Unsere toten Kinder

susiflo

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4. Februar 2009
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NRW
Einen schönen Tag an Alle ,
die Geschichte von Desputa hat mich mal wieder zum nachdenken gebracht.
Wie schon mal gesagt,verstarb im letzten Jahr mein Sohn Florian an den Folgen von Drogen und Alkohol.Ich muß sicherlich nicht erwähnen das eine Mutter mit stirbt wenn das eigene Kind geht.Damals hatte ich Angst und machte mir Sorgen,dass er nicht ins Licht findet.Heute weiß ich , dass es Ihm gut geht und er glücklich ist.Ebenso wie unsere Freunde auf der anderen Seite. Was aber nützt das ? Wir bleiben zurück und warten darauf,unsere Kinder wieder zu begegnen wenn unsere Zeit gekommen ist. Es ist doch nichts mehr wie es einmal war. Und jeder meint , es muß doch langsam mal gut sein mit der Trauer. Was man erntet sind seelische Trinkgelder.
Ich frage mich oft, welche Lektion ich zu lernen habe.War es überhaupt meine Lektion oder wollte mein Sohn einfach nur mal so für zwanzig Jahre bei uns vorbeischauen um dann wieder nach Hause zu gehen . Ach warum schreibe ich das alles ? Es ist alles so ungerecht .Wenn doch Drüben alles so toll ist , warum müssen wir dann diese irdischen Qualen durchstehen?
Wir lernen doch nichts wenn unsere Kinder sterben. Wir bekommen doch dadurch auch eine Sehnsucht nach dem Tod.
 
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Hallo susiflo,

es ist nie einfach mit der Tatsache umzugehen, wenn man einen lieben Menschen verliert.

Ich glaube irgendwann bekommt man eine Antwort auf die Frage nach dem Warum... doch so wichtig ist es dann letztendlich nicht.
Sei einfach dankbar für die schöne Zeit mit deinen Lieben und denke nicht daran, was du evtl. verpasst.

LG,
Diana
 
Hallo susiflo, es tut mir sehr leid was mit deinem Sohn passiert ist:trost: Leider bin ich nicht so erfahren auf diesem Gebiet, vieles habe ich hier bzw Bücher auch nur gelesen. Ich bin noch ziemlich neu hier. Ich glaube schon das es nach dem Tod weitergeht(irgendwie), es kann ja nicht alles gewesen sein. Einiges ist schon wiedersprüchlich, da gebe ich dir Recht. Es heißt immer wir sind hier um zu lernen. Nur was bringt es mir wenn ich, falls ich Wiedergeboren werde, das nicht mehr weiß was ich in meinem vorherigen Leben "gelernt" habe? Ich habe schon sehr viel erlebt, mehr negatives wie positives, aber mache ich es danach besser? Vielleicht sind wir noch zu unerfahren, ich weiß es nicht, aber ich glaube wir werden unsere Lieben wiedersehen und das macht es etwas leichter.
Ich wünsche dir viel Kraft:umarmen:
LG Mambel
 
susiflo ,ich kann dich gut ferstehen ,auch ich denke noch oft so wie du .
nimand glaube ich kann es wirklich erklären ,dieses warum und was soll man daraus lernen .

gruß poschlb
 
Einen schönen Tag an Alle ,
die Geschichte von Desputa hat mich mal wieder zum nachdenken gebracht.
Wie schon mal gesagt,verstarb im letzten Jahr mein Sohn Florian an den Folgen von Drogen und Alkohol.Ich muß sicherlich nicht erwähnen das eine Mutter mit stirbt wenn das eigene Kind geht.Damals hatte ich Angst und machte mir Sorgen,dass er nicht ins Licht findet.Heute weiß ich , dass es Ihm gut geht und er glücklich ist.Ebenso wie unsere Freunde auf der anderen Seite. Was aber nützt das ? Wir bleiben zurück und warten darauf,unsere Kinder wieder zu begegnen wenn unsere Zeit gekommen ist. Es ist doch nichts mehr wie es einmal war. Und jeder meint , es muß doch langsam mal gut sein mit der Trauer. Was man erntet sind seelische Trinkgelder.
Ich frage mich oft, welche Lektion ich zu lernen habe.War es überhaupt meine Lektion oder wollte mein Sohn einfach nur mal so für zwanzig Jahre bei uns vorbeischauen um dann wieder nach Hause zu gehen . Ach warum schreibe ich das alles ? Es ist alles so ungerecht .Wenn doch Drüben alles so toll ist , warum müssen wir dann diese irdischen Qualen durchstehen?
Wir lernen doch nichts wenn unsere Kinder sterben. Wir bekommen doch dadurch auch eine Sehnsucht nach dem Tod.

Einmal Mutter, immer Mutter - eine Mutter stirbt mit ihrem Kind, das steht ausser Frage.

ABER - und jetzt mache ich mich vermutlich unbeliebt oder gebe diversen Menschen wieder einmal einen Grund zum draufloshacken:

WARUM TUN WIR DAS

WARUM erwarten wir?

WARUM fordern wir?

WARUM fühlen wir so wie wir fühlen?

WARUM muss es ein Leben lang so bleiben?

WO ist unser Vertrauen?

Ich war auch einmal eine Mutter die sich selbst fast zerstörte als ihr Kind beschloss zu gehen.

Ich hatte auch Angst das es ihm im Jensets nicht gut geht.

Ich wollte auch nicht loslassen.

Ich kam um vor Sehnsucht.

Ich wollte ihn zurück.

Ich war voller WUT weil MEIN Kind gehen musste.

So, und nun komme ich zu meiner HEUTIGEN Sicht wie Empfindung zum Thema Tod.

BITTE - es ist MEINE Sichtweise, die ich nicht auf andere umsetze.

Für mich ist es heute OK, das Sascha gegangen ist.

Weh tut es auch nicht mehr.

Ich habe für mich erkannt das ich ihn gar nicht verlieren kann.

Ebenso WEISS ich das ich ihn jederzeit erreichen kann und ihn wiedersehe.

Der Wunsch mit ihm zu sprechen ist auch weg. Zeit ist relativ geworden.

Bei mir hat sich zu diesem Thema alles verändert - der Schmerz und das "ZURÜCK-HABEN-WOLLEN" ist einfach weg.

Die Sehnsucht übrigens auch.

Ich lebe mein Leben heute wieder mit Freude und Liebe, weil ich weiss das es so wie es ist, absolut OK ist.

Und ich frage mich gerade ob ich das hier am besten wieder lösche und nichts zum Thema schreibe.

Aber: ich schicks trotzdem los.....
 
Einmal Mutter, immer Mutter - eine Mutter stirbt mit ihrem Kind, das steht ausser Frage.

ABER - und jetzt mache ich mich vermutlich unbeliebt oder gebe diversen Menschen wieder einmal einen Grund zum draufloshacken:

WARUM TUN WIR DAS

WARUM erwarten wir?

WARUM fordern wir?

WARUM fühlen wir so wie wir fühlen?

WARUM muss es ein Leben lang so bleiben?

WO ist unser Vertrauen?

Ich war auch einmal eine Mutter die sich selbst fast zerstörte als ihr Kind beschloss zu gehen.

Ich hatte auch Angst das es ihm im Jensets nicht gut geht.

Ich wollte auch nicht loslassen.

Ich kam um vor Sehnsucht.

Ich wollte ihn zurück.

Ich war voller WUT weil MEIN Kind gehen musste.

So, und nun komme ich zu meiner HEUTIGEN Sicht wie Empfindung zum Thema Tod.

BITTE - es ist MEINE Sichtweise, die ich nicht auf andere umsetze.

Für mich ist es heute OK, das Sascha gegangen ist.

Weh tut es auch nicht mehr.

Ich habe für mich erkannt das ich ihn gar nicht verlieren kann.

Ebenso WEISS ich das ich ihn jederzeit erreichen kann und ihn wiedersehe.

Der Wunsch mit ihm zu sprechen ist auch weg. Zeit ist relativ geworden.

Bei mir hat sich zu diesem Thema alles verändert - der Schmerz und das "ZURÜCK-HABEN-WOLLEN" ist einfach weg.

Die Sehnsucht übrigens auch.

Ich lebe mein Leben heute wieder mit Freude und Liebe, weil ich weiss das es so wie es ist, absolut OK ist.

Und ich frage mich gerade ob ich das hier am besten wieder lösche und nichts zum Thema schreibe.

Aber: ich schicks trotzdem los.....



gut das du es nicht gelöscht hast.der beitrag ist sehr wertvoll;)
 
Liebe Susiflo,
mein Mitgefühl für Dich. Irgendwann wünsche ich Dir den Frieden von dem Desputia redet und er wird kommen.

@ Desputia, warum denkst Du, dass man auf Dir "rumhacken" wird.
Ist es nicht ein Ziel des Menschen auf dieser Erde, den Tod als Übergang in eine andere Dimension zu begreifen?

Ich sehe es so und dadurch ist mein Leben reich.
Ich grüße Dich herzlich
giocanda
 
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Liebe Susiflo,
mein Mitgefühl für Dich. Irgendwann wünsche ich Dir den Frieden von dem Desputia redet und er wird kommen.

@ Desputia, warum denkst Du, dass man auf Dir "rumhacken" wird.
Ist es nicht ein Ziel des Menschen auf dieser Erde, den Tod als Übergang in eine andere Dimension zu begreifen?

Ich sehe es so und dadurch ist mein Leben reich.
Ich grüße Dich herzlich
giocanda

Ne, darum gehts eher nicht, sondern um langweilige, irdische Dinge:

ein paar Leute haben mich so lieb, dass sie gerne ein bissl "rumdiskutieren" bei Dingen, wo ich eventuell anders bin als die Meisten.
 
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