@ kyolong : Erstmal ganz ganz lieben Dank für Deine ausführliche Erklärung und Erläuterung meiner Fragen bezüglich Deines Beitrages.
So langsam bekomme ich selbst den Eindruck, dass da doch etwas mehr "Licht" ins Dunkle kommt, auch wenn das weiße Auto dann doch zu grell für mich ist. Ich verstehe auch, was Du mit den Leuten meinst, dessen Wege ich mal ausprobieren möchte. In der Tat, das habe ich schon getan, letztes Jahr hatte ich so eine Zeit, wo ich versucht habe, mir andere Menschen als Vorbild zu nehmen, die jedoch so garnichts mit meiner eigenen Persönlichkeit zu tun haben. Und das hat mir nicht gut getan, die Wege, die ich bei diesem "Experiment" gegangen bin, waren für mich absolut die FALSCHEN! Es war das falsche Fahrzeug, und die falschen Wege. Darum bin ich wohl auch mit dem weißen Auto direkt in die Pampa reingefahren.....
Es ist wohl so, der Weg und das Fahrzeug, dass den einen „VORAN“ bringt, kann für den anderen eher „HINDERND“ sein und genau das Gegenteil bewirken.
Meine Lebensweise, meine Ansichten und Bedürfnisse sind anders, als die von den Menschen, mit denen ich oft zusammen bin und die ich von außen, vielleicht auch unbewusst, „übernehmen“ wollte. Darum hat es wohl auch nicht funktioniert. Es war für mich nicht authentisch.
Das weiße Auto passt überhaupt nicht zu mir. Auch im realen Leben möchte ich kein weißes Auto als Fortbewegungsmittel. Da ich keinen Führerschein besitze, ist das eh nicht möglich, aber es wäre auch nicht das, was ich möchte.
Früher bin ich viel und auch gerne mit dem Fahrrad gefahren und, wenn ich die Gelegenheit hatte, auch gerne mal mit einem Schiff.
Auf dem Meer und in der Natur fühle ich mich wohler, als auf der Straße oder in der Stadt.
Es ist auch viel zu grell, dieses weiße Auto, passt überhaupt nicht zu mir. Und wird auch niemals zu mir passen.
Danke Dir für Dein Kerzenlicht. Ich glaube, das passt schon eher in meine Gefühlswelt. Es ist ein kleines aber gemütliches und einladendes Licht für mich. Helles großes Licht ist mir eh viel zu grell. Wenn ich so darüber nachdenke, auch zuhause habe ich abends, wenn es dunkel ist, immer nur eine kleine Lampe brennen. Großes helles Licht meide ich stets.
Ich mag auch die nächtliche Dunkelheit, das Mondlicht und das Sternenlicht.
Ich mag dämmriges gemütliches Licht, kein grelles Licht. Meine Deckenlampe habe ich nie an. Ich mag kleine Lichter, die etwas erkennen lassen, aber nicht gleich alles preisgeben.
@renate:
„Mit der Fahrt im weißen Auto hast Du Dir nun vor Augen geführt, wie es sein könnte, wenn du mal absolut das machst, was – scheinbar – alle Menschen anfangen mit ihrem Leben.“
Ja, und das ist ja, wie man sieht, voll in die Hose gegangen. Das ist absolut nicht mein Weg. Es war nie mein Weg und es wird nie mein Weg sein. Und wenn ich ehrlich bin, ich habe diesen Weg auch nie gewollt, damals hat man immer versucht, ihn mir aufzuzwingen.
Auch heute ertappe ich mich hin und wieder dabei, dass man versucht, ihn mir vorzugeben, und ich dann doch wieder diesen Weg einschlage, mal mehr oder mal weniger bewusst. Allerdings merke ich dann schnell, dass ich auf dem HOLZWEG bin. Dann versuche ich, so schnell es geht, umzukehren…
Ich möchte ja gar nicht haben, was andere haben. Aber irgendwie bin ich in den letzten Jahren hier etwas vom Weg abgekommen. Von MEINEM WEG abgekommen. Es gab eine Zeit, da hat mein Umfeld versucht, das aus mir zu machen, als was sie mich sehen wollten. Irgendwann war der Druck und der Stress so stark, dass ich nicht mehr dagegen ankam. Und ab da ist meine wirkliche Persönlichkeit „verloren gegangen“. Jahrelang weggesperrt, so tief, dass ich sie fast schon vergessen hatte.
Und dabei habe ich meine wahre Persönlichkeit wirklich von ganzen Herzen geliebt, ich wollte nie jemand anderes sein.
Aber ich „durfte“ sie nach außen hin nicht zeigen. Und das quält mich bis heute.
Aber ich habe nie aufgegeben und ich bin fest entschlossen, sie wieder zu befreien.
Ich liebe die Farbe „Schwarz“.
Lange Zeit habe ich nur schwarz getragen und das war die einzige Zeit, wo ich mich nach außen hin auch authentisch gefühlt habe. Dabei ging es nicht nur um die Kleidung, sondern ich habe auch meine inneren Gefühle, meine Interessen und meine Sicht- und Denkweise nach außen hin gelebt. Das war die einzige Zeit, wo ich mich wirklich nach mir selbst gefühlt habe und wo ich wirklich zufrieden mit mir und glücklich war.
Aber dann haben äußere Umstände alles verändert und ehe ich es noch bemerkt habe, lebte ich ein Leben, dass mit mir und meiner wirklichen Persönlichkeit nichts mehr zu tun hatte. Viele Jahre lebte ich das, ohne es wirklich zu merken.
In der Zeit habe ich meine wirkliche Persönlichkeit so tief weggesperrt, dass ich, als mir das bewusst wurde und ich sie „befreien“ wollte, nicht mehr an sie herankam. Ich sah sie nicht mehr, hörte sie nicht mehr und ich konnte sie nicht mehr erreichen.
Aber ich WILL sie befreien. Ich glaube, es ist Zeit….
Liebe Grüße
Sternchen!