Unsterblichkeit

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Ein Unfall der zum Tode führt, würde bedeuten, daß es sich nicht um Unsterblichkeit handelt, oder?

Unsterblichkeit aus dieser Sicht betrachtet, würde dann bedeuten, daß der physische Körper nicht mehr gleich der physische Körper ist. D.h. eine Veränderung muß eingetreten sein, damit nichts und niemand diesem Körper Schaden zufügen kann, bzw. ihn zu töten vermag. Der Körper steht dann sozusagen außerhalb der bekannten Gesetze (oder funktioniert zum ersten mal wirklich mit ihnen im Einklang?).

????

Dem augenscheinlichen Wortsinn nach - ja - wäre es keine Unsterblichkeit.
Dennoch - selbst ein Highlander kann sterben, durch Köpfen :banane: Ein Mensch, der "so" unsterblich ist, dass er nicht mehr sterben *kann*, selbst wenn er es wollte, der wäre dem physischen Dasein letztlich ausgeliefert, ohne dem jemals entrinnen zu können. Und das scheint mir dann doch auf langfristige Sicht unmöglich, schliesslich sollte sich alle Materie irgendwann mal auflösen. Oder es wäre wie in dem Film "Der Tod steht ihr gut", wo die Körper am Ende verstreut herumliegen und dennoch zappeln.... :)

Aber auch ansonsten .... nehme ich mal stark an, jeder kann sich umbringen, wenn er das wirklich will. Ist mir jedenfalls noch nie zu Ohren gekommen, dass es da auch eine "absolute" Unsterblichkeit gibt.

Ausserhalb der bekannten Gesetze ? Mit ihnen im Einklang ?
Funtioniert nicht alles selbstverständlich im Einklang mit den Gesetzen ? Ist es nicht so, dass der Mensch sie nicht alle kennt, geschweige denn versteht ? Seine Beschaffenheit würde dann *scheinbar* gegen bekannte Gesetze verstossen, wobei sie in Wirklichkeit nur auch den unbekannten entspricht. Das war es doch, was Du damit meintest, oder ?



Sicher kann auch ein Unsterblicher leiden. Vor allem sicher an der Unsterblichkeit selbst. :weihna1

Er kann leiden, ja, warum auch nicht. Ob er allerdings abhängig von Hunger, Schmerzen und Bedürfnissen sein muß, da bin ich mir nicht so sicher.
Denn mal angenommen man schafft es, seinen Körper oder sich selbst (was auch immer das ist) unsterblich zu machen, dann hat man gewisse Schranken überwunden (oder intergriert?). Vielleicht ist dann auch keine Nahrung mehr nötig (siehe Dao, wo die "Meister" von Tau und Luft leben). Sicher kann man auch Schmerzen überwinden, bzw. das Bewußtsein so zurückziehen, daß man keine Schmerzen empfindet. (sowas soll es ja geben ^^). Hat man die Unsterblichkeit erlangt, sollten solche körperlichen Sachen ein Klacks sein.

Ich könnte mir vorstellen, wissen tue ich es nicht, daß es einfacher ist, die körperlichen "Probleme" zu überwinden, als das seelische "Leid". Doch das ist dann wohl abhängig vom Bewußtseinszustand des Unsterblichen und was er von seiner Unsterblichkeit erwartet.

Bei der Daoistischen Unsterblichkeit soll man ohne Nahrung auskommen und auch nicht mehr dem Leiden eines gewöhnlichen Menschen unterworfen sein. Jedoch gäbe es da noch andere "Wege" - zB durch Einnahme spezieller Substanzen ("Roter Löwe"), magische Vorgänge oder spezielle Kuren ("Kaya Kalpa Kur") - da sähe es doch wieder anders aus, oder ?

Im Dao gehen Psyche und Physis Hand in Hand - wer den Körper "befreit" hat, ist auch als "Seele" frei.... also fern jeglicher geistiger Störungen.



Da mag was dran sein. Genügend "Druck" und Anreiz wird es sicher so lange geben, wie man selbst es wünscht und zuläßt.

In mehr Zeit kann man auch mehr lernen, stimmt. Doch ob man tatsächlich auch lernt, wenn man so viel Zeit hat?
Z.B. muß ein Sterblicher sein Studium in einer gewissen Zeit fertig bekommen, will er jemals in dieser Welt damit was erreichen. Ein Unsterblicher könnte sich aber damit ewig Zeit lassen. Vor allem dann, wenn ein Unsterblicher ebenso wenig Lust auf Hausarbeiten und Klausuren hat, wie ein Sterblicher. Und dies mal auf das Leben übertragen, könnte ein Unsterblicher dazu neigen, mehr zu genießen, als zu lernen. - Was ich wahrscheinlich auch auf jeden Fall so machen würde :banane: . Denn für's Lernen bleibt ja noch die Ewigkeit, kann man immer schön von sich schieben.
(vor allem, was stellt man an, wenn man alles gelernt hat?)

Nun - *mir* würde da ziemlich viel einfallen.... was man so alles anstellen kann, wenn man *mehr* weiss, *mehr* versteht, *mehr* kann, *mehr* hat usw usw.... lol... Dir wirklich nicht ? Sicher, eine Weile Pause zwischendrin, klar. Aber ... mal ehrlich -- nur so faul rumhängen, das würdest Du doch auch nicht tun, oder ? Und durch "geniessen" lernt man doch auch, oder ? Bzw. ist es auch mit einem Lernprozess verbunden, mehr und intensiver zu geniessen. Oder würdest Du mit da widersprechen ? :rolleyes:


Wie ist das eigentlich? Wenn man hier unsterblich ist/wird, welchen gesetzen ist man dann unterlegen? Was genau ist dann unsterblich? Und wieweit reicht diese Unsterblichkeit? Über diese Welt (zu welchem ja der Körper gehört) hinaus? Falls ja, dann wäre die Unsterblichkeit hier eine interessante Basis, um das "Dort" zu erforschen. Ansonsten würde ich es als sehr begrenzt ansehen, was nach vielen, vielen Jahren in tödlicher Langeweile enden wird, da sich auf dieser Welt alles in Zyklen und Wiederholungen abspielt, die man dann zur Genüge kennen düfte.

Ja, selbstverständlich stehen einem als unsterblicher Mensch alle geistigen Welten und "inneren" "übersinnlichen" und andere Erfahrungen genauso offen wie jedem anderen, wenn nicht noch viel leichter... Ansonsten wäre es mehr als bescheuert... so als wäre man lebendig begraben.... :autsch: Ui, das erinnert mich an Edgar Poe....

:blume:
 
Die Frage ist halt, ob körperliche Unsterblichkeit wirklich so erstrebenswert ist.

Es mag sicherlich auch (viele) Fälle geben, in denen der körperliche Tod auch eine Befreiung darstellt.

LG
A.

.
 
Ob die Seele weiterlebt ist auch nicht so sicher, es gibt ja keine echten Beweise dafür. Wenn man davon ausgeht das nach dem Tod nichts als ein toter Körper übrigbleibt, dann würde jeder gerne unsterblich sein.
 
500 Jahre ? Wieso nur 500 Jahre ?
Ist der Körper nicht so beschaffen, dass sich alle Zellen ständig regenerieren ?


Der Abbau und Aufbau der Zellen der Menschen ist doch sehr unterschiedlich und immer wird in diese Natur eingegriffen.
Das hat zur Folge das die Natur eines Tages streikt und die Schlussfolgerung ist der Tod.
Einen ewigen Jungbrunnen mit all ihren Bomben gibt es nicht das ist und bleibt immer eine Illusion der Menschheit mit Konsequenzen.

LG Tigermaus
 
Der Abbau und Aufbau der Zellen der Menschen ist doch sehr unterschiedlich und immer wird in diese Natur eingegriffen.
Das hat zur Folge das die Natur eines Tages streikt und die Schlussfolgerung ist der Tod.
Einen ewigen Jungbrunnen mit all ihren Bomben gibt es nicht das ist und bleibt immer eine Illusion der Menschheit mit Konsequenzen.

LG Tigermaus

Du kannst Dich auf den Kopf stellen und ärgern bis Du grün wirst, das wird nichts daran ändern, dass Du Deine Behauptung nicht beweisen kannst. Das ist die Welt, wie DU sie siehst, weil Du sie so sehen willst. Warum auch immer das so ist. (Warum eigentlich ?)
 
Zitat von Arnold Schwarz
500 Jahre ? Wieso nur 500 Jahre ?
Ist der Körper nicht so beschaffen, dass sich alle Zellen ständig regenerieren ?
Grundsätzlich ist der Mensch so beschaffen, dass es klappen könnte, da die Zellen die Fähigkeit haben eine Copie von sich zu erschaffen - das machen sie auch sozusagen immer wieder - jede Zelle lebt nur begrenzte Zeit innerhalb von 7 Jahren sind alle Zellen des Körpers erneuert - das Problem liegt in der nicht immer perfekt copierten Zelle - es treten immer wieder Fehler auf - Genteile werden nicht copiert oder falsch copiert - das ist bei einzelnen Zellen kein Problem aber diese Fehler werden immer weitergetragen und summieren sich irgendwann in den Kollaps. Mit der Ernährung können wir da viel regulieren - wenig Radikale und viele Radikalenfänger!

LGInti
 
Du kannst Dich auf den Kopf stellen und ärgern bis Du grün wirst, das wird nichts daran ändern, dass Du Deine Behauptung nicht beweisen kannst. Das ist die Welt, wie DU sie siehst, weil Du sie so sehen willst. Warum auch immer das so ist. (Warum eigentlich ?)


Da die Menschen bis jetzt kein Heilmittel gegen den Tod entdecken konnten, das Elend und die Unwissenheit, so sind sie darauf verfallen um sich glücklich zu machen nicht daran zu denken. Das ist alles was sie erfinden konnten um sich über das Sterben zu trösten. Aber das ist ein sehr armseliger Trost, weil er darauf hingeht, nicht das Sterben zu heilen, sondern bloss kurze Zeit zu verbergen, und indem er es verbirgt, macht er, daß man nicht daran denkt, sondern an einen ewigen Jungbrunnen.

LG Tigermaus
 
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Da die Menschen bis jetzt kein Heilmittel gegen den Tod entdecken konnten,


Wer sind "die Menschen" ?

das Elend und die Unwissenheit, so sind sie darauf verfallen um sich glücklich zu machen nicht daran zu denken.

Wieso sollte jemand danach streben, einen Tod zu überwinden, an den er niemals denkt ?

Das ist alles was sie erfinden konnten um sich über das Sterben zu trösten. Aber das ist ein sehr armseliger Trost, weil er darauf hingeht, nicht das Sterben zu heilen

Das Sterben heilen ? Also denkst Du auch, dass man den Tod überwinden kann ?


, sondern bloss kurze Zeit zu verbergen, und indem er es verbirgt, macht er, daß man nicht daran denkt, sondern an einen ewigen Jungbrunnen.

Glaubt man tatsächlich, das Leben würde ewig dauern, nur weil man nicht ständig an den Tod denkt oder sich dessen bewusst ist ?
 
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