Unsere Leidenschaft

Wie wär's mit interpretieren? ;)


Ja, manche habe ich auch gedeutet zu der jeweiligen Situation. Aber viele Träume sind als "Erlebnisse" einfach schön und manchmal denke ich, ich würde es gerne in Geschichten fassen, weiß aber noch nicht, wie. Oder malen.. Ich habe schon Ideen, aber es kommt irgendwie noch nicht raus, verstehst Du?
 
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Vielleicht könnte man auch sagen, Leidenschaft erinnert an die Lebendigkeit, die anderswo, in anderen Bereichen verloren ging. Wenn diese Lebendigkeit in größerem Umfang auch in anderen Bereichen wieder da wäre, wäre die Leidenschaft so nicht mehr nötig.

Da denke ich, hast du teilweise recht. Leidenschaft mitunter als lückenfüller - aber nicht immer.

Man wäre von ihr auch nicht mehr so abhängig.

Wie meinst du das genau? Es gibt bereiche, wo ich auf die leidenschaft gerne verzichten kann.

Schönen abend:)
 
Es ist ein Teil von mir, den ich vor dem Vergessen gerettet habe vielleicht und ich fühle mich wohl und geborgen, wenn ich an meine Träume denke. Aber ich weiß nicht, wozu es noch gut sein soll, ich warte immer noch auf die Blitzidee, wozu es gut sein soll, das ich die Träume aufschreibe.
lg Siriuskind

Schön:)
Ich denke auch, es geht ums interpretieren oder das leben auf einer anderen ebene ein zusätzliches mal zu leben (kanns gerade nicht anders beschreiben).
Letztlich brauchst du vielleicht auch gar keine idee, warum du die träume aufschreibst. Eine leidenschaft lässt sich ja oft gerade nicht erklären.

:)
 
Wie wärs mit Begeisterung statt Leidenschaft?

Oh, das gefällt mir... unsere Sprache ist ziemlich treffsicher, findet ihr nicht auch? - Mir behagt dieses Wort "Leidenschaft" nicht, denn da schwingt immer das Leiden mit drin in dem, was mir eigentlich Freude bereiten sollte. Und dann kommt der mich seltsam berührende Gedanke, "dafür sterben wollen" zu sollen...

Begeisterung klingt ganz anders... aber ganz. Macht all den Unterschied, find ich.

Meine Begeisterung zum Beispiel erwacht nach 22 Jahren Berufsausübung immer noch beim Singen. Und beim Geschichtenerfinden. Und beim Malen.

Sterben wollen würd ich dafür zum Beispiel nicht...

Liebe Grüße
Kinny
 
hm... also ich find das Wort Leidenschaft ganz treffend, weil Lust/Freude und Leiden oft verdammt nah beieinanderliegen ;)

Nur zum Beispiel ein Leidenschaftlicher Gitarrenspieler... seine Finger werden bald schon mal Schmerzen, wahrscheinlich kriegt er auch ein paar mal einen Krampf in den Fingern und nicht wenige Gutaristen spielen sich die Finger blutig

Oder ein Boxer der in den Ring steigt, er weiss dass das Schmerz, ein paar gebrochene Rippen, mindestens ein Blaues Auge und eine gebrochene Nase bedeutet.

Sie beide nehmen den Schmerz, das Leiden in Kauf, ja es gehört für sie sogar mit zu dem was sie von Herzen machen (müssen) - eben weil es ihre Leidenschaft ist, bei der sie ganz sie selber sind ;)
 
Leidenschaft,

ich nasche Abends leidenschaftlich gerne....das Leiden sind dann die Kilos die dazu kommen:D

Leidenschaftlich gerne tu ich Dinge, die ich gerne mache und sehr selten, weil es aus bestimmten Gründen nicht immer geht. Und genau das macht für mich das leidenschaftliche aus.:)


Sadi
 
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Oh, das gefällt mir... unsere Sprache ist ziemlich treffsicher, findet ihr nicht auch? - Mir behagt dieses Wort "Leidenschaft" nicht, denn da schwingt immer das Leiden mit drin in dem, was mir eigentlich Freude bereiten sollte. Und dann kommt der mich seltsam berührende Gedanke, "dafür sterben wollen" zu sollen...

Begeisterung klingt ganz anders... aber ganz. Macht all den Unterschied, find ich.

Könnte man dann sagen, Begeisterung wäre sowas wie ein Aufflackern, dem man folgen kann aber es nicht zwingen müsste, auch wenn es schön ist?

Man ist be-geistert, vom Geist gelenkt, aber noch bei Sinnen. Kann auch darauf eine Weile verzichten, oder im Moment andere Prioritäten setzen.

Während bei Leidenschaft die Flamme mitunter bereits so stark brennen mag, wohl auch verbrennt, dass der Geist, das (noch rational) Leitende, Lenkende in den Hintergrund treten mag, dafür aber sowas wie eine gewisse Irrationalität durchaus gegeben sein mag?

Bei Begeisterung für etwas hätte man sich also grundsätzlich zwar unter Kontrolle, könnte sich aber unter gewissen Umständen den Kontrollverlust, das sich Hineinfallen lassen erlauben, um dann wieder zur gewohnten Ordnung zurückzukehren, während bei Leidenschaft diese die Kontrolle über einen übernnimmt, der sich oft auch vieles andere unterzuordnen hätte.

Begeisterung erfüllt sich also durch das Resultat, führt hin und endet (erstmal) dort. Schließt ein Kapitel, eine Abschnitt, Prozess auch ab. Um dann einen anderen, wenn auch vielleicht ähnlichen neu zu beginnen. Während Leidenschaft darüber hinaus ginge, nicht genug bekommen kann, eben nicht durch das Resultat Frieden findet. Sozusagen sich selbst andauernd hinterherjagt.
 
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