Sorry, einmal richtig den Hosenboden stramm ziehen wirkt Wunder. Ich ließe mich jedenfalls nicht von so einem Miniterroristen treten. Wird nicht spätestens zu diesem Zeitpunkt eine klare Grenze gezogen, wird die Mutter in ein paar Jahren richtig zusammengeschlagen.
Siehst du, Sage, genau das hab ich vorher gemeint. Genau um solche Äußerungen geht es mir. Miniterrorist. Weißt du, was mit dem Kind los ist? Weißt du, was mit den Eltern los ist? Hast du Hintergrundinformationen, die irgendwie erhellen, wie es so weit kommen kann? ....?
Aber mit abqualifizierenden Worten, da sind wir schnell bei der Hand.Der eine nennt dieses Kind gleich überhaupt nur Gerät, der nächste ist gleich mit Watschen bei der Hand, und alle miteinander simma so furchtbar gscheit.
Grenzen setzen beginnt in der Erziehung sehr sehr früh, früher als die meisten annehmen und subtiler als die meisten glauben. Da gibt es viele Weichen, die gestellt werden müssen, und je mehr davon man verpaßt, desto schwerer wirds. Und nicht alle Kinder ticken gleich. Was bei dem einen wunderbar funktioniert, hat bei dem anderen überhaupt keine Wirkung. Ich habe zwei Söhne, die sind so verschieden wie Tag und Nacht. Mit dem Großen hab ich mich gematcht, bis wir alle zwei völlig geschafft waren. Seine Tobsüchtler sind mir heute noch in schrecklicher Erinnerung. Den Kleinen dirigier ich mit dem kleinen Finger. Er hat mir nie ernsthafte Schwierigkeiten gemacht bis jetzt. Der Große hat seinen Weg ins Leben inzwischen geschafft... der Kleine hat das noch vor sich. Wer kann wissen, ob er nicht später in der Pubertät die größeren Schwierigkeiten haben und machen wird als der andere?
Mir persönlich ist die Ausdrucksweise zutiefst zuwider, die ich da lesen muß. Kinder sind keine Geräte, und wenn ein Kind sich so benimmt wie auf dem Video, braucht es Hilfe (ich weiß nicht, ob die Supernanny eine professionelle therapie ersetzen kann) und nicht unsere von Unwissenheit über die Zusammenhänge beschränkten Kommentare.