilenischen Regierung unter Salvador Allende durch einen Militärputsch war.[7]
Das East Timor Action Network, International Campaign against Impunity und Instituto Cono Sur betreiben seit 2002 das Projekt Kissinger Watch, das Informationen über den Stand der Strafverfolgung im Fall Henry Kissinger veröffentlicht
Und das geilste:
1973 Friedensnobelpreis
1977 Freiheitsmedaille („The Presidential Medal of Freedom“
, die höchste zivile Auszeichnung in den USA
1987 Karlspreis
1988 Ehrendoktorwürde der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
1996 Franz-Josef-Strauß-Preis
1998 Ehrenbürger von Fürth
2005 Bayerischer Verdienstorden
2007 Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
ääääähhhhhhhh......???