Unter dem Gewicht des Unendlichen

Atreya

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1. Mai 2008
Beiträge
562
Ort
Bregenz, Österreich

ich wanke
einsamer Pfeiler
auf kargen Ebenen im Gegenwind
steile dornige Hänge
Gipfel verloren im Weiß
sende bebend Signale ins Nichts
am Drehpunkt meiner Auslöschung,
den Leib an ausgedörrte Erde gepresst
pochen wir gegeneinander
getreten verängstigt
und doch Mutter
und Kind

du Mutter trägst auch an meinen Lasten
keine Entscheidungen lösen die Schwernis
so tanze ich für dich
schwer
wiege deinen Leib in meinem
vollziehe rhythmisch was ich nicht weiß

und kein Wohin
kein Diktat des Weges
ohne Zuschauer ohne Beurteilung
fallen meine Tücher

Wind schändet meine Haut blutig
Sand reißt ihr tiefe Löcher
unter dem Gewicht des Unendlichen Ewigen
Sieb geworden
brüchig
und abgenagter Knochen
Staubkorn

verloren
Nichts im Nichts
kein Wissen kein Selbst keine Hüllen
kein Zutritt kein Sein kein Schein

aber
es ist
Ist
kein Ich

Ist
am bodenlosen Grund
öffnet Augen
sterniges Firmament fällt
weckt Herz
und Pochen an Pochen
entwacht Körper dem Nichts
Atmen
Strömen

 
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Und Liebe pur - das Herz weit geöffnet, Ein- und Ausströmen, nichts ist getrennt. Das wäre es, diese Erlebnisse als Bewusstseins-, Seinszustand zu halten. Und es ist einfach, nichts gibt es zu tun, es ist. Trotzdem: dann macht sich die Trennung breit, doch zumindest weiß ich von dem Erlebten.

lg Gruß
Atreya
 
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...und genau das ist es. Aber bitte wieder kommen, denn es gibt für uns noch eine große Aufgabe...weitergeben, nein, nicht überzeugen, neugierig machen auf das, unser Erlebtes.

Licht und Liebe für Dich
Orion7
 
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