Unsicher in Bezug auf meine Beziehung

mikado

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Hallo,
ich hoffe, ich kann hier Rat bekommen, da ich momentan in Bezug auf meine Beziehung total unsicher bin und trotz langer Überlegungen irgendwie "feststecke". Ich bin mir total unsicher, ob es für meine Partnerschaft eine Zukunft gibt, bzw. ob mein Freund der Richtige für mich ist. Wir kennen uns seit ca. 9,5 Jahren, ich wollte mich am Anfang nicht auf die Beziehung einlassen, aber er war sehr hartnäckig und hat mich schließlich von sich "überzeugt". In den ersten Jahren habe ich ihn richtiggehend gebraucht und mich sehr an ihn gehängt, es ging mir psychisch extrem schlecht und ich habe in dieser Zeit viele wertvolle Erlebnisse mit meinem Freund gehabt, die mir gezeigt haben, dass ich ihm wichtig bin. Er war der erste Mensch, der z.b. geweint hat, als ich ihm von Verwundungen aus meiner Vergangenheit erzählt habe und diese nicht für geringfügig oder "vorbei" erklärt habe, so wie es andere gerne gemacht haben. Trotzdem gab es auch immer große Zweifel, sowohl auf meiner Seite, als auch auf seiner, denn mein Freund hat mir von Anfang an erklärt, dass er z.b. nicht mit mir zusammenziehen möchte und immer etwas Distanz braucht. Wir haben getrennte Wohnsitze und sehen uns ca. dreimal die Woche. Ich habe mich letztlich was solche Fragen anbelangt, an ihn angepasst, eine zeitlang war diese Beziehungsform bestimmt auch für mich eine gute Entscheidung, da ich dadurch gelernt habe selbständiger zu werden und Zeit mit mir alleine zu verbringen, ohne mich verlassen zu fühlen. Ich habe auch allmählich gelernt, auf mich selbst aufzupassen und das nicht anderen "zuzuschieben". Vor mehr als vier Jahren kam dann eine entscheidende Wende in unserer Beziehung, mir ging es schrittweise besser, ich kam aus meinem Tief heraus und seitdem bin ich depressions- und angstfrei und manchmal kann ich diese Veränderung selbst noch nicht fassen, fühle mich oft dankbar und bin mitunter überglücklich. Dafür fiel mein Freund ca. zwei Jahre später in ein schwarzes Loch, er wurde krank und hatte eine Krise, die bis heute anhält, zwar nicht mehr so existenziell wie vor zwei Jahren, aber er ist total unzufrieden mit sich und läßt dies mitunter seine Umwelt auch fühlen. Ich wollte mich, bevor er krank war, von ihm trennen, doch dann fühlte ich mich verpflichtet, bei ihm zu bleiben, ich dachte mir damals, ich bin ihm das "schuldig" weil er immer für mich da war, wenn es mir sehr schlecht ging. Danach fühlte ich mich ihm allerdings wieder sehr nahe und verbunden, aber nun überwiegt bei mir wieder ein wenig der Verdruß darüber, dass er sich weiterhin weigert, mit mir zusammenzuleben und ein gewisses Maß an Verantwortung zu übernehmen. Zudem finde ich seine Unzufriedenheit allmählich zermürbend, mein Freund nimmt hier keinen Rat an, sondern meint, ich wolle nur alles schönreden etc.
Ich habe vielleicht mitunter sogar zu viel versucht, um ihm zu helfen und pralle ab, wie an einer Mauer.
Ein Teil von mir hängt sehr an ihm, wenn ich ihn ansehe, wird mir warm ums Herz und ich sehe all das, was wir miteinander durchgestanden haben. Aber mein Freund wird sich in Bezug auf das Zusammenleben nie ändern, er hat Angst vor zu viel Nähe, während ich mich nun wieder danach sehne, weil ich das Gefühl habe, diese Distanz ist auf Dauer eine Art Ausflucht.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen, ob z.b. in meinem Horoskop steht, dass ich mich allmählich an einem Punkt der Neuorientierung befinde, oder immer meine Zweifel an meinem Partner haben werde, egal, um wen es sich handelt.

***Mag200: Daten auf Wunsch des Verfassers entfernt***

:danke: für alle Antworten,d ie mir weiterhelfen durchzublicken, denn ich stecke momentan ziemlich fest.
Mikado
 
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mikado schrieb:
nun überwiegt bei mir wieder ein wenig der Verdruß darüber, dass er sich weiterhin weigert, mit mir zusammenzuleben und ein gewisses Maß an Verantwortung zu übernehmen
hältst du es für möglich, dass gerade das seine art ist, verantwortung zu übernehmen? und: wofür sollte er denn nach deinem wunsch verantwortung übernehmen? bzw. wo vernachlässigt er seine verantwortung? was hat sich bei dir geändert, dass das nach 9,5 jahren nun zum thema wird?

es nicht selten so, dass der eine seine identität daraus bezieht, einem anderen helfen zu können - das heißt, er braucht das unglück eines anderen, um sich selbst zu spüren (ich formulliere es mal absichtlich überspitzt). wenn dann der andere nicht mehr unglücklich ist, kann es leicht geschehen, dass der eine nun seinerseits in die krise kommt... um aus solchem pingpong auszusteigen, hilft es oft, eine andere einstellung zum thema "helfen" zu suchen. kann allerdings sein, dass damit auch die grundlage einer beziehung abhanden kommt...

alles liebe,
jake
 
Hallo jake,
Du hast vollkommen Recht in Bezug auf die Spiegelproblematik in unserer Beziehung, uns ist das so auch bewußt, allerdings ist es wie so oft nicht wirklich eindeutig, bzw. zwiespältig, da mich mein Freund durchaus zur Eigenständigkeit getrieben hat, da er mit meinem damaligen Verhalten überfordert war und nach mehreren Jahren wohl auch ausgebrannt.
Im Grunde kennen wir die Knackpunkte, auch mein Freund, er hat ein Problem damit Streß zu verarbeiten, bei ihm ist es oft so, dass ihn Kleinigkeiten auf die Palme bringen und überfordern und er sich dann gleich von allem zurückziehen möchte und resigniert.
Das Zusammenziehen war allerdings von Anfang an ein großer Streitpunkt zwischen uns, ich habe mich unwohl damit gefühlt und habe es immer wieder zur Diskussion gebracht, wollte mich auch trennen, aber da ich in den ersten Jahren meinen Freund so gebraucht habe, habe ich es nie zustande gebracht und den Wunsch sozusagen aufgeschoben, bzw. unterdrückt, aber er war immer vorhanden, nur hat mein Freund immer gesagt: wenn du das möchtest, mußt du dich von mir trennen.
Wir haben auch mal ein Partnerschaftshoroskop machen lassen und da kam genau dies raus: wir haben eine Beziehung, die stark von körperlicher Anziehungskraft geprägt ist (nach wie vor), können viel voneinander lernen, aber es wird eine Beziehung auf Distanz bleiben.
Mein Freund ist durchaus mit dem status quo zufrieden, jedenfalls behauptet er es, in mir überwiegt mittlerweile der Wunsch nach mehr Nähe und da ich mich mittlerweile emotional nicht mehr so abhängig fühle und es meinem Freund zum Glück auch besser geht, frage ich mich einfach, ob ich die Konsequenz daraus ziehen und mich von ihm trennen soll, obwohl wir uns nach wie vor lieben. Ich finde es halt auch nicht so gut, ständig die eigenen Wünsche und Bedürfnisse aufzuschieben, nur weil man liebt.
Ich hätte mich halt sehr über eine astrologische Auskunft gefreut, da es mir nicht an Durchblick in Bezug auf die Problematiken zwischen meinem Freund und mir fehlt, sondern eher an einen Einblick in die "größeren Zusammenhänge". Hätte gerne gewußt, wo ich derzeit stehe.
Alles Liebe,
mikado
 
hallo mikado!

du hast also schon ein partnerschaftshoroskop deuten lassen, und offenbar ist dabei das herausgekommen, was "sache ist". meinst du, die gleiche übung ein zweites mal zu absolvieren, würde zu einem anderen ergebnis führen? was sich im laufe der zeit(qualitäten) ändert, sind die aspekte (im astrologischen wie auch im übertragenen sinn) einer partnerschaft bzw. deines zugangs zur partnerschaft. über diese zeitqualität, wie sie für dich aktuell aussieht, ließe sich astrologisch etwas sagen, wäre da noch ein geburtsdatum zu finden... aber auch dann ginge es um dich und dein potenzial, beziehungsmuster zu verändern. die "größeren zusammenhänge" als solche bleiben abstrakt, solange du sie nicht zum leben erweckst... in deinem leben.

alles liebe,
jake
 
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Hallo..

wie wäre es denn, weiter mit ihm zusammenzubleiben???
und wie wäre es denn, sich von ihm zu trennen?


Liebe Grüsse
Gaby

PS:
Ohne Daten keine Astrologie..
 
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